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Normale Version: Markt-Timing - möglich oder nicht?
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(29.03.2019, 15:48)Ste Fan schrieb: [ -> ]Haengt aber extrem vom Zeitfenster ab...Buffett macht seit Jahrzehnten das Gleiche und ist erfolgreich...verdonnere Simons zu 24 Stunden Haltezeit und er macht das Licht aus...

Umso kuerzer das Zeitfenster desto komplizierter und instabiler/zufallsabhaengiger wird das Ganze...

Herr Simons hat mir leider leider nicht seine Regeln veraten. Daher weiß ich nicht wie viele seiner einzelnen Systeme wirklich sehr kurzfr. handeln.
Wäre aber sicherlich sehr interessant wenn man Details kennen würde.


Ja Buffet war mal super.
Aber seine tollen Zeiten sind schon länger vorbei.
Mag sein das er zu groß geworden ist oder sonst was.
Aber seine Outperformce lässt immer mehr nach.


Anbei mal die letzten 10 Jahre.
Ich denke 10 Jahre ist nicht zu kurz um eine Strategie zu vergleichen.

Portfolio 1 ist Bershire
Portfolio 2 ist der SPY (S&P500 inkl Dividenden und Gebühren)

Bershire hat einen höheren Drawdown
Bershire hat ein schlechteres Sharpe Ratio
Bershire hat ein schlechteres Sorontino Ratio
Bershire hat eine schlechtere 10 Jahres Performance

Klar kann sich in der Zukunft verändern. Aber wenn mein Depot 10 Jahre so aussieht muss ich über meinen Ansatz nachdenken....
Sein System werden nur wenige kennen..jedoch hat er vor ein paar Jahren ein  HFT Office in Brasilien aufgemacht.

https://www.businessinsider.com/renaissa...ity-2011-2

Andererseits haben die Jungs in den USA ein Problem mit HFTs und wollen wohl was machen was den HFTs den Speedvorteil wegnimmt.

Auch aus dem Business Insider:
Zitat:James Simons and Renaissance Technologies has recently filed a patent for outrunning speed crazed traders through executing synchronized trades in multiple exchanges. The invention by Simons consist of the typical algos and servers, but on top of that atomic clocks that are calculated with vibrations of atoms to sync orders within a few billionths of a second.

The $32 billion firm is willing to endure costs in multiple millions to have a huge weapon in gaining an upper advantage against HFT. HFTs have dominated the markets in the last couple of years and have drawn multiple criticism for gaming the system at the expense of everyone else.

Mag ja sein dass ich das zu unbedarft sehe..aber ich verorte solche Beschaeftigungsschwerpunkte eher mit dem eher sehr kurzfristigen Bereich Wink
(29.03.2019, 16:53)Ste Fan schrieb: [ -> ]Sein System werden nur wenige kennen..jedoch hat er vor ein paar Jahren ein  HFT Office in Brasilien aufgemacht.

https://www.businessinsider.com/renaissa...ity-2011-2

Andererseits haben die Jungs in den USA ein Problem mit HFTs und wollen wohl was machen was den HFTs den Speedvorteil wegnimmt.

Auch aus dem Business Insider:
Zitat:James Simons and Renaissance Technologies has recently filed a patent for outrunning speed crazed traders through executing synchronized trades in multiple exchanges. The invention by Simons consist of the typical algos and servers, but on top of that atomic clocks that are calculated with vibrations of atoms to sync orders within a few billionths of a second.

The $32 billion firm is willing to endure costs in multiple millions to have a huge weapon in gaining an upper advantage against HFT. HFTs have dominated the markets in the last couple of years and have drawn multiple criticism for gaming the system at the expense of everyone else.

Mag ja sein dass ich das zu unbedarft sehe..aber ich verorte solche Beschaeftigungsschwerpunkte eher mit dem eher sehr kurzfristigen Bereich Wink

Danke für den Artikel.
Damit ist zumindest die Antwort gegeben das Simons mindestens einen Teil seiner Gelder per HFT managt. Tup
Ob er 100 % mit HFT managt oder nur ein Teil bleibt jedoch weiter unklar.

