(23.12.2019, 15:20)bloom schrieb: [ -> ]Ich möchte, dass die unsäglichen Parteilisten verschwinden. Jeder Wahlkreis hat einen Gewinner und der zieht in's Parlament ein. Damit ist gewährleistet, dass immer die gleiche Anzahl von Abgeordneten im Parament sitzen.
Im Grunde sind wir hier auf einer Wellenlänge.
Es stellt sich nur die Frage, ob man ein relatives Mehrheitswahlrecht wirklich will, wo dann zwei Leute, von denen einer mit 101 Stimme über jemanden siegt, der 100 Stimmen hat usw.
Es gab und gibt ja Alternativen zu den Modell. Etwa das absolute Mehrheitswahlrecht, wie es in Frankreich z. T. praktiziert wird. Jemand muss mehr als 50% der Stimmen erhalten, sonst gibt es zwischen den beiden bestplatzierten eine Stichwahl. Das würde dann allerdings zu zwei Wahlrunden führen, ist in den USA mit den Vorwahlen aber ohnehin üblich.
bloom schrieb:Bundesstaatliche Belange wieder in regionale Belange überführen.
Dazu habe ich im Stammtisch schon was geschrieben. Wünschenswert, aber illusorisch.
bloom schrieb:Jeder Abgeordnete darf nur zwei Mal dem Bundestag angehören. Alle Parteien müssen nach 8 Jahren komplett aufgelöst werden und können sich dann neu bilden. Damit soll das Traditionswählen verhindert werden.
1. Bin ich strikt dagegen. Es ist letztlich Sache der Wähler, wen sie wählen. Man könnte höchstens festlegen, dass ein Abgeordneter nicht mehr als zwei Mal
in Folge gewählt werden kann. Dann müsste er alle 8 Jahre entweder einen anderen Wahlkreis gewinnen oder ausscheiden und die Leute aus der 2. Reihe bekommen Gelegenheit sich zu beweisen.
2. Das mit den Parteien ist doch unnötig.
bloom schrieb:Jeder Bürger bekommt zum Wahlzettel drei willkürlich ausgewählte Fragen, von denen er mindestens eine korrekt beantworten muss, bevor sein Stimmzettel gültg wird.
Bin ich dagegen. Jeder Bürger, der noch nicht entmündigt wurde, sollte die selbe Mitbestimmungsmöglichkeiten haben.
bloom schrieb:Jeder, der sich für ein öffentliches Amt zur Wahl stellt, muss über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen und sollte mindestens 5 Jahre in einem normalen Beruf beschäftigt gewesen sein, damit er begreift, was seine Entscheidungen für Auswirkungen auf die normale Bevölkerung haben können.
bloom schrieb:Entscheidungen, (Zuwanderung, Bankenrettung, Bail out von anderen Ländern, Wechsel der lokalen Währung) welche die gesamte Bevölkerung betreffen, müssen zuvor mit einem Volksentscheid vom Volk genehmigt werden.
Bin ich dagegen.
Die repräsentative Demokratie funktioniert im Allgemeinen recht gut. Wo sie nicht funktioniert, kann man sie durch lokale Entscheidungen, die dann gern Volksentscheidungen sein können, ergänzen.
Der Bürger hat die Möglichkeit, bessere abgeordnete zu wählen. Das muss reichen.
bloom schrieb:Unternehmen zahlen keine Steuern. Die zahlen nämlich sowieso keinerlei Steuern, weil alle Kosten auf den Warenpreis aufgeschlagen werden müssen. Steuern auf Unternehmen dienen nur dazu, dem Bürger zu verschleiern, was er wirklich an Steuern zahlt. Die Mehrwertsteuer ist die einzige Steuer, die der Staat erheben darf. Und wenn die dann eben 60% ausmacht, dann weiß der Bürger wenigstens wie hoch sein Steuersatz wirklich ist.
Abschaffung der Tirpitz-Steuer, heute heißt sie Sekt-Steuer. Und wenn man schon mal dabei ist, könne man auch gleich noch eine ganze Liste von Steuern abschaffen (siehe unten)
Die Grundidee ist gut, aber ich glaube, es macht für den Arbeiter schon einen Unterschied, ob er 60% Konsumaufschlag hat oder lieber Lohn-, Tabak usw. -Steuern zahlt.
bloom schrieb:Keinen Länder Finanzausgleich, dafür dürfen die Regionen ihre Belange souverän selbst lösen. Förderung für Industrieansiedlung zu verbessern, lokale Verbrauchssteuern etc. So können auch arme Länder Industrieansiedlungen attraktiv machen.
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Förderung von Föderalismus.
bloom schrieb:Keine Partei darf bei Koalitionsverhandlungen ausgeschlossen werden.
Sehe ich anders. Besonders, wenn ich mir meinen Abgeordneten selbst auswählen darf, kann ich ihn nach den Kriterien auswählen, die ich will. Da wäre "keine Zusammenarbeit mit politisch radikalen Rändern" schon ein Kriterium.
Was natürlich nicht geht, sind Hinterzimmernetscheidungen.
(23.12.2019, 17:41)saphir schrieb: [ -> ]Da müsste man natürlich Vorkehrungen treffen. Es ging ja um eine einmalige Enteignung. Ich denke aber 5% sind zu wenige, bzw. das Wissen ist breiter verteilt als dass wir hier alle zu Bettlern werden würden. Vielleicht glaube ich das aber auch nur, weil man fast nichts mitbekommt von deren herausragenden und absolut außergewöhnlichen Intelligenz
Eine Elite hat schon einen gewissen Nutzen.
Stichwort "einmalige Enteignung".
Erstens, sobald das erste Mal enteignet wird, ist der Damm gebrochen. Die linken Populisten werden das immer wieder fordern.
Zweitens sind die Leute ja nicht dämmlich. Nach dem ersten Mal wird das Geld aus Deutschland verschwinden, so schnell kannst du gar nicht gucken. Selbst nicht ganz auf den Kopf gefallene Arbeiter werden plötzlich weniger Arbeiten und mehr schwarz machen wollen.
Drittens würde ich in ein Land mit Enteignungen gar nicht mehr investieren wollen. Jedenfalls nicht meine Alterversorgung davon abhängig machen. Du?