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Normale Version: Ich