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Lanco

(17.01.2022, 16:25)7rabbits schrieb: [ -> ]Milliardenangebot von Unilever: GlaxoSmithKline lehnt Übernahmeangebot für Konsumgütersparte ab

GlaxoSmithKline lehnt Übernahmeangebot für Konsumgütersparte ab


Unilever kann man fürs langweilige Dividendendepot bei den Kursen wohl kaufen.

Dachte ich auch und hab ein paar wenige Stücke eingesammelt und noch einen kleinen Put geschrieben.
Mal sehen welche Chancen die Tage hier noch kommen.



SG
Gerade wurde ein Mehrjahrestief erreicht (3553).
Die Dividende liegt jetzt bei rund 4%.
Wie seht ihr die Übernahme der GSK Consumer Health Sparte?

Ich für meinen Teil bin verwundert über den geringen "Nutzen" der Übernahme, was ich mal grob darlegen&diskutieren möchte:
UL: Umsatz 51 Mrd.€, Op.IC 8,3 Mrd.€; 500 Mio Zinsen für ~25 Mrd.FK; 25% Steuer; EPS 6 Mrd / 2,6 Mrd Aktien = 2,3 €/Aktie
GSK CH:     10 Mrd GBP        2,2 Mrd GBP

UL + GSK 63 Mrd.€ Umsatz, Op.IC: 10,9 Mrd.€ (1€ = 0,85 GBP)
Für den Kauf gibt UL 8 Mrd EK + ~50 Mrd.€ FK aus -> ~200 Mio. neue Aktien, Fremdkapital verdreifacht sich auf 75 Mrd. €, Zinsen ebenfalls auf 1,5 Mrd.€.

10,9 Mrd.  - 1,5 Mrd. Zinsen = 9,4 Mrd - 25% Steuer = 7 Mrd.€ Net Profit / (2,6 + 0,2 Mrd. Aktien) = EPS 2,5 €/Aktie

Aus meiner Sicht eine ziemliche Geldverschwendung, da kaum Gewinnwachstum damit erzielt wird.

Besser die 50 Mrd.€ FK aufnehmen und in Aktienrückkäufe stecken:
50 Mrd / 40 €jeAktie = 1,25 Mrd. Aktien oder fast 50% der ausstehenden Aktien -> EPS = (8,3-1,5)*0,75 / (2,6-1,25) = 3,8 €/Aktie

Lanco

(18.01.2022, 20:57)Dividendenjaeger schrieb: [ -> ]Wie seht ihr die Übernahme der GSK Consumer Health Sparte?

Ich für meinen Teil bin verwundert über den geringen "Nutzen" der Übernahme, was ich mal grob darlegen&diskutieren möchte:
UL: Umsatz 51 Mrd.€, Op.IC 8,3 Mrd.€; 500 Mio Zinsen für ~25 Mrd.FK; 25% Steuer; EPS 6 Mrd / 2,6 Mrd Aktien = 2,3 €/Aktie
GSK CH:     10 Mrd GBP        2,2 Mrd GBP

UL + GSK 63 Mrd.€ Umsatz, Op.IC: 10,9 Mrd.€ (1€ = 0,85 GBP)
Für den Kauf gibt UL 8 Mrd EK + ~50 Mrd.€ FK aus -> ~200 Mio. neue Aktien, Fremdkapital verdreifacht sich auf 75 Mrd. €, Zinsen ebenfalls auf 1,5 Mrd.€.

10,9 Mrd.  - 1,5 Mrd. Zinsen = 9,4 Mrd - 25% Steuer = 7 Mrd.€ Net Profit / (2,6 + 0,2 Mrd. Aktien) = EPS 2,5 €/Aktie

Aus meiner Sicht eine ziemliche Geldverschwendung, da kaum Gewinnwachstum damit erzielt wird.

Besser die 50 Mrd.€ FK aufnehmen und in Aktienrückkäufe stecken:
50 Mrd / 40 €jeAktie = 1,25 Mrd. Aktien oder fast 50% der ausstehenden Aktien -> EPS = (8,3-1,5)*0,75 / (2,6-1,25) = 3,8 €/Aktie

Wie sieht es denn aus, wenn die Kosten der Übernahme verdaut sind, sprich der Kredit zurückgezahlt wurde und dadurch die Zinslast wegfällt?
Sie haben ja angedeutet, durch Verkäufe auch wieder Geld hereinbekommen zu wollen.

Wie es am Ende ausschaut weiß man wohl dann, wenn das Ende erreicht ist. Im Moment wären erst einmal die Kosten da und lägen schwer in der Bilanz.
Aber wenn die rund +8,7% aus deiner Rechnung passen, ist nicht wirklich was verloren. Die Margen in dem Geschäft scheinen nicht groß zu sein.
Ich habe jedenfalls Montag eine kleine Position aufgemacht und warte auf die weitere Entwicklung.



SG
Interessante Frage, ich versuchs mal:
Unilever schreibt ca. 500 Mio € mehr ab als es investiert (vor Corona) -> 500 Mio + für FCF - geht nicht ewig, aber nehmen wir mal an.
keine Working Capital Bewegungen.

7 + 0,5 = 7,5 Mrd.€ FCF.
Dividenden kosten dzt. 4,3 Mrd.€, steigt um ca. 10% wegen der Verwässerung -> 4,7 Mrd.

