(29.12.2018, 02:07)bloom schrieb: [ -> ]Dialysepatienten konnten nicht mehr versorgt werden, Frauen bekamen die Kinder zu Hause ohne ärztlichen Beistand.
Haben deutsche Spitäler keine Notstromaggregate? Kann ich mir 2018 schlicht nicht vorstellen. 6 Tage sind allerdings für Mitteleuropa sehr lang, doch scheinen das die Extremwerte gewesen zu sein (ich habe diesen Blackout übrigens nicht nachrecherchiert).
Lg X.
(29.12.2018, 02:20)Xeno schrieb: [ -> ] (29.12.2018, 02:07)bloom schrieb: [ -> ]Dialysepatienten konnten nicht mehr versorgt werden, Frauen bekamen die Kinder zu Hause ohne ärztlichen Beistand.
Haben deutsche Spitäler keine Notstromaggregate? Kann ich mir 2018 schlicht nicht vorstellen. 6 Tage sind allerdings für Mitteleuropa sehr lang, doch scheinen das die Extremwerte gewesen zu sein (ich habe diesen Blackout übrigens nicht nachrecherchiert).
Lg X.
Doch in der Regel haben sie das. Inzwischen ist man bei sowas bei der Bahn, im öffentlichen Dienst, Sicherheit und Gesundheit etc. recht ordentlich aufgestellt.
(29.12.2018, 00:39)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Bei 6 Twh sind keine Umwandlungsverluste enthalten und das Demandmanagement überoptimiert schöngerechnet!
in den 8 TWh sind die Umwandlungsverluste wohl drinnen und das Demandmanagement auf nem verträglichen Maß.
Das kommt als Problem noch oben drauf.
Übrigens, grade eingefallen: Der Vortrag von Dr. Sinn ist zwar als Einstieg sehr gut, aber ist meines Wissens inzwischen nicht mehr aktuell. Zahlenmaterial ist nicht mehr aktuell, einige Gegenargumente wurden nicht hinreichend berücksichtigt, waren wohl zu dem Zeitpunkt nicht präsent.
Ich habe mir im Netz einen Vortrag eines Vertreters einer jungen, ambitionierten Firma angesehen, die im Grunde E-Autos zur Lösung des Energiespeicherproblems vorschlägt. Müsste ich noch mal rauskramen...
(29.12.2018, 02:07)bloom schrieb: [ -> ]Die Ursachen waren simpel: ein Schneesturm, ein unausgewogener Energiemix und ein weitgehendes Versagen des staatlichen Katastrophenschutzes.
Hier vielleicht mal ein Link:
https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/Vors...sfall.html
Soweit ich weiß, das wurde mal auf einen Vortrag des CCC erklärt, rechnet die Bundesregierung nach einen längeren Stromausfall mit einem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung.
(29.12.2018, 00:45)Lancelot schrieb: [ -> ]???
Immer wieder werden von einer bestimmten "Persönlichkleitsgruppe" mit erstaunlicher Überzeugung irgendwelche Behauptungen über "die technische Unmöglichkeit" (oder nächste Stufe "physikalische Unmöglichkeit") oder die "ökonomischen Folgen" von Dingen aufgstellt. Das ist teilweise haarsträubend, was da so zusammenkommt.
Ich nenne diese "Persönlichkeitsgruppe" gerne "pseudo-Realos". Im Selbstbild "Faktenmenschen" und "rational" und mit "gesundem Menschenverstand". Meist scheinen mir diese Betrachtungen aber eher mindestens so ideologisch motiviert und genauso aus der Luft gegriffen zu sein, wie die der new age Ökö-Hippies (Gaia und so).
Ich habe beinahe 4 Jahre im Energiehandel gearbeitet und habe jetzt auch noch Projekte aus dem VPP Bereich und im Energiehandel.
"Sie wird Deutschland auf die Füße fallen. "
Wird sie? Wann denn?
Wie kommst du darauf, dass das so furchtbar wird?
Ich sag an der Stelle mal vielen Dank - deine Einleitung spiegelt es 1:1 wieder, wie ich das auch sehe,
erweitern möchte ich es nur noch dahingehend, das diese "Persönlichkeitsgruppe" wie du es nennst, dann
gerne dazu übergeht andere Menschen die nicht Ihrer Meinung sind zu diffamieren und als
zu "dumm" hinzustellen. Ich habe immer das Gefühl das dort die Meinung herrscht, wer am
lautesten poltert und Kraftausdrücke nutzt wird schon Recht haben und werde dann selber
immer ganz leise. Denn das ist eine Auseinandersetzung die mir persönlich nichts bringt.
