Sorry, ich habe keine Quellen mehr, das Internet ist zu gross. Aber ja, ich habe mal gelesen dass Buffet Berkshire vor allem als Milchkuh für Fremdkapital für seine Investitionen genutzt hatte wegen der relativ grosszügigen Regeln für Versicherungen. Eine Versicherung ist ja eigentlich so was ähnliches wie eine Bank, nur zahlen die Kunden für ihr Guthaben Zinsen anstatt welche zu bekommen...
Wo haben wir Ueberschneidungen? Wir kaufen keine teuren Firmen. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Allerdings dürften wir "teuer" anders definieren, für mich ist Apple zum Beispiel viel zu teuer. Bei OXY hingegen stimme ich mit Warren überein, die waren extrem günstig.
(13.08.2023, 13:11)cubanpete schrieb: [ -> ]Sorry, ich habe keine Quellen mehr, das Internet ist zu gross. Aber ja, ich habe mal gelesen dass Buffet Berkshire vor allem als Milchkuh für Fremdkapital für seine Investitionen genutzt hatte wegen der relativ grosszügigen Regeln für Versicherungen. Eine Versicherung ist ja eigentlich so was ähnliches wie eine Bank, nur zahlen die Kunden für ihr Guthaben Zinsen anstatt welche zu bekommen...
Wo haben wir Ueberschneidungen? Wir kaufen keine teuren Firmen. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Allerdings dürften wir "teuer" anders definieren, für mich ist Apple zum Beispiel viel zu teuer. Bei OXY hingegen stimme ich mit Warren überein, die waren extrem günstig.
Ich habe mich sehr viel mit Berkshire auseinandergesetzt und ich kann dir garantieren, dass die Versicherungen nicht als hohen Hebel genutzt werden.
Buffett sagt das er gar keinen Hebel nutzt. Eine Quelle hat behaupteter hätte 30% Leverage genutzt. Who know´s?
Teuer ist relativ. Keiner der großen Positionen von Buffett ist bei dir ein Kauf.
Als Warren Buffett angefangen hat OXY zu kaufen wäre sie bei dir zu teuer gewesen (Q3 + Q4 2019 um sie dann in Q2 2020 mit 50% Verlust zu verkaufen), Anfang März 2022 hat er OXY dann wieder 197% zu $46.79 teuer zurückgekauft.
Zu diesem Kaufzeitpunkt war die Aktie nach deinen Prinzipien doch schon viel zu teuer und das besonders als er massiv zu sehr hohen Kursen weiter nachgekauft hat.
Berkshire hat kein mechanisches System, dort wird der Fokus auf die Qualitative Analyse gelegt.
(13.08.2023, 15:33)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Ich habe mich sehr viel mit Berkshire auseinandergesetzt und ich kann dir garantieren, dass die Versicherungen nicht als hohen Hebel genutzt werden.
Buffett sagt das er gar keinen Hebel nutzt. Eine Quelle hat behaupteter hätte 30% Leverage genutzt. Who know´s?
Teuer ist relativ. Keiner der großen Positionen von Buffett ist bei dir ein Kauf.
Als Warren Buffett angefangen hat OXY zu kaufen wäre sie bei dir zu teuer gewesen (Q3 + Q4 2019 um sie dann in Q2 2020 mit 50% Verlust zu verkaufen), Anfang März 2022 hat er OXY dann wieder 197% zu $46.79 teuer zurückgekauft.
Zu diesem Kaufzeitpunkt war die Aktie nach deinen Prinzipien doch schon viel zu teuer und das besonders als er massiv zu sehr hohen Kursen weiter nachgekauft hat.
Berkshire hat kein mechanisches System, dort wird der Fokus auf die Qualitative Analyse gelegt.
Dann hat er sie damals mir verkauft, nur habe ich sie immer noch. Ich hatte von Januar bis März 2020 gekauft und 2022 gab es dann glaube ich die Gratis Warrants, damals natürlich OTM aber heute nett im Geld und schön was wert.
Du kannst garantieren dass die Versicherung nicht als Fremdkapital für Investitionen genutzt wird, auch wenn er dabei 0% Zinsen zahlen muss? Mit dieser Aussage wäre ich etwas vorsichtiger. Ich hab mal die künstliche Intelligenz gefragt und das war die Antwort, TLDR: Anstatt auf Kredit Aktien zu kaufen hat Buffet das Geld der Versicherung, den sogenannten Float, dafür genutzt. Das ist viel Geld, viel Fremdkapital!
Der Barde sagt erstaunlich ähnliches wie ich, vielleicht hat er ja bei mir abgeschrieben...
Zitat:Buffett did not use margin to invest in Berkshire Hathaway. Instead, he used the insurance company's float as leverage. Float is the money that insurance companies collect from policyholders in premiums but have not yet paid out in claims.
Because Berkshire Hathaway's insurance businesses are run at an underwriting profit, the company's float is essentially like an interest-free loan that Berkshire is actually being paid to take. This gives Buffett a significant amount of capital to invest in stocks and other assets.
For example, if Berkshire Hathaway has $100 billion in float and it invests that money in stocks, it is essentially getting a $100 billion loan at a 0% interest rate. This gives Berkshire a significant advantage over other investors who have to borrow money at market rates.
(13.08.2023, 15:48)cubanpete schrieb: [ -> ]Dann hat er sie damals mir verkauft, nur habe ich sie immer noch. Ich hatte von Januar bis März 2020 gekauft und 2022 gab es dann glaube ich die Gratis Warrants, damals natürlich OTM aber heute nett im Geld und schön was wert.
