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(13.08.2023, 23:12)Kai_Eric schrieb: [ -> ]Wenn du 2000 mit 10.000 € begonnen und dann mit über 60% pa vermehrt hast, hat dein Depot nun ein Volumen von über 130 Mio €. Krass und herzlichen Glückwunsch! Was treibt so einen erfolgreichen Superanleger an, immer weiter zu machen? Wieso nutzt du die dir noch zu Verfügung stehende Zeit und das viele Geld nicht für die wirklich sinnvollen Dinge des Lebens?

Diese erste Value-Strategie ist tatsächlich von der Performance mit weitem Abstand die Beste. Leider ist sie mit mit sehr hohen Beträgen nicht mehr skalierbar. Eine breite Diversifizierung würde die Rendite reduzieren. Die besten Aktien befinden sich vom Score oben und stehen 2023 bei einer dreistelligen Rendite.

Für mich war Geld nie die Motivation an der Börse, sondern meine Leidenschaft. An der Börse kann ich mich fachlich und persönlich immer weiterentwickeln. Es gibt immer neue Herausforderungen und Entwicklungen.

Der Nachteil an Value ist, dass ich häufiger umschichten muss - von teuer in günstig. Wenn ich Wachstumswerte zu einem attraktiven Preis kaufe, kann ich deutlich länger halten und profitiere vom Zinseszinseffekt.

Ich habe das Glück das ich alle Freiheiten habe. Das ist für mich Luxus.

Was sind für dich die sinnvollen Dinge im Leben? Ich denke das ist individuell verschieden.

Für mich ist Börse keine Arbeit, weil ich den Job liebe. Ich brauche nicht viel zum Leben. Meine Freizeit verbringe ich viel mit Familie, Freunde und Sport. Das Geld was ich nicht brauche, kann ich spenden. Habe da lange gesucht, weil viele Organisationen hohe Marketing und Verwaltungskosten haben. Welthungerhilfe ist noch im Rahmen. Außerdem gibt es von Borussia Dortmund meinem Verein und meiner Heimat einen Spieler namens Neven Subotic. Dieser hat eine Stiftung die sich um Wasserquellen kümmert. Dort kommen 100% der Spenden an, weil Neven alle anderen Kosten mit seinem Privatvermögen abdeckt, was einzigartig ist.

Außerdem kann ich hier in Frankfurt direkt vor Ort spenden tätigen. Hier gibt es sehr viele Menschen die an der Armutsgrenze leben.

Wenn ich mir die Lage von Kindern auf der Welt anschaue, dann ist diese dramatisch. Diesen fehlen Dinge die für uns selbstverständlich sind. Dazu gehören sauberes Wasser, genügend zu Essen, eine Schule, in der sie etwas lernen... 

Was bringen mir materielle Dinge?! Ja, ich habe mir auch mal einen tollen Audi Q-Serie mit allen Extras gegönnt. Am Anfang ist es besonders. Sehr schnell wird es zur Normalität. Der Traum von Reichtum ist für mich keiner.

Als ich mir Gedanken um mein Leben gemacht habe, ist mir bewusst geworden, das alles Materielle mich nicht wirklich glücklich macht. Das ist der Vorteil, wenn du nicht jeden Tag im Hamsterrad läufst. Du kannst dein Leben reflektieren.

Klar, ich habe auch sehr viele Jahre über 70 Stunden gearbeitet, aber nicht wegen dem Geld, sondern weil es meine Leidenschaft ist. Die viele Arbeit hat mir den Blick für wirklich wertvolle Momente im Leben vernebelt. Das kann ein einfacher Spaziergang durch die Natur sein. Diesen einfach zu leben und zu genießen ist so schön. Dazu gehört auch die Zeit und Nähe zu anderen Menschen, Liebe für unsere Kinder und unsere Liebsten. Einfache Dinge können so wertvoll sein. 

Es gibt diese schönen Momente, an die ich mich gerne erinnere, weil sie mein Leben mit Freude erfüllen. Diese Momente sind mit Geld nicht aufzuwiegen.

(14.08.2023, 12:15)Boy Plunger schrieb: [ -> ]...

Was sind für dich die sinnvollen Dinge im Leben? Ich denke das ist individuell verschieden.
...

Ich dachte Du magst KI nicht. Dieser Text sieht aber genau so aus wie wenn sie der Barde oder Konsorten geschrieben hätte. Viele Worte, wenig Aussage und passt nicht wirklich zum Thema.

 



Ich denke aber der Barde hatte im Bezug auf Buffets Fremdkapital Recht. Das Versicherungsgeschäft bringt mehr als es kostet, also ist der Float Gratis Geld und die Vorschriften sind in den USA glaube ich nicht so streng wie bei uns. Fremdkapital zu Negativzins also, Buffett wäre dumm das nicht zu benutzen.

Und ja, die Performance wird dadurch nicht direkt beeinflusst, nur die Volatilität. Also bei bereits guter Performance noch bessere, bei schlechter noch schlechtere.

(14.08.2023, 09:22)jf2 schrieb: [ -> ]Wird Rendite nicht vor Steuern gemessen zwecks Vergleichbarkeit?

Wie machst du das rein praktisch? Rechnest du bei allen, deinem Konto gutgeschriebenen, Dividenden oder Verkaufserträgen nachträglich die Steuer wieder drauf, um die Rendite vor Steuern zu ermitteln? 

Gibts die Funktion "Rendite vor Steuern" auch bei einem Programm wie Portfolio Performance?