Was mich am meisten stört ist das alles in € aufgerechnet wird - damit stehe ich aber
sofort wieder in der Ecke des hoffnungslos naiven "Grünen" (gutes Beispiel mit der Speicherung
innerhalb des Netzes - eine Auseinandersetzung mit der Aussage findet nicht statt, sondern es wird
ins Lächerliche gezogen)
Ich für meinen Teil bleibe aber dabei - bestimmte Sachen sollte man einfach nicht ausschliesslich
wirtschaftlich betrachten. Das verstehen einige aber vielleicht erst dann wenn wirklich mal was
passiert - nicht 10.000 km weit weg, sondern direkt vor der Haustüre. Spätestens dann sehen
die hier gern aufgestellten wirtschaftliche Berechnungen schon wieder ganz anders aus
(28.12.2018, 21:58)bloom schrieb: [ -> ]Die Energiewende war der größte und folgenschwerste Fehler, den die so genannte Regierung Merkel veranstaltet hat. Sie wird Deutschland auf die Füße fallen. Und alles bloß, um den Grünlingen Stimmen abzuknöpfen. Ich kann bei mir zu hause Strom in einem Accu speichern, aber wer wirklich glaubt, dass das für eine Volkswirtschaft funktioniert, der hat das Problem nicht verstanden.
Ein Aluminiumwerk, das wegen Stromausfall auch nur eine Stunde still steht, kann nie mehr in Betrieb genommen werden.
Dem könnte man entgegen halten, dass wer wirklich glaubt dass dann versucht werden würde alles in einem Akku zu speichern, der hat die Marktwirtschaft nicht verstanden. Erstaunlicherweise fußt gerade vom hier zitierten Ökonom Sinn die Beschreibung der Thematik darauf, dass es keinen beweglichen Markt gäbe.
Ob nun ein Aluminiumwerk oder Stahlwerk ausgerechnet die edelste (weil universellste ) Energieformen verheizen muss sei auch mal dahin gestellt. Der für diese Unternehmen subventionierte Strom hat einfach dahin geführt. In Australien wird z.B. auch Gas eingesetzt.
Stillstehen oder gar Total-Blackout wird es nicht geben. Denn es gibt ja neben Wind- und Solarenergie noch andere Quellen. Wer hätte bei der Entstehung des Internets gedacht, dass dieses mal zu diesem gigantischen, unglaublichen Wissensspeicher wird welches es heute ist, doch kein Mensch?
Es wundert mich immer wieder, dass ausgerechnet von Leuten die sich selbst als Freund der Wirtschaft empfinden, so vehement die Kraft der Marktwirtschaft bestreiten.
Ich bin letztens auf dieses Urteil vom BGH gestoßen:
Zitat:14.12.2018 11:13 Uhr
BGH-Entscheidung
Bundesnetzagentur muss Netzentgelt-Transparenz reduzieren
Bonn - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) wird wegen einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BgH) die Veröffentlichung wesentlicher Daten aus der Entgelt- und Kostenprüfung für die Strom- und Gasnetze stark reduzieren. "Wegen der Entscheidung des Gerichts wird unser Ziel, die Transparenz der Netzentgelte zu verbessern, bis auf weiteres erheblich erschwert", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Der BGH hat die Bundesnetzagentur gestern verpflichtet, die Veröffentlichung wesentlicher Daten aus der Netzentgelt- und Netzkostenprüfung zu unterlassen. Zahlreiche Oberlandesgerichte hatten das Vorgehen der Bundesnetzagentur bei der Veröffentlichung zuvor noch bestätigt. Hintergrund ist ein Rechtsstreit um die Veröffentlichung von Daten nach § 31 Anreizregulierungsverordnung. Mit dieser Vorschrift hat der Verordnungsgeber den Regulierungsbehörden aufgegeben, die Transparenz der Netzentgeltregulierung zu erhöhen.
Die BGH-Untersagungsentscheidung umfasst nicht alle, aber wesentliche Daten. So können weiterhin Erlösobergrenzen und Effizienzwerte veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung des Regulierungskontos, des Kapitalkostenaufschlags und von Aufwands- und Vergleichsparametern ist allerdings untersagt. Die BGH-Entscheidung hat bereits ohne Vorliegen der Entscheidungsgründe weitreichende Konsequenzen für die Veröffentlichungspraxis der Bundesnetzagentur. So werden bis auf weiteres keine vergleichbaren Daten mehr für den Effizienzvergleich oder andere Festlegungsverfahren veröffentlicht.
