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Normale Version: Ray Dalio's Allwetterportfolio
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Es ist mal wieder Zeit eine neue Strategie hier im Board vorzustellen: Ray Dalio's Allwetterportfolio

Das Allwetterportfolio wurde von Tony Robbins in seinem Buch "MONEY - Master the Game: 7 Simple Steps to Financial Freedom" vorgestellt.

Die Absicht hinter dem Portfolio, wie Dalio im Buch bespricht, ist es, in der Lage zu sein, jede Marktart zu überstehen, einschließlich Bullen, Bären, Trends wie auch Trendlosen Märkten , etc.

Es ist ein einfaches Portfolio - setze es auf und vergesse es, bis es Zeit wird ein Rebalancing durchzuführen.

Es ist in Struktur und Absicht ähnlich wie das Coffeehouse Portfolio oder Harry Browne's Permanent Portfolio.



Folgende Assets sind im Allwetterportfolio vertreten:

Das All Weather Portfolio hält fünf Vermögenswerte, die jeweils auf Diversifikation und sowohl Renditepotenzial als auch Kapitalerhalt ausgerichtet sind.

Zu den fünf Assets im Portfolio gehören:
  •  40% - Langfristige Anleihen
  •  30% - Aktien
  •  15% - Intermediate-Term Anleihen
  •  7,5% - Gold
  •  7,5% - Rohstoffe

Laut Dalio dient jede Anlagenart einem bestimmten Zweck. 

Es gibt vier Dinge, die den Preis eines Vermögenswertes beeinflussen können, was sich in vier verschiedenen "Jahreszeiten" wiederspiegelt, die der Markt durchlaufen kann.

Durch die Investition in jedes der fünf verschiedenen Vermögenswerte setzt der Anleger eine Asset-Allokation auf, die primär das Kapital schützt und sekundär Gewinne erzielt, wenn diese am Markt erreichbar sind.

 
Die vier Dinge, die sich auf die Vermögenspreise und die folgenden Saisons auswirken sind:

  1. Inflation
  2. Deflation
  3. Steigendes Wirtschaftswachstum
  4. Nachlassendes Wirtschaftswachstum


Die vier Jahreszeiten nach Dalio sind:

  1. Über den Erwartungen liegende Inflation (steigende Preise)
  2. Niedrigere als erwartete Inflation (Deflation)
  3. Über den Erwartungen liegendes Wirtschaftswachstum
  4. Unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum
Interessant an diesem Portfolio ist, dass es Rohstoffe enthält. Hier muss natürlich geprüft werden, das man ein ETF findet dass die Rollkostenproblematik von ETF auf ein minimum reduziert.


Um das ganze mal zu veranschaulichen zu können was es auch tatsächlich bringt habe ich einen kurzen test dafür durchgeführt. Start 2007 - Ende Februar 2019.
CAGR zwar "nur" 6,84 %. Aber dafür sehr stabil und das ganze auch in der Finanzkriese.
Der Max DD liegt unter 12 %. Tup

Solange die Zinsen niedrig sind könnte man es Leveragen oder eben auch nicht, je nach Risikoneigung.
Oder wenn man ein, zwei Halligali-Drecksau-Vola-Strategien verwendet - könnte es interessant sein als weiterer Profolio Bestandteil um die Equity etwas zu glätten.
Interessant Tup

Könntest du bitte dazu die Handelsstrategie noch kurz umreissen?
Was sind die Kauf-/Verkaufskriterien? Wann, wie oft wird rebalanced? Welche Aktien, Rohstoffe, Anleihen konkret?
(14.03.2019, 16:45)StockBayer schrieb: [ -> ]Interessant Tup

Könntest du bitte dazu die Handelsstrategie noch kurz umreissen?
Was sind die Kauf-/Verkaufskriterien? Wann, wie oft wird rebalanced? Welche Aktien, Rohstoffe, Anleihen konkret?

http://yahoofinance.tumblr.com/post/1029...-portfolio
(14.03.2019, 16:45)StockBayer schrieb: [ -> ]Interessant Tup

Könntest du bitte dazu die Handelsstrategie noch kurz umreissen?
Was sind die Kauf-/Verkaufskriterien? Wann, wie oft wird rebalanced? Welche Aktien, Rohstoffe, Anleihen konkret?