Wir bewegen uns aber von meiner These weg.
Die Börse verändert sich ständig und ein starres Regelwerk eben nicht dauerhaft funktionieren muss.

Simons hat in zig Interviews gesagt das seine Systeme ständig angepasst werden müssen.
Buffet wurde in den vergangenen 10 Jahren entzaubert.

Ich nutze selbst Regeln und Systeme.
Aber die sehe ich nicht als Allheilmittel an und den Kopf darf man dabei auch nicht ausschlaten.
Ich nehme nach einer Zeit X einen Ansatz weg und ersetze ihn duch einen neuen.


Zu der Frage ob Markt-Timing funktioniert bin ich der Meinung das man überhaupt erstmal die Zielsetzung definieren muss.
Wenn die Zielsetzung eine reduktion der Portfolio Volatilität ist- dann sage ich das Markt-Timing definitiv funktioniert.
Wenn die Zielsetzung eine erhöhung der Performance ist, dann kann ich sagen das ich einige Anätze kenne die das in den vergangenen 20 Jahren geschaft haben. Ob Sie dass zukünftig können weiß ich nicht.
"Simons" macht erstmal garnix mehr. Der hat sein eigenes Family Office. 

Man darf das auch nicht vergessen: Rentech sind mehrere Funds. Die public funds können kein HFT sein, weil sie zu groß sind. Das skaliert einfach nicht.
(29.03.2019, 17:23)Päda schrieb: [ -> ]---

Zu der Frage ob Markt-Timing funktioniert bin ich der Meinung das man überhaupt erstmal die Zielsetzung definieren muss.
Wenn die Zielsetzung eine reduktion der Portfolio Volatilität ist- dann sage ich das Markt-Timing definitiv funktioniert.
Wenn die Zielsetzung eine erhöhung der Performance ist, dann kann ich sagen das ich einige Anätze kenne die das in den vergangenen 20 Jahren geschaft haben. Ob Sie dass zukünftig können weiß ich nicht.

Stimme dir zu. Und die Frage war ja nicht ob MT jetzt der heilige Gral ist oder nicht, sondern nur ob es moeglich ist oder nicht, bzw. Vorteile bringt oder nicht. Und die Vorteile gibt es, jedoch kein Rezept um ueber Nacht reich zu werden..
Frei nach, ich glaube es war Graham: "Zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen ist einfacher als man denkt, herausragende Ergebnisse dafuer weitaus schwerer"

Und inwieweit Systeme langfristig funktionieren haengt (meine pers. Meinung) nicht unbetraechtlich vom Zeithorizont und von der erwarteten Performance ab...ein System welches nicht stark optimiert wird  zwar in keiner Phase der Ueberflieger sein, kann dafuer aber laengerfristig akzeptabel funktionieren.

Fundamentalist

(29.03.2019, 10:03)cubanpete schrieb: [ -> ]Ich weiss nicht ob es funktioniert, betreibe aber für einige meiner Strategien einen Filter basierend auf dem SP500. Das könnte man als Markt-Timing ansehen, für mich ist es mehr so eine Art Versicherung. Versicherungen kosten was, bringen aber keine Gewinne. Die Regel sagt ganz einfach: höre auf zu kaufen wenn der SP500 unter dem 200 Tages Durchschnitt steht.

Was sind denn Deine Regeln?

Cuba, diese Regel, die du befolgst klappt kurzfristig zwar sehr oft, weil in diesem Moment nicht mehr die Vernunft regiert sondern die Panik,

langfristig ist diese Regel aber genau dein Stein am Bein beim Schwimmen!

Und du verfolgst sie doch Wonder

Fundamentalist

(29.03.2019, 15:48)Ste Fan schrieb: [ -> ]Umso kuerzer das Zeitfenster desto komplizierter und instabiler/zufallsabhaengiger wird das Ganze...

Tup

Fundamentalist

(29.03.2019, 16:23)Päda schrieb: [ -> ]Ja Buffet war mal super.
Aber seine tollen Zeiten sind schon länger vorbei.
Mag sein das er zu groß geworden ist oder sonst was.
Aber seine Outperformce lässt immer mehr nach.


Anbei mal die letzten 10 Jahre.
Ich denke 10 Jahre ist nicht zu kurz um eine Strategie zu vergleichen.

