(17.11.2019, 11:42)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Man lernt schließlich dazu und in den vergangenen sechs Jahren, seit die erste Ausgabe des Buches erschienen ist, habe ich schon etwas dazugelernt.
Bestimmt auch, dass man durch das Schreiben von Büchern gutes Geld verdienen kann :-)
Wenn ich das nur auch könnte :-(
Da muss ich dich enttäuschen.
Mit Bücher dem Schreiben verhält es sich wie mit dem Musik machen, schauspielern und allen anderen Kunstformen. Eine winzige Oberschicht verdient das Geld. Magnus Enzensberger, Martin Walser etc.die können schreiben, was sie wollen und verdienen Geld dabei.
Wenn mich jemand fragt, was man benötigt um ein Buch zu schreiben, dann sage ich: Geld und Zeit.
Natürlich sollte man die Regeln der Rechtschreibung und Grammatik beherrschen und es ist auch hilfreich, etwas Talent zum Schreiben zu haben, aber das allein würde dir keinen Lebensunterhalt sichern.
Und ich kann dir versichern, ich könnte von den Tantiemen meiner Bücher nicht leben. Doch ein Buch, das ich geschrieben habe, war ein pekuniärer Erfolg, das war das Samba-Buch. Das ist in sechs Sprachen übersetzt worden, hatte vier Auflagen, von denen die letzte 900 Seiten stark war, und hat einen Umsatz von 1,3 Mill€ generiert, aber selbst davon habe ich nur klägliche 70.000€ gesehen. Der Rest geht an den Verlag, und den Buchhandel.
Ich schreibe, weil ich etwas zu sagen habe und weil es mir Spaß macht, mich auszuprobieren. Geld verdiene ich mit meinen Anlagen.
In meiner Zeit in Australien habe ich sehr viele Berichte in englischer Sprache verfassen müssen. Ein Buch war nicht dabei. Mit dem neuen Buch wollte ich einfach wissen, ob ich das kann und natürlich auch, weil der Markt einfach größer ist. Und ich glaube, dass mir das ganz gut gelungen ist. Jedenfalls haben mein Korrektor Brian und auch einige native speaker die als Probeleser fungierten das gesagt. Na ja, vielleicht wollte er mir auch nur Honig um den Mund schmieren? Aber..., Kritik kann ich aushalten.