-> es bleiben ca. 3 Mrd.€ FCF zur Schuldentilgung, bei 75 Mrd.€ Schulden dauert das, bis die Wirkung durch Zinsentlastung eintritt.

Lanco

Lese eben auf finanzen.net , dass UL das Angebot nicht erhöhen will.
Wenn es dabei bleibt, kann ja die Kurserholung weiter an Fahrt aufnehmen Smile 



SG
Unilever Non-GAAP EPS von 1,34 €, Umsatz von 29,6 Mrd. €, Erhöhung der Umsatzprognose für GJ22

Höhepunkte des ersten Halbjahres
- Bereinigtes Umsatzwachstum von 8,1%, mit 9,8% Preis- und (1,6)% Mengenwachstum
- Der Umsatz stieg um 14,9%, einschließlich eines Währungseinflusses von 5,6%.
- Zugrunde liegende operative Marge von 17,0%, ein Rückgang von 180 Basispunkten aufgrund der Inflation der Inputkosten
- Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg um 1,0%, einschließlich eines Währungseffekts von 4,9%.
- Die über eine Milliarde Euro schweren Marken, die mehr als 50% des Konzernumsatzes ausmachen, wuchsen um 9,4%
- Tranche des Aktienrückkaufs im Wert von 750 Millionen Euro am 22. Juli abgeschlossen, zweite Tranche für das dritte Quartal geplant


Alan Jope: Erklärung des Vorstandsvorsitzenden

"Unilever hat in der ersten Jahreshälfte eine Leistung erbracht, die auf unserer Dynamik des Jahres 2021 aufbaut, trotz der Herausforderungen
hohen Inflation und des langsameren globalen Wachstums. Das zugrunde liegende Umsatzwachstum von 8,1 % wurde durch eine starke Preisgestaltung erzielt, die die
Kosteninflation, die erwartungsgemäß einen gewissen Einfluss auf das Volumen hatte. Wir heben nun unsere Umsatzprognose für das Jahr an.
Die bereinigte operative Marge lag im ersten Halbjahr mit 17 % auf Kurs.
Wir haben weitere Fortschritte bei der Umsetzung unserer strategischen Prioritäten gemacht. Wir investieren weiterhin stark in unsere Marken,
Wir investieren weiterhin stark in unsere Marken und unterstützen ein bereinigtes Umsatzwachstum von 9,4 % bei unseren über eine Milliarde Euro schweren Marken.
Umsatzes aus, gegenüber 6 % im Jahr 2019. Von unseren drei vorrangigen Märkten sind die USA und Indien erneut stark gewachsen, während der Umsatz in
China durch die Schließungen im zweiten Quartal beeinträchtigt wurde. Wir setzen die Umstrukturierung unseres Portfolios fort und haben den
Verkauf des globalen Teegeschäfts ekaterra und die Übernahme von Nutrafol, einem führenden Anbieter von Haar-Wellness-Produkten, abgeschlossen.
Prestige Beauty und Health & Wellbeing, die nun 4 % des Gruppenumsatzes ausmachen, wuchsen erneut zweistellig.
Unsere einfachere, stärker auf die einzelnen Kategorien ausgerichtete Organisation trat wie geplant am 1. Juli in Kraft. Diese wichtige Änderung des
Unilevers Betriebsmodells ist ein wichtiger weiterer Schritt, der die Erzielung von beständigem Wachstum untermauern wird, das
unsere oberste Priorität bleibt. Die Herausforderungen der Inflation bleiben bestehen und die globalen makroökonomischen Aussichten sind unsicher, aber
aber wir konzentrieren uns weiterhin intensiv auf operative Exzellenz und Ergebnisse im Jahr 2022 und darüber hinaus."


Ausblick

Unsere Prognose für das zugrunde liegende Umsatzwachstum im Jahr 2022 lag bisher am oberen Ende einer Spanne von 4,5 % bis 6,5 %. Wir erwarten nun
Wir gehen nun davon aus, dass das zugrunde liegende Umsatzwachstum oberhalb dieser Spanne liegen wird, angetrieben durch den Preis und einen gewissen weiteren Druck auf das Volumen.
Wir gehen davon aus, dass die Nettomaterialinflation für das Jahr mit rund 4,6 Milliarden Euro hoch bleiben wird, wobei unsere Prognose für die zweite Jahreshälfte
weitgehend unverändert bei etwa 2,6 Milliarden Euro. Wir werden weiterhin in die Gesundheit unserer Marken investieren. In der ersten Jahreshälfte haben wir
Im ersten Halbjahr haben wir die absoluten Marken- und Marketinginvestitionen erhöht, und wir werden auch im zweiten Halbjahr wettbewerbsfähig in Marketing, F&E und
Investitionen in der zweiten Jahreshälfte. Unsere Erwartung für die bereinigte operative Marge für das Gesamtjahr liegt weiterhin bei 16 % und damit
innerhalb der von uns prognostizierten Spanne von 16% bis 17%.
Die mittelfristigen makroökonomischen Aussichten und die Kosteninflation sind unsicher und volatil, aber die Erzielung von Wachstum
bleibt unsere oberste Priorität. Vor diesem Hintergrund gehen wir weiterhin davon aus, dass wir die Marge in den Jahren 2023 und 2024 durch
Preisgestaltung, Mix und Einsparungen.

Unilever Q2-2022-pdf
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