(06.04.2019, 17:51)Ventura schrieb: [ -> ]Rai Dalio zieht einen großen Kreis. Lange, schleichende Krise in den USA. Kein crash wie 2008.
Es könnte analog 1966 bis 1982 laufen, das ist für ihn noch die beste Alternative.
Er hält aber auch 1937 bis 1945 für möglich, beide Zeiträume beziehen sich auf das damalige Geschehen in den USA.
Die Alternative wären deutsche Staatsanleihen, keine amerikanischen (Währung), vielleicht russische ?
Und Goldminen?
Bei diesen Überlegungen geht es nicht um den max net profit, sondern nur um den Erhalt der Substanz.
Welches Szenario kommt weiss keiner - welche Szenarien moeglich sind ist eine Diskussion die zwar recht interessant ist, aber Handlungsanweisung kriegst du halt auch keine.
Schaut man sich Dalio's Szenarien an waere "analog" 1966-82 wohl fuer den Anleger keine Tragoedie..schau dir mal Gold in USD und historischen Haeuserpreisindex USA fuer die Zeit an....dann danach in den 90ern noch in Aktien und du waerst die Wellen geritten.
Analog die 30er und 40er bei den Amis...in den 30ern in Gold und bei Kriegseintritt in Aktien..war da ja ein riesen Konjunkturpaket.
Also waere die Frage letztlich welches die Fruehindikatoren waeren welche dir sagen welches Szenario sich wohl hoechstwahrscheinlich entwickelt - und man sich dann hoffentlich halbwegs positionieren kann.
Marc Faber's Portfolio hat auch was...und er empfiehlt auf laengere Sicht eindeutig Schwerpunkt Asien - Jim Rogers sowieso
(06.04.2019, 18:29)cubanpete schrieb: [ -> ]Rezension? War vielleicht Rezession gemeint?
Das Geld wird nicht konsumiert, ausser Du zündest eine Zigarre damit an. Das Geld ist ein Tauschmittel und wird als solches genutzt bis jemand seine Schulden zurückzahlt. Weil, Geld ist nichts weiter als ein Schuldschein, das gleiche wie eine Schuldverschreibung, Obligation oder Bond. Nur ohne Zins, auch ohne Negativzins und das ist verschiedenen Institutionen ein Dorn im Auge, sie wollen das Bargeld deswegen abschaffen. Negativzinsen hätten dann vielleicht einen guten Einfluss auf den Geschäftsgang da jeder der Girogeld hat das wegen der negativen Zinsen so schnell wie möglich wieder ausgeben wird.
Die Unterteilung in Finanz- und Konsumkreislauf halte ich für falsch. Es ist ein Tauschmittel und wer schlau ist benutzt es genau als solches; tauscht es also so schnell wie möglich gegen einen echten Wert ein.
Wenn Du Geld für einen Konsumartikel bezahlst so landet bestimmt ein Teil davon beim Kapitalgeber des Herstellers oder Verkäufers, dem Besitzer, oder einfach gesagt bei mir. Was ich dann damit mache ist meine Sache; ich werde das Geld nicht lange behalten sondern entweder Konsumgüter oder Anlagegüter damit erstehen.
Ich glaube wir ziehen uns hier an verschiedenen Definitionen hoch was Konsum, Geld und Kreislauf bedeuted.
Ursprünglich stand ja die Aussage im Raum das Demografie und Geldumverteilung dazu führt, dass das Wirtschaftswachstum nachlässt.
Und das ist meiner Meinung nach nicht der Fall.
Klar kann man jetzt die Aussage auf die Spitze treiben und sagen, wenn wir alle 80 Jahre alt sind ... oder der Kommunismus wieder einzieht usw, aber das ist nicht wirklich zielführend.
Für uns ist wichtig zu wissen ob sich eine Investition in Aktien (oder Anleihen) lohnt.
(06.04.2019, 18:29)cubanpete schrieb: [ -> ]Das Geld wird nicht konsumiert, ausser Du zündest eine Zigarre damit an. Das Geld ist ein Tauschmittel und wird als solches genutzt bis jemand seine Schulden zurückzahlt.
Richtig!
Geld wird verkonsumiert wenn man einen Bankkredit zurück zahlt!
Dann isses nämlich weg, das Geld.
Verschwunden im Nirwana.
