muchmoney
09.11.2020, 15:42
(09.11.2020, 13:36)fahri schrieb: [ -> ]Auffällig ist eben auch, das diese Strategie oftmals von Menschen gewählt wird, die bereits eine gewisse Erfahrung (gute, aber auch schlechte) mit der Börse haben.
Dafür muss es muss ja auch einen Grund geben,.... wahrscheinlich ist es Demut. Wenn mir jemand Personen zeigt, die nach den von mir skizzierten wenigen, einfachen Vorgaben einen
Track Record über > 10 Jahre auszuweisen haben, und die nicht wirklich ein Minimum von 3-4 % im Schnitt erwirtschaftet haben, käme ich durchaus auch ins Grübeln,
ich bin alles andere als beratungsresistent.
Ich habe da lange nach gesucht - meines Wissens nach gibt es diese nicht oder es haben Faktore da rein gespielt, die nichts mit der Strategie zu tun haben.
Den meisten - oft jüngeren Menschen - ist das nur eben zu "langweilig" und zu wenig %e....kann ich auch alles
nachvollziehen, ich war wie gesagt ja auch mal soDas war die Zeit, in der ich am meisten Geld in meinem
Leben verloren habe
Dem möchte ich widersprechen.
Wer an der Börse wirklich Erfahrung hat, münzt sie in Bares um, macht dementsprechend mehr Rendite.
Das einzige was jemand zum Wechseln bewegt, ist wenn die finanziellen Ziele erreicht wurden und man dann mit weniger Risiko seine monatlichen Beträge einfährt, auch wenn diese im Gegensatz zu dem was möglich wäre kleiner sind.
Wer von seinen Erträgen leben will, muss ein dementsprechendes Vermögen anhäufen.

Kurz gefasst:
Mit 300.000 XY eine Rendite von 18% erwirtschaften bringt 54.000 XY
Hab ich ne Million, brauch ich nur noch 5,4% um auf dieses Eregbnis zu kommen, bei 2 Millionen nur noch 2,7%

Da jeder seine Rechnungen bezahlen muss, sowohl der 300k wie auch der 1M und 2M Mensch, nehmen wir an 36.000 XY inklusive Steuern usw., kann derjenige mit mehr Knete es "ruhiger" angehen lassen, weil er leichter an seine 36.000 XY kommt!

Der 300k Mensch möchte auch irgendwann diese Ruhe haben, kann sichs aber nicht leisten nur 2-5% (6.000-15.000 XY) zu erwirtschaften, weil sonst eine weitere Quelle für den Lebensunterhalt herhalten muss.
Es ist also mitnichten so, dass ein Mensch "nur aus Weiheit und Demut" freiwillig weniger Prozente macht, sondern aus einer Mischung von Faulheit/Gemütlichkeit und mehr als genug Substanz.
Vielleicht spielt bei einigen die "Langeweile" und der "Nervenkitzel" eine Rolle, die haben aber meines Erachtens an der Börse nix verloren, sondern sollen auf andere Unterhaltungsangebote zurückgreifen.
Mit antizyklischem Handeln sind weit höhere Renditen zu erziehlen als der Durschnitt erwirtschaftet, dafür muss man aber auch "gemacht" sein, ein Hartgesottener eben. Da ist es sicherlich einfacher, man lässt es und gibt sich mit 2-7% zufrieden, ausgenommen natürlich mal ne Risikoposition die ein Multibagger wird...
