(08.04.2019, 00:47)Thomas_B schrieb: [ -> ] (21.11.2018, 21:32)cougartrader schrieb: [ -> ]So wurde z.B. ein paar Wochen vor der Lehman-Pleite ein sehr gutes Verkaufssignal im Bullish% des Sectors
Banken generiert,
Das sah man auch schon im normalen (also nicht P&F) sector weighting chart. Übrigens auch in der dotcom Blase im IT sector. Immer auf den dominanten Sector schauen!
Ich führ das mal hier weiter aus, da es nicht so richtig in P&F reinpasst:
Um in einer Blase zu sein, muss ein Sektoranteil dominant sein,also mit Abstand das höchste Gewicht (market cap) haben. 2000 war das Internet/IT und 2007 mit der Immobilienkreditblase waren das Banken. Ab 2009 übernahm wieder IT. Es sind hier nur quartalsweise Zahlen, deshalb sieht das so glatt aus.
Man sieht aber, das der dominate Sektor etwas früher und ausgeprägter zurückging als der breite markt, so dass Ende 2000 und Ende 2007 deutlichere Signale als im s&p abzulesen waren. Außerdem war die Baisse grob dann beendet, als das weighting wieder den Ausgangswert vor der Blase erreicht hatte.
Im September 2018 hat man leider die sektoren umstrukturiert, da IT zu groß wurde:
https://www.ishares.com/de/privatanleger...enderungen
https://www.cnbc.com/2018/08/06/tech-sto...works.html
Dadurch hat man keine Kontinuität in den sector weightings, aber zweifellos wurde ein Ausstiegssignal generiert (IT war peak 2018 ca 26%), welches wohl ein Fehlsignal war(?), falls es nicht doch noch bald kracht.
Wer bessere sector weighting charts kennt, immer her damit! China wär interessant.
Die sectors sollten sinnvollerweise so strukturiert sein, dass jeder mal vorne sein kann. Es gab durchaus auch schon Blasen in consumer (ewige Aktien "nifty fifty"
https://en.wikipedia.org/wiki/Nifty_Fifty ) und im Energiesektor (Ölkrise, als die Ayatollahs den Hahn zudrehten).
Die Cannabisaktien z.B. sind aber als "Kiffsektor" zu klein, obwohl sicher in Blase.
(12.04.2019, 00:11)Thomas_B schrieb: [ -> ]Die sectors sollten sinnvollerweise so strukturiert sein, dass jeder mal vorne sein kann. Es gab durchaus auch schon Blasen in consumer (ewige Aktien "nifty fifty" https://en.wikipedia.org/wiki/Nifty_Fifty ) und im Energiesektor (Ölkrise, als die Ayatollahs den Hahn zudrehten).
Hast du denn eine Idee für eine Optimale Darstellung der Sektoren gewichte.
(12.04.2019, 00:11)Thomas_B schrieb: [ -> ] (08.04.2019, 00:47)Thomas_B schrieb: [ -> ] (21.11.2018, 21:32)cougartrader schrieb: [ -> ]So wurde z.B. ein paar Wochen vor der Lehman-Pleite ein sehr gutes Verkaufssignal im Bullish% des Sectors
Banken generiert,
Das sah man auch schon im normalen (also nicht P&F) sector weighting chart. Übrigens auch in der dotcom Blase im IT sector. Immer auf den dominanten Sector schauen!
Ich führ das mal hier weiter aus, da es nicht so richtig in P&F reinpasst:
Um in einer Blase zu sein, muss ein Sektoranteil dominant sein,also mit Abstand das höchste Gewicht (market cap) haben. 2000 war das Internet/IT und 2007 mit der Immobilienkreditblase waren das Banken. Ab 2009 übernahm wieder IT. Es sind hier nur quartalsweise Zahlen, deshalb sieht das so glatt aus.
Man sieht aber, das der dominate Sektor etwas früher und ausgeprägter zurückging als der breite markt, so dass Ende 2000 und Ende 2007 deutlichere Signale als im s&p abzulesen waren. Außerdem war die Baisse grob dann beendet, als das weighting wieder den Ausgangswert vor der Blase erreicht hatte.
Im September 2018 hat man leider die sektoren umstrukturiert, da IT zu groß wurde:
https://www.ishares.com/de/privatanleger...enderungen
https://www.cnbc.com/2018/08/06/tech-sto...works.html
Dadurch hat man keine Kontinuität in den sector weightings, aber zweifellos wurde ein Ausstiegssignal generiert (IT war peak 2018 ca 26%), welches wohl ein Fehlsignal war(?), falls es nicht doch noch bald kracht.
Wer bessere sector weighting charts kennt, immer her damit! China wär interessant.
Die sectors sollten sinnvollerweise so strukturiert sein, dass jeder mal vorne sein kann. Es gab durchaus auch schon Blasen in consumer (ewige Aktien "nifty fifty" https://en.wikipedia.org/wiki/Nifty_Fifty ) und im Energiesektor (Ölkrise, als die Ayatollahs den Hahn zudrehten).
Die Cannabisaktien z.B. sind aber als "Kiffsektor" zu klein, obwohl sicher in Blase.
Coole Sache!
Druckenmiller macht es ähnlich.
Er schaut auf nicht korrelierende Sektoren und nimmt diese als Frühindikatoren um sich zu verabschieden.
Im Beispiel oben wären das u.a, consumer staples und energy.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Sektor utilities oben richtig dargestellt ist?
Oder ich erkenne da was nicht?
(12.04.2019, 10:55)atze2000 schrieb: [ -> ]Hast du denn eine Idee für eine Optimale Darstellung der Sektoren gewichte.
Ja, das ist leider der Knackpunkt. Man könnte topologische Methoden benutzen, was auf Graphen der Korrelationsmatrix hinausläuft. Oder das LPPL Zeugs von Sornette, das hätte Anfang 2018 und Q4 2018 auch im tech sector angeschlagen:
https://english.phbs.pku.edu.cn/2018/new.../1823.html
http://tasmania.ethz.ch/pubfco/fco.html
Als attachment wie schon erwähnt die älteren Blasen, das hätte also 4x sehr gut funktioniert.
Ich habe mal die Sektoren ETFs von Vanguard zur Hand genommen und die
aufwärtsgerichtete Vola errechnet (also umgekehrt zu Sortino).
Unten als Beispiel der VNQ (Immobilien) verglichen mit dem SPY (als Gesamtmarkt)
[
attachment=3051]
Etwas deutlicher wird es, wenn man diese ins Verhältnis setzt (Aufwärtsvola Sektor / Aufw.vola SPY)
[attachment=3052]
Low-Volatility hat ohnehin die Nase vorn. (Abb. Switchen in den ETF mit niedrigster Vola)
[
attachment=3053]
Wenn die Sektorperformance (Aufwärtsvola) deutlich hinter der des SPY hinterher hinkt, scheint ein guter Einstieg zu sein. Händisch ausprobiert (sehr unprofessionel) und eigtl. auch keine wirklich neue Erkenntnis, oder?
Trockenes Thema an heißen Tagen...