25.02.2019, 13:23
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat die Abschaffung der Abgeltungsteuer von 25 Prozent auf Kapitalerträge noch in dieser Legislaturperiode angekündigt. "Gerechter wäre es, solche Erträge mit dem Einkommensteuerrecht zu erfassen", sagte Scholz der "Rheinischen Post". "Deshalb haben wir vereinbart, dass wir die Abgeltungsteuer in dieser Legislaturperiode abschaffen wollen", sagte der Minister.
Die Abgeltungsteuer war 2009 von Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und der damaligen großen Koalition eingeführt worden. Sie sollte ein Anreiz dafür sein, auf Auslandskonten deponiertes Geld wieder nach Deutschland zu holen und ordnungsgemäß zu versteuern. Viele vermögende Steuerpflichtige erzielten dadurch einen Vorteil, weil ihr persönlicher durchschnittlicher Einkommensteuersatz höher ist als 25 Prozent.
https://www.tagesspiegel.de/politik/fina...30378.html
Die frühere Aussage, dies gelte nur für Zinserträge, ist nicht mehr zu lesen. Ist wohl tatsächlich für alle Kapitalerträge vorgesehen.
Allerdings:
Eine weitere Spekulation lautet, dass mit der Abschaffung der Abgeltungssteuer das Halbeinkünfteverfahren wiedereingeführt würde. Diese Spekulation findet sich beispielsweise in der Focus-Money Ausgabe 36/2017. Dort heißt es, für Anleger sei die Steuerlast geringer, sofern die Abgeltungssteuer abgeschafft und zugleich das Halbeinkünfteverfahren wieder eingeführt würde sowie Werbekosten wieder in der tatsächlichen Höhe abgezogen werden könnten.
https://www.brokervergleich.de/wissen/ex...steuersatz
Man darf gespannt sein, wie die Politik solche und andere Möglichkeiten des Gegensteuerns verhindern will. Die Gerichte dürften dadurch ein paar Jahre belastet werden.
Die Abgeltungsteuer war 2009 von Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und der damaligen großen Koalition eingeführt worden. Sie sollte ein Anreiz dafür sein, auf Auslandskonten deponiertes Geld wieder nach Deutschland zu holen und ordnungsgemäß zu versteuern. Viele vermögende Steuerpflichtige erzielten dadurch einen Vorteil, weil ihr persönlicher durchschnittlicher Einkommensteuersatz höher ist als 25 Prozent.
https://www.tagesspiegel.de/politik/fina...30378.html
Die frühere Aussage, dies gelte nur für Zinserträge, ist nicht mehr zu lesen. Ist wohl tatsächlich für alle Kapitalerträge vorgesehen.
Allerdings:
Eine weitere Spekulation lautet, dass mit der Abschaffung der Abgeltungssteuer das Halbeinkünfteverfahren wiedereingeführt würde. Diese Spekulation findet sich beispielsweise in der Focus-Money Ausgabe 36/2017. Dort heißt es, für Anleger sei die Steuerlast geringer, sofern die Abgeltungssteuer abgeschafft und zugleich das Halbeinkünfteverfahren wieder eingeführt würde sowie Werbekosten wieder in der tatsächlichen Höhe abgezogen werden könnten.
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Man darf gespannt sein, wie die Politik solche und andere Möglichkeiten des Gegensteuerns verhindern will. Die Gerichte dürften dadurch ein paar Jahre belastet werden.