Sehr schön beschrieben.
Es sind halt zwei verschiedene Ansätze. Entweder ich gehe auf etablierte Märkte und Unternehmen, vertraue auf Größe und Verlässlichkeit zu Lasten potentieller Chancen, oder ich gehe auf neue Märkte, kleinere Unternehmen und Wachstumschancen und habe größere Chancen, auf Kosten eines höheren Risikos.
@Kaitan
Der Großteil meiner Investition sind auch Dividendentiteln, nur ich halte es für nicht verkehrt 20-30% (wenn man noch nicht auf Dividenden angewiesen ist) auf Wachstums bzw. Zukunfsbranchen zu setzten. Wie ich schon schrieb ich halte mehr z.b. von NextEra Energy als von Exxon, BP usw. weil erneurbare Energie die Zukunft ist und ob man mit Öl in 30 Jahren noch was verdienen kann ist mehr als fraglich, da jetzt schon Probleme gibt. Oder mal bargeldloses Zahlen: es wird immer mehr und mehr gemacht.
Ich probiere zu erahnen, welche Titel mit meinem jetzt eingesetztem Geld in 20 Jahren am meisten zahlen werden und weiterhin steigende Dividende leisten können.
(22.05.2019, 09:47)sonic123 schrieb: [ -> ]@Kaitan
Der Großteil meiner Investition sind auch Dividendentiteln, nur ich halte es für nicht verkehrt 20-30% (wenn man noch nicht auf Dividenden angewiesen ist) auf Wachstums bzw. Zukunfsbranchen zu setzten. Wie ich schon schrieb ich halte mehr z.b. von NextEra Energy als von Exxon, BP usw. weil erneurbare Energie die Zukunft ist und ob man mit Öl in 30 Jahren noch was verdienen kann ist mehr als fraglich, da jetzt schon Probleme gibt. Oder mal bargeldloses Zahlen: es wird immer mehr und mehr gemacht.
Ich probiere zu erahnen, welche Titel mit meinem jetzt eingesetztem Geld in 20 Jahren am meisten zahlen werden und weiterhin steigende Dividende leisten können.
Wie das aber so ist, mit dem erahnen. Du musst sowohl das Thema / die Branche richtig erahnen, als auch das Unternehmen. Nur weil E-Mobilität die Zukunft ist, muss es nicht Tesla sein. Nur weil Erneuerbare Energien die Zukunft sind, muss es nicht NEE sein. Das ist natürlich von größerer Unsicherheit geprägt.
Und wiederspricht eben Olafs Ansatz in seinem Buch vollkommen. Was nicht heißt, dass es ein schlechter Ansatz ist. Aber es ist eben genau das Gegenteil von dem, was in dem Buch diskutiert wird.
(22.05.2019, 09:47)sonic123 schrieb: [ -> ]@Kaitan
Der Großteil meiner Investition sind auch Dividendentiteln, nur ich halte es für nicht verkehrt 20-30% (wenn man noch nicht auf Dividenden angewiesen ist) auf Wachstums bzw. Zukunfsbranchen zu setzten. Wie ich schon schrieb ich halte mehr z.b. von NextEra Energy als von Exxon, BP usw. weil erneurbare Energie die Zukunft ist und ob man mit Öl in 30 Jahren noch was verdienen kann ist mehr als fraglich, da jetzt schon Probleme gibt. Oder mal bargeldloses Zahlen: es wird immer mehr und mehr gemacht.
Das Problem mit der Zukunft ist, dass sie noch nicht stattgefunden hat. Heute zu wissen, welche Technologie sich durchsetzen wird und welches Unternehmen dann dominieren kann, ist eine Kunst. Ich wäre sogar geneigt zu sagen, dass es auch ein Stück weit einem Glücksspiel gleicht. Genau so schwierig scheint es zu sein, vorherzusagen, welche Branche keine Zukunft haben wird. Als ich mich erstmals mit einem Investment in Ölförderer befasst habe, galt es als ausgemacht, dass es im Jahr 2019 keine nennenswerten Ölvorkommen mehr geben wird. Dementsprechend galt es schon damals als eher kurzsichtig, in Exxon und Co zu investieren, denn das waren ja Auslaufmodelle. Aber wenn ich mir anschaue, wie viel "Ölgeld" mir in der Vergangenheit so in die Kasse gespült wurde, kann ich nur sagen: Hey, ich liebe Auslaufmodelle!

Und ich bin mehr als dankbar, nicht den Solarworlds hinterhergerannt zu sein, die mal als die Zukunft im Energiesektor galten.