Du kannst garantieren dass die Versicherung nicht als Fremdkapital für Investitionen genutzt wird, auch wenn er dabei 0% Zinsen zahlen muss? Mit dieser Aussage wäre ich etwas vorsichtiger. Ich hab mal die künstliche Intelligenz gefragt und das war die Antwort, TLDR: Anstatt auf Kredit Aktien zu kaufen hat Buffet das Geld der Versicherung, den sogenannten Float, dafür genutzt. Das ist viel Geld, viel Fremdkapital!
Der Barde sagt erstaunlich ähnliches wie ich, vielleicht hat er ja bei mir abgeschrieben...
Ist doch schön, dann hast du etwas richtig gemacht.
Die künstliche Intelligenz gibt so viele falsche bzw. auch mal andere Antworten auf die gleiche Frage, dass mir da das Vertrauen fehlt.
Ehrlich gesagt, ist es mir auch relativ egal, ob er jetzt 30% FK genutzt hat oder nicht.
Du sagst ja das wäre völlig egal bei der Performancemessung, was ich für absoluten Unfug halte.
FK wirkt sich positiv wie negativ aus.
Buffetts Outperformance ging mit den dreistelligen Milliardensummen drastisch zurück.
Siehe hier:
https://www.trading-stocks.de/thread-123...#pid142145
Ich kann bestätigen, dass 50% pro Jahr mit bis zu einer Millionensumme machbar, danach aber immer schwieriger werden.
Einfache mechanische Value-Systeme die über 20% erzielen habe ich viele entwickelt. Aber 50% und mehr erzielen, da trennt sich die Spreu vom Weizen.
2000-2010 über 80%, 2000-2020 über 60% - je mehr Kapital du hast, desto kleiner wird das Universum und die Rendite.
(13.08.2023, 16:18)Boy Plunger schrieb: [ -> ]2000-2010 über 80%, 2000-2020 über 60% - je mehr Kapital du hast, desto kleiner wird das Universum und die Rendite.
Wenn du 2000 mit 10.000 € begonnen und dann mit über 60% pa vermehrt hast, hat dein Depot nun ein Volumen von über 130 Mio €. Krass und herzlichen Glückwunsch! Was treibt so einen erfolgreichen Superanleger an, immer weiter zu machen? Wieso nutzt du die dir noch zu Verfügung stehende Zeit und das viele Geld nicht für die wirklich sinnvollen Dinge des Lebens?
Die allermeisten mit solchen Überrenditen haben ja das Begleitproblem dass das erwirtschaftete Kapital durch Konsum aufgezerrt wird.
Zumindest habe ich noch keinen gesehen der auf seinen Porsche verzichtet hat und dafür nach 20 Jahren Porsche von der Börse nimmt.
(13.08.2023, 23:22)Vahana schrieb: [ -> ]Die allermeisten mit solchen Überrenditen haben ja das Begleitproblem dass das erwirtschaftete Kapital durch Konsum aufgezerrt wird.
Zumindest habe ich noch keinen gesehen der auf seinen Porsche verzichtet hat und dafür nach 20 Jahren Porsche von der Börse nimmt.
Der Kollege Plunger aber sicher nicht, der kommt doch eher bescheiden daher! Eine rege Verkaufstätigkeit würde ja auch bedeuten, dass diese jährliche Rendite durch jede Menge Steuern beim Verkauf sogar noch deutlich reduziert wurde. Reden wir im Wahrheit dann nicht sogar über 80% Rendite jährlich über eine Spanne von 20 Jahren?
Andererseits: Ich habe mir den Spass gemacht, die regelmässig erfassten Haushaltsbilanzen der Familie in den letzten 20 Jahren durchzusehen. Die jährliche Sparquote ist der kombinierte Ertrag von Human- und Finanzkapital. Dann ergibt sich unter Berücksichtigung vom Konsum der kompletten Famillisch und natürlich aller gezahlten Steuern, des nicht unwesentlichen Anfangs- und aktuellen Vermögens in den letzten 20 Jahren eine jährliche Rendite von deutlich über 30% (interner Zinsfuss). Nicht börsennotierte Unternehmensanteile blieben unberücksichtigt und es wurde niemand beerbt. Krass! Das Familienunternehmen wächst schneller als Apple?
Wird Rendite nicht vor Steuern gemessen zwecks Vergleichbarkeit?
(13.08.2023, 23:12)Kai_Eric schrieb: [ -> ]Wenn du 2000 mit 10.000 € begonnen und dann mit über 60% pa vermehrt hast, hat dein Depot nun ein Volumen von über 130 Mio €. Krass und herzlichen Glückwunsch! Was treibt so einen erfolgreichen Superanleger an, immer weiter zu machen? Wieso nutzt du die dir noch zu Verfügung stehende Zeit und das viele Geld nicht für die wirklich sinnvollen Dinge des Lebens?
Da kann man schon mal den Hut ziehen, wirklich eine ordentliche Leistung!
(14.08.2023, 09:22)jf2 schrieb: [ -> ]Wird Rendite nicht vor Steuern gemessen zwecks Vergleichbarkeit?
Ja, natürlich ist es Brutto. GmbH lohnt sich in Deutschland schon ab 80k €.
Wenn du dein Depot im Ausland hast, musst du erst am Ende des Folgejahres versteuern.
Vorauszahlungen kannst du durch Widersprüche vermeiden.