21.11.2018, 13:22
(21.11.2018, 08:17)fahri schrieb: [ -> ]Das Fettgedruckte ist exakt das was ich meine und nach wie vor der einzige Punkt,
an dem ich für mich immer noch hake, weil mir einfach die Erfahrung fehlt - man
redet das immer so schnell dahin, das das ja kein Problem ist - aber vielleicht
machen das die meisten von uns auch nur weil sie es defakto noch nie erlebt
haben Ich weiss eben nicht wie ein Depot in das man 500.000 € eingezahlt
hat sich anfühlt, wenn es nur noch mit 150.000 € angezeigt wird
Die psychische Belastung ist dann immens und vielleicht ist nicht
jeder so hartgesotten wie er meint
Freut mich das du da nochmal in dich gegangen bist - der Kompromis den du
da mit deiner Frau gefunden hast erscheint mir sehr vernünftig zu sein...
So hast du dir dann auch nichts vorzuwerfen und wie du schon selber
schreibst, manchmal laufen die Dinge im Leben einfach so quer,
das man die hätte vorher gar nicht so herdenken können
Werde deine Strategie hier auf jeden Fall mitverfolgen und
wünsch dir viel Erfolg
So denke ich auch! Alleine die psychische Belastung, dass aus 500.000 nur noch 150.000 geworden sind, wird extrem sein.
Dann kommt noch die brutale Erkenntnis dazu, dass du nun schon +233% Gewinn brauchst, nur um wieder auf deine 500.000 zu kommen. Das dauert bestimmt ca. 10 Jahre D.h. du hast nun einen Drawdown überstanden, aber jetzt musst du erst noch 10 weitere Jahre warten und bangen. Denn du weißt, wenn du jetzt verkaufst, hast du sowieso keine Chance mehr, dass sich deine Investments wieder erholen.
Schon hart. Wenn ich mir dann zusätzlich noch vorstelle, wie ich dann an jedem einzelnen Tag in diesen 10 Jahren denke: "Hätt ich nur damals die Schulden bezahlt, anstatt alles in Aktien zu investieren...." Es gibt wohl nur ganz ganz wenige, die bei den großen Drawdowns (1929, 2003, 2008) ihrer Strategie felsenfest treugeblieben sind.
Danke nochmal dafür, fahri
Meine Frau und ich hatten dazu noch mal ein sehr gutes Gespräch. Auch ihr waren die Risiken abseits des schnöden Drawdowns gar nicht so präsent. Vor allem hilft es echt, sich mal in diese Worst-Case Situationen hineinzudenken und sich vorzustellen, wie man solche Situationen dann gefühlsmäßig wahrnimmt.