Es gibt keine Kauf-/Verkaufskriterien.
Die Asset Verteilung ist fix und wird über ein einmaliges jährliches Rebalancing wieder auf Ausgangslage gebracht.

Ich habe Alle Monate getestet und wann man das Rebalancing durchführt fällt nicht wirklich ins gewicht.

Getestet wurde mit TLT, VTI, IEF, GLD, DBC
30% Aktienquote.
Dafür hohe Kosten um Rohstoff-Futures zu halten und Anleihen die heutzutage kaum mehr bringen als die Inflation.
Ähm, nein danke.
(14.03.2019, 19:29)Vahana schrieb: [ -> ]30% Aktienquote.
Dafür hohe Kosten um Rohstoff-Futures zu halten und Anleihen die heutzutage kaum mehr bringen als die Inflation.
Ähm, nein danke.


Dann wäre folgendes System ja eher deine Kragenweite. Irony
Keine Ahnung was das für ein Portfolio ist, aber sowas muss auch nicht sein.

Man kann auch konservativ in Aktien investieren und dann auf Anleihen und Rohstoffe verzichten.

Ventura

Zum Thema Staats - Anleihen,
kennt sich jemand mit Russland aus?
Mit auf Rubel laufenden Anleihen?
Mein Depot geht genau in diese Richtung.

Was mir an den Anleihen so gefällt ist, dass man sie im Falle von Rücksetzern an der Börse dazu einsetzen kann, Aktien günstig einzukaufen, indem man einfach umschichtet. Das wird sogar noch dadurch unterstützt, dass die Anleihen meistens steigen, wenn die Aktien fallen, denn sie sind negativ korreliert. Gleichzeitig bieten sie auch noch eine kleine Rendite in Form der Zinsen. Ich behalte das immer im Hinterkopf und es lässt mich ruhig schlafen.

Ich bin zudem skeptisch, was die langfristige Überrendite bei Aktien angeht. Es wird ja immer behauptet, langfristig würden die Aktien alles andere schlagen. Das stimmt auch.

Demographisch ist die Welt allerdings auf einem Kurs, der eher verhaltenes Wachstum andeutet. Wir sehen die Auswirkungen ja schon heute; das Wirtschaftswachstum vergangener Jahrzehnte ist vorüber und die Rendite seit den frühen 2000er Jahren war relativ schwach. Dazu kommt die Überschuldung. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es auch mal 10 oder 20 Jahre seitwärts oder sogar abwärts geht. Nach der großen Depression in den 1930er Jahren dauerte es auch mehrere Jahrzehnte (!), bis der Dow Jones wieder auf dem alten Stand war. Zugegeben, da gab es noch den zweiten Weltkrieg. Dafür haben wir heute weitreichenden Sozialismus, der die Mittelschicht komplett ausquetscht. Die USA sind heute so hoch verschuldet im Verhältnis zum GDP wie zuletzt zu Kriegszeiten. Sozialismus steht in seiner Schädlichkeit ökonomisch einem Weltkrieg in nichts nach.

Eine Beimischung von Anleihen halte ich aus den genannten Gründen persönlich für eine gute Sache.
Interessante Denkensweise.

Meiner Meinung nach wird der Konsumhunger allerdings in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen und mir fällt kein einziger guter Grund ein warum das nicht so sein sollte.
Krieg? Zombie Apokalypse? Killer Virus? Grüne mit weltweiter absoluter Mehrheit?
Alles sehr unwahrscheinlich.

Das schöne an Anleihen ist das diese i.d.R. konträr zu Aktien laufen und das man diese dann gewinnbringend umschichten kann. Dass heißt man kann antizklischer handeln ohne Cash zu parken.
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