Genau da wo es der Bankenkreislauf bei der Kreditvergabe hergezaubert hat!
Jedenfalls mindesten 97% davon!
(06.04.2019, 18:40)Ste Fan schrieb: [ -> ] (06.04.2019, 17:51)Ventura schrieb: [ -> ]Rai Dalio zieht einen großen Kreis. Lange, schleichende Krise in den USA. Kein crash wie 2008.
Es könnte analog 1966 bis 1982 laufen, das ist für ihn noch die beste Alternative.
Er hält aber auch 1937 bis 1945 für möglich, beide Zeiträume beziehen sich auf das damalige Geschehen in den USA.
Die Alternative wären deutsche Staatsanleihen, keine amerikanischen (Währung), vielleicht russische ?
Und Goldminen?
Bei diesen Überlegungen geht es nicht um den max net profit, sondern nur um den Erhalt der Substanz.
Welches Szenario kommt weiss keiner - welche Szenarien moeglich sind ist eine Diskussion die zwar recht interessant ist, aber Handlungsanweisung kriegst du halt auch keine.
Schaut man sich Dalio's Szenarien an waere "analog" 1966-82 wohl fuer den Anleger keine Tragoedie..schau dir mal Gold in USD und historischen Haeuserpreisindex USA fuer die Zeit an....dann danach in den 90ern noch in Aktien und du waerst die Wellen geritten.
Analog die 30er und 40er bei den Amis...in den 30ern in Gold und bei Kriegseintritt in Aktien..war da ja ein riesen Konjunkturpaket.
Also waere die Frage letztlich welches die Fruehindikatoren waeren welche dir sagen welches Szenario sich wohl hoechstwahrscheinlich entwickelt - und man sich dann hoffentlich halbwegs positionieren kann.
Marc Faber's Portfolio hat auch was...und er empfiehlt auf laengere Sicht eindeutig Schwerpunkt Asien - Jim Rogers sowieso
Gold kam erst 1976.
Absturz dann 1982.
Immos vorher? Da habe ich keinen Plan.
Ich habe was zum Kriegseintritt der USA gelesen.
Bestimmte Märkte sind zugemacht worden.
Da gibt es auch einen Film "Jenseits von Eden".
Dann lieber 66 bis 82.
Ich denke, wenn Powell oder seine Nachfolger darüber fabulieren, dass Inflation kein Faktor ist, wird es Zeit den PC scharf zu schalten.
(07.04.2019, 19:44)Ventura schrieb: [ -> ]"The way you create deflation is you create an asset bubble"
Man kreiert eine Deflation, wenn man eine Vermögenspreisblase schafft.
https://markets.businessinsider.com/news...t-bubble-5
Richtig. Ich würde aber noch differenzieren zwischen einer "normalen" Deflation durch gesteigerte Produktivität und der (scheinbar) gefährlichen Deflation beim Platzen einer Blase. Letztere steigert sich auch ganz schnell zu einer Spirale und dann schlägt das Pendel auch mal in die andere Richtung aus. Das ist dann auch nicht unbedingt besser als die Inflation, die die Blase erzeugt hat, weil es sehr chaotisch/unkontrolliert abläuft. Trotzdem ist die Wurzel allen Übels die Inflation, die vorausgegangen ist.
Die Unterscheidung finde ich deshalb so wichtig, weil man den unbedarften Bürgern bei jeder Gelegenheit einhämmern sollte, dass fallende Preise eigentlich etwas gutes sind und der Normalfall sein sollten. Schließlich steigt die Produktivität doch ständig. Doch komischerweise exakt seit der Aufgabe des Gold-Standards Anfang der 70er Jahre kommt davon beim Normalbürger nichts mehr an. Man könnte manchmal echt meinen, da gäbe es irgendeinen Zusammenhang...
Ich hatte diesen Aspekt nie so betont auf dem Radar.
"As go junk bonds, so goes the major stock indices."
HYG und JNK
Leider habe ich nur Daten bis 2008.
Statistische Daten dienen doch letzlich nur dazu, sich im Chaos zurecht zu finden. Jeder kann sich einen Abschnitt daraus aussuchen, um sich seine Ansicht der Dinge beweisen zu wollen. Ob sich das in Zukunft bewahrheitet, kann auch keine Wahrscheinlichkeitsrechnung voraussagen. Jeder Lottogewinner würde das bestätigen