Transparenz ist natürlich wichtig wenn es um Anreiz von neuen Marktteilnehmern geht. Ich vermute man wird sich Alternativen überlegen. Man sieht den Widerstand gegen den Wettbewerb, deshalb wurde wohl dagegen geklagt.
(29.12.2018, 11:44)saphir schrieb: [ -> ]Dem könnte man entgegen halten, dass wer wirklich glaubt dass dann versucht werden würde alles in einem Akku zu speichern, der hat die Marktwirtschaft nicht verstanden. Erstaunlicherweise fußt gerade vom hier zitierten Ökonom Sinn die Beschreibung der Thematik darauf, dass es keinen beweglichen Markt gäbe.
Ob nun ein Aluminiumwerk oder Stahlwerk ausgerechnet die edelste (weil universellste ) Energieformen verheizen muss sei auch mal dahin gestellt. Der für diese Unternehmen subventionierte Strom hat einfach dahin geführt. In Australien wird z.B. auch Gas eingesetzt.
Stillstehen oder gar Total-Blackout wird es nicht geben. Denn es gibt ja neben Wind- und Solarenergie noch andere Quellen. Wer hätte bei der Entstehung des Internets gedacht, dass dieses mal zu diesem gigantischen, unglaublichen Wissensspeicher wird welches es heute ist, doch kein Mensch?
Es wundert mich immer wieder, dass ausgerechnet von Leuten die sich selbst als Freund der Wirtschaft empfinden, so vehement die Kraft der Marktwirtschaft bestreiten.
Wobei die Ausdruecke Energieversorgung und Marktwirtschaft nicht wirklich zusammen in einen Satz passen.
Wer hat eine Idee wie die Energieversorgung (waere ja nicht nur Strom) in D aussaehe wenn diese zu 100% marktwirtschaftlichen Bedingungen unterworfen waere?
(29.12.2018, 10:42)Skeptiker schrieb: [ -> ]Übrigens, grade eingefallen: Der Vortrag von Dr. Sinn ist zwar als Einstieg sehr gut, aber ist meines Wissens inzwischen nicht mehr aktuell. Zahlenmaterial ist nicht mehr aktuell, einige Gegenargumente wurden nicht hinreichend berücksichtigt, waren wohl zu dem Zeitpunkt nicht präsent.
Er hat glaube ich Zahlenmaterial von 2014 benutzt!
Das sagt er auch im Vortrag! Er begündet es damit dass nur bis 2014 die umfassenden Daten veröffentlicht sind, die er braucht!
An den Gegenargumenten wär ich wirklich sehr interessiert!
Aber bitte Nachvollziehbare.
Sinn hat berechent dass überoptimale Demandmanagement über einen Tag 1% Speicher spart über einen Monat 10%
mehr geht nicht!
Und wie realistisch es ist dass man seine Duschzeit von 30X10 Minuten/Monat komplett auf den windstärksten Tag verschiebt stell ich mal in Frage!
Sinn meint das geht! Früher wurde auch nur Samtags gebadet!
Ich habe mir im Netz einen Vortrag eines Vertreters einer jungen, ambitionierten Firma angesehen, die im Grunde E-Autos zur Lösung des Energiespeicherproblems vorschlägt. Müsste ich noch mal rauskramen...
[/quote]
könnt ihr das bitte woanders durchdiskutieren? Das passt so langsam nicht mehr zum thema...
vielen dank!
Kommentar Bärbel Höhn:
https://www.facebook.com/baerbel.hoehn/p...=3&theater
Zitat:Deutlicher kann man es nicht zeigen: Die Zahl der Braunkohlearbeitsplätze und die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbarer Energien. Um den Folgen der Extremwetter zu entkommen, müssen die alten Braunkohlekraftwerke, absolute Klimakiller, endlich abgeschaltet und in Erneuerbare Energien investiert werden.
EE=340.000 Arbeitsplätze/217,9 TWh produziertem Strom
=
1560 Arbeitspläte/produzierter TWh/Jahr
Braunkohle= 20.000 Arbeitsplätze/147,5 TWh/produzierter TWh/Jahr
=
136 Arbeitspläte/produzierter TWh/Jahr
DDR 3.0
Werft die schmutzigen Motorsägen weg und nehmt saubere Äxte!
Die Motorsägenindustire muss aber als Backup erhalten bleiben, weil wir nicht genügend Holzslager für die Zeit haben
wenn die Äxtebediener frei haben!