Stand heute würde ich mal davon ausgehen, dass eines der großen Ölunternehmen Bestandteil eines Depots sein wird, das ich mal meinen Enkeln überschreiben lasse. Denn ich bin davon überzeugt, dass man (i) in dem Business noch eine längere Zeit "Kohle machen" kann und dass (ii) die großen Ölmultis ihr Geschäft im Energiesektor künftig auf eine so breite Basis stellen können, dass sie auch dann noch hochprofitabel sein werden.
(22.05.2019, 09:47)sonic123 schrieb: [ -> ]Ich probiere zu erahnen, welche Titel mit meinem jetzt eingesetztem Geld in 20 Jahren am meisten zahlen werden und weiterhin steigende Dividende leisten können.
Meine Strategie ist eher, diese Unternehmen dann in 20 Jahren zu kaufen. Habe ich dann die Kursgewinne verpasst, die du bei ihrem Marsch an die Weltspitze mitgenommen hast? Sicher! Aber ich war eben auch bei all den Karteileichen nicht dabei, die genau das nicht geschafft haben und in der Versenkung verschwanden. Mir haben im Dividendendepot schon immer die jährlichen Renditen gereicht, die ich mit den Ausschüttungen und Kursgewinnen der gut etablierten Dividendenzahler erwirtschafte. Über die Jahrzehnte kannst du damit zu ziemlich erstaunlichen Beträgen kommen.
(22.05.2019, 09:51)Banker schrieb: [ -> ]Wie das aber so ist, mit dem erahnen. Du musst sowohl das Thema / die Branche richtig erahnen, als auch das Unternehmen. Nur weil E-Mobilität die Zukunft ist, muss es nicht Tesla sein. Nur weil Erneuerbare Energien die Zukunft sind, muss es nicht NEE sein. Das ist natürlich von größerer Unsicherheit geprägt.
Deswegen diversifiziert man auch. Und von Tesla halte ich nichts, auch hier heißt es: Unternehmen muss Gewinne machen, ich möchte nicht spekulieren.
(22.05.2019, 09:51)Banker schrieb: [ -> ]Und wiederspricht eben Olafs Ansatz in seinem Buch vollkommen. Was nicht heißt, dass es ein schlechter Ansatz ist. Aber es ist eben genau das Gegenteil von dem, was in dem Buch diskutiert wird.
Nein, 70-80% sind so wie bei Olaf angelegt.
Bei mir sind aktuell fast 50 Werte im Depot. Davon haben sich einige in den letzten 20 Jahren ver15t bis vervierzigfacht, die Progrnosen sind weiterhin hervorragend. Warum soll ich mir die Chance verbauen sowas nicht in Depot zu legen, um in 20 Jahren ein paar ver20facher im Depot zu haben?
Ich gehe tw. auch in solche Wachstumswerte rein. So haben mir die FAANG-Aktien (und weitere Technologie-Werte) in 2018 den Arsch gerettet. Aber im jetzigen Börsen- und vor allem Wirtschaftsumfeld ist mir das zu heikel, bin da raus.
Wenn ich in so was rein gehe, dann nur erstklassische Werte, bei denen ich von der Story überzeugt bin. Das war vor einigen Jahren bspw. Big Data und SAAS-Werte. Wenn so was wieder kommt, dann bin ich gerne dabei, nur sehe ich das heute nicht.
Ich bin da voll bei Banker.
(22.05.2019, 10:21)sonic123 schrieb: [ -> ] (22.05.2019, 09:51)Banker schrieb: [ -> ]Wie das aber so ist, mit dem erahnen. Du musst sowohl das Thema / die Branche richtig erahnen, als auch das Unternehmen. Nur weil E-Mobilität die Zukunft ist, muss es nicht Tesla sein. Nur weil Erneuerbare Energien die Zukunft sind, muss es nicht NEE sein. Das ist natürlich von größerer Unsicherheit geprägt.
Deswegen diversifiziert man auch. Und von Tesla halte ich nichts, auch hier heißt es: Unternehmen muss Gewinne machen, ich möchte nicht spekulieren.
Ist die Frage ob das in dem Bereich möglich ist. Richtige Wachstumswerte, die auf Zukunftsbranchen setzen, müssen u.U. sehr viel investieren. Mit dem Geld verdienen ist das dann erstmal so eine Sache.
Vielleicht ist Zukunfsbranche das falsche Wort. Eher: was in Zukunft mehr verlangt wird bzw. noch min. genau so viel verlangt wird.
(22.05.2019, 10:43)sonic123 schrieb: [ -> ]Vielleicht ist Zukunfsbranche das falsche Wort. Eher: was in Zukunft mehr verlangt wird bzw. noch min. genau so viel verlangt wird.
Okay, dann sind das schon etablierte Trends bei schon gestandenen Unternehmen. Und weniger bei kleinere "Start-Ups" oder Nischenunternehmen.