Steigende Kurse gestern an der Wall Street, aber die Handelsumsätze gehen weiter zurück - das Big Money scheint noch nicht wirklich in Kauflaune zu sein. Positiv fällt auf, dass die marktbreiten Indices am oberen Ende der Tagesrange geschlossen haben.
1 Distribution-Day im Nasdaq Composite und Russell 2000 fällt weg.
Ich bin gespannt.
An der NYSE könnten wir diese Woche das erste Mal - auf die Woche gesehen - wieder mehr 52 Wochenhochs als -tiefs haben und das komfortabel.
Kann natürlich nur ein Strohfeuer sein - in der Nasdaq sieht es weiter negativ aus.
Die Aktien über dem 50er GD zeigen auch einen versuchte Bodenbildung. Wiederum ist das in der NYSE stärker zu beobachten - dort sind viel mehr defensive Titel, aber auch offensive die ein neues 52 Wochenhoch machen.
Es fängt schon mit APD an und geht bis zu einer VEEV.
Kauf 4 Stück IBUS500 (S&P 500 CFD) zu 2.848,32 USD
Verlust: -28,26 USD
Position geschlossen
Kauf 28 Stück KL zu 38,25 USD
Take Profit: 45,93 USD
jetzt volle Position
@4ndr3as
Kannst du mal kurz erläutern, warum du deine bearishe Haltung aufgegeben hast. Aus meiner Sicht ist der Bär im SPY noch nicht erlegt.
Wenn der Ausverkauf so im Okt/Nov 2018 läuft, dann würde jede Erholung über dem 200er GD wieder abverkauft.
Positiv: Im Chart ist zu erkennen, dass die 280er Marke wichtig ist, die wurde wieder zurückerobert.
Sieht nach einer Bullenfalle aus!
Hier rät die alte Traderregel: In doubt stay out!
(06.06.2019, 22:18)4ndr3as schrieb: [ -> ]Kauf 28 Stück KL zu 38,25 USD
Take Profit: 45,93 USD
jetzt volle Position
Hmmm...TP ist gesetzt, SL nicht.
Sag aber nicht du limitierst Gewinne und Verluste laesst du erstmal laufen
(07.06.2019, 08:34)Ste Fan schrieb: [ -> ]Hmmm...TP ist gesetzt, SL nicht.
Sag aber nicht du limitierst Gewinne und Verluste laesst du erstmal laufen
Ich glaube er arbeitet mit einem mentalen Stop-Loss, aber es ist eine berechtigte Frage.
Wieviel Verlust wird zugelassen bei von vorhinein begrenzten 15-25% Gewinnpotential.
Besonders da Highflyer bei einer kleinen Enttäuschung auch gerne mal geschreddert werden...
Wenn er das so macht wuerde ich dies aber bei seiner Titelauswahl als ziemlich suboptimal sehen.
Der Witz ist ja eigentlich dass die Titel bei seiner Auswahl ein hoeheres Potential haben sollten als ~20%...also mentaler TP mit gesetztem SL waere wohl - mmn - nicht die schlechteste Alternative
(07.06.2019, 02:32)Boy Plunger schrieb: [ -> ]@4ndr3as
Kannst du mal kurz erläutern, warum du deine bearishe Haltung aufgegeben hast. Aus meiner Sicht ist der Bär im SPY noch nicht erlegt.
Wenn der Ausverkauf so im Okt/Nov 2018 läuft, dann würde jede Erholung über dem 200er GD wieder abverkauft.
Positiv: Im Chart ist zu erkennen, dass die 280er Marke wichtig ist, die wurde wieder zurückerobert.
Der S&P 500 hat aus meiner Sicht den Abwärtstrend-Kanal am Mittwoch nach oben durchbrochen. Meine Erwartung war, dass der S&P 500 bis 2.820 läuft, was er auch getan hat. Gestern nun ging der Aufstieg weiter, was aber noch nicht bedeutet, dass wir nun einen gesunden Aufwärtstrend haben.
Der Trade im CFD lag ganz leicht im Verlust. Beim Short-Selling ist meine Risikotoleranz hinsichtlich eines Verlustes deutlich geringer, so dass ich die Position gestern als Verlustbegrenzung geschlossen habe.
Ob wir noch eine dritte Verkaufswelle sehen werden... werden wir sehen. ????
Edit: der VIX, der sogenannte Angstindex, ist in den letzten Tagen deutlich gefallen und liegt im Moment komfortabel unter dem Schwellenwert 20, d.h. die Nervosität am Markt lässt etwas nach.
(07.06.2019, 08:34)Ste Fan schrieb: [ -> ]Hmmm...TP ist gesetzt, SL nicht.
Sag aber nicht du limitierst Gewinne und Verluste laesst du erstmal laufen
Berechtigte Frage!
Fangen wir mal mit dem TP an: den TP setze ich im Regelfall bei + 25 % vom idealen Kaufpunkt - das ist der Kurslevel, der den Breakoutpunkt definiert. Wenn die Aktie in der Folge weiter nach oben zieht, kommt es in etwa der Hälfte aller Fälle nach 20 % bis 30 % Kursgewinn zu Gewinnmitnahmen und die Kurse fallen dann sehr häufig erst einmal wieder, so dass ich hier den Gewinn mitnehme. Da ich meist nur max 3 Monate in der jeweiligen Aktie investiert bin, ist der Gewinn für mich mehr als ausreichend. Am Mitnehmen von Gewinnen ist noch niemand arm geworden, vorausgesetzt die Gewinne sind ausreichend um die Transaktionskosten zu decken (RIP Nicolas Darvas).
Den SL hatte ich früher auch immer direkt als Order gesetzt, meist bei 10 %. Allerdings habe ich zu oft die Erfahrung gemacht, dass ich ausgestoppt wurde und die Aktie dann wieder brav nach oben gezogen ist. Sehr häufig dann, wenn sich Analysten zu Wort melden und den Ausblick für eine Aktie nach unten korrigieren. Nach ein paar Tagen ist dann der Analystenkommentar vom Markt verdaut und die Aktie steht wieder auf dem Kurslevel von vor dem Kommentar.
Gelegentlich werden solche Dips nach unten auch schon am gleichen Tag wieder korrigiert: siehe hierzu SSNC am 08.03.2019.
Technisch setze ich mir für SL entsprechende Alarme, einmal bei - 5 % und einmal bei - 10 %. Bei - 5% geht bei mir dann mental schon mal die gelbe Lampe für diese Aktie an, bei - 10 % dann die rote. Allerdings sehe ich mir immer auch die Price- und Volumen-Action sowie den Gesamtmarkt an. Und ja, es ist sehr subjektiv, aber ich fahre sehr gut damit.
Sowohl beim TP als auch beim SL gibt es aber auch schon mal Ausnahmen. So habe ich im Februar IIPR auch über die 25 % laufen lassen, weil die Aktie einfach sehr stark nach oben gezogen hat. Somit hatte ich in der ersten von drei Tranchen einen Gewinn von 54 % und in der Summe aller Tranchen einen Gewinn von 39 % (das war bevor ich das Musterdepot hier angefangen habe).
Beim SL gebe ich sehr volatilen Aktien (oft bei Marktkapitalisierung unter 1 Mrd. USD), zuletzt CODA, auch schon mal etwas mehr Spielraum und lasse im Bedarfsfall auch einen höheren Buchverlust zu. Aber auch hier spielt der Gesamtmarkt eine Rolle und die bisherige Depotperformance - wenn der Gewinnpuffer ausreichend hoch ist, gehe ich auch mehr Risiko ein.