Portfolio 1 ist Bershire
Portfolio 2 ist der SPY (S&P500 inkl Dividenden und Gebühren)

Bershire hat einen höheren Drawdown
Bershire hat ein schlechteres Sharpe Ratio
Bershire hat ein schlechteres Sorontino Ratio
Bershire hat eine schlechtere 10 Jahres Performance

Klar kann sich in der Zukunft verändern. Aber wenn mein Depot 10 Jahre so aussieht muss ich über meinen Ansatz nachdenken....
[Bild: attachment.php?aid=1862]

Hm,
interressant!

Der offizielle Vergleich sieht aber anders aus!
(da fehlen natürlich auch die Dividenden des S&Ps)

[Bild: module.chart?&LANG=de&COUNTRY=de&ID_NOTA...MA1=FF9900]

Legende: Schwarz Berkshire A Grün S&P

Wie genau ist das denn berechnet?

Wenn die Brechnung stimmt, müsste der S&P ja knapp 50% seines heutigen Wertes als Divi ausgespuckt haben.

Das kommt mir jetzt etwas spanisch vor.

Das wären ja grob überschlagen 8 % Dividende auf den Durchschnittswert! Wonder
(30.03.2019, 13:38)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Hm,
interressant!

Der offizielle Vergleich sieht aber anders aus!
(da fehlen natürlich auch die Dividenden des S&Ps)

[Bild: module.chart?&LANG=de&COUNTRY=de&ID_NOTA...MA1=FF9900]

Legende: Schwarz Berkshire A  Grün S&P

Wie genau ist das denn berechnet?

Wenn die Brechnung stimmt, müsste der S&P ja knapp 50% seines heutigen Wertes als Divi ausgespuckt haben.

Das kommt mir jetzt etwas spanisch vor.

Das wären ja grob überschlagen 8 % Dividende auf den Durchschnittswert! Wonder

Berkshire zahlt keine Dividende.
Ich habe im Vergleich, wie auch geschrieben, den SPY genommen. Der ist inkl. Dividenden aber auch inkl. ETF kosten die aber recht gering sind.
Startzeitpunkt war das Tief von 2009 am im S&P 500.
Daher ist nichts an meinem test falsch oder verfälscht.
(30.03.2019, 13:38)Fundamentalist schrieb: [ -> ]
(29.03.2019, 16:23)Päda schrieb: [ -> ]Ja Buffet war mal super.
Aber seine tollen Zeiten sind schon länger vorbei.
Mag sein das er zu groß geworden ist oder sonst was.
Aber seine Outperformce lässt immer mehr nach.


Anbei mal die letzten 10 Jahre.
Ich denke 10 Jahre ist nicht zu kurz um eine Strategie zu vergleichen.

Portfolio 1 ist Bershire
Portfolio 2 ist der SPY (S&P500 inkl Dividenden und Gebühren)

Bershire hat einen höheren Drawdown
Bershire hat ein schlechteres Sharpe Ratio
Bershire hat ein schlechteres Sorontino Ratio
Bershire hat eine schlechtere 10 Jahres Performance

Klar kann sich in der Zukunft verändern. Aber wenn mein Depot 10 Jahre so aussieht muss ich über meinen Ansatz nachdenken....
[Bild: attachment.php?aid=1862]

Hm,
interressant!

Der offizielle Vergleich sieht aber anders aus!
(da fehlen natürlich auch die Dividenden des S&Ps)

[Bild: module.chart?&LANG=de&COUNTRY=de&ID_NOTA...MA1=FF9900]

Legende: Schwarz Berkshire A  Grün S&P

Wie genau ist das denn berechnet?

Wenn die Brechnung stimmt, müsste der S&P ja knapp 50% seines heutigen Wertes als Divi ausgespuckt haben.

Das kommt mir jetzt etwas spanisch vor.

Das wären ja grob überschlagen 8 % Dividende auf den Durchschnittswert! Wonder

325/250=1,3
x-te Wurzel aus 1,3 wobei x für die Jahre des betrachtungszeitraums steht.
Dann lägen wir bei etwas über 3% bei 8 Jahren 
Oder wie hast du gerechnet?
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