(14.08.2023, 22:33)Kai_Eric schrieb: [ -> ]Wie machst du das rein praktisch? Rechnest du bei allen, deinem Konto gutgeschriebenen, Dividenden oder Verkaufserträgen nachträglich die Steuer wieder drauf, um die Rendite vor Steuern zu ermitteln? 

Gibts die Funktion "Rendite vor Steuern" auch bei einem Programm wie Portfolio Performance?

Liegt bei mir am Broker, da der im Ausland ist zieht der nur teilweise Steuern ab (Quellensteuern). Die Auswertungen sind so gestaltet das man das Ergebnis der Trades vor Steuerabzug sieht.

(14.08.2023, 22:33)Kai_Eric schrieb: [ -> ]---

Gibts die Funktion "Rendite vor Steuern" auch bei einem Programm wie Portfolio Performance?

K.A..aber die Funktion gibt es ansonsten bei jedem Broker der die Steuern nicht automatisch abfuehrt, also prinzipiell bei Brokern ausserhalb Deutschlands.
Ob du Steuern zahlen musst oder nicht ist ja z.B. IBKR nicht bekannt- d.h. Angaben sind standartmaessig "brutto"

Der junge Warren Buffett mit GEICO Analysis – ein einfacher One-Pager, der viel aussagekräftiger ist als eine endlose Anlageanalyse.

Smart investieren: 5 Grundsätze die ich von Warren Buffett gelernt habe

1. Informiere dich

Recherche ist wichtig. Es macht nur Sinn zu investieren, wenn du genug Wissen über die Anlagemöglichkeit hast.

Das ist der einfachste Weg, Fehler zu vermeiden. Bleibe bei dem, was du kennst und auch verstehst.

2. Langfristig investieren

Die Aktien von renommierten Unternehmen mit einem klarem Plan für einen längeren Zeitraum sind zwar teurer, aber du solltest ohnehin nur dann investieren, wenn du dich langfristig sicher damit fühlst.

3. Verlass dich nicht auf Nachrichten

Immer wieder erscheinen Schlagzeilen über "sichere" Hot-Stocks. Die werden veröffentlicht um den Markt anzukurbeln. Deswegen ist es nicht klug als Reaktion auf solche Schlagzeilen zu investieren.

4. Preis vs. Wert

Während sich die meisten Investoren auf die Preise konzentrieren, hält Warren Buffett es anders. Er glaubt, dass der Wert eines Unternehmens weitaus wichtiger ist.

5. Lass dich nicht beeinflussen

Jeder hat eine Meinung, wenn es um Investments geht. Vertraue auf deine eigenen Recherchen und entscheide selbstständig. Bleibe bei dir und triff keine Investitionsentscheidungen auf der Basis von Emotionen.


Verlass dich auf Warren Buffett´s Grundsätze und investiere überlegt!

(22.08.2023, 13:16)Boy Plunger schrieb: [ -> ]...
Die Aktien von renommierten Unternehmen mit einem klarem Plan für einen längeren Zeitraum sind zwar teurer, aber du solltest ohnehin nur dann investieren, wenn du dich langfristig sicher damit fühlst.
...

Teuer ist immer schlecht, egal wie gut das Unternehmen ist. Der Vorteil besteht in der Definition von "teuer". Und darin zu immer zu wissen was zu tun ist, wie Ed Seykota hier genau und furztrocken in seiner Rede erklärt:

(22.08.2023, 18:12)cubanpete schrieb: [ -> ]Teuer ist immer schlecht, egal wie gut das Unternehmen ist. Der Vorteil besteht in der Definition von "teuer".

Wer genau liest ist im Vorteil. Oben steht das Qualität "teurer" ist und das ist nicht gleichbedeutend mit schlecht.

Was ist für dich teuer?

Die Kunst ist Unternehmen zu klassifizieren und dann unterschiedlich zu bewerten. Value-Prämien gibt es insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen. Der Nachteil ist das diese Titel in der Mehrheit sehr preiszyklisch sind und nicht als Langfristanlage dienen. Damit verzichtest du auf den Zinseszinseffekt und hast in Deutschland die Steuerproblematik.

Wir müssen mal "teuer", "Qualität" und "gut" definieren.

"Gut" wird in der Regel einfach medial festgelegt und diese Aussage folgt  fast ausschließlich den Kursen.
Dem einher gehen meist die Aussagen zur "Qualität" eines Unternehmens.

Jemand der antizyklisch unterwegs ist wird deswegen niemals "gute und qualitative" Unternehmen günstig kaufen können.

Und "teuer" hängt ja u.a. hauptsächlich mit dem Kurs zusammen.

Steigt der Kurs wird das Unternehmen "teuer", medial "gut" und "qualitativ".

Per allgemein medialer Definition ist es gar nicht machbar gut und günstig zu kaufen.

Natürlich kann es klappen teuer einzukaufen in der Hoffnung das Unternehmen wächst in die Bewertung hinein, aber wer das immer macht wird irgendwann mit der Mehrheit der Titel auf die Schnauze fliegen.
Von daher muss ich dem Kubaner recht geben. Teuer einkaufen ist eine schlechte Idee unterm Strich.

Achso, und wer meint entgegen der Marktmeinung in der heutigen Zeit gute günstige Unternehmen identifizieren zu können, der macht sich einen vor.
Immer wenn irgendwo ein günstiges KGV oder KBV zu haben ist, hat das einen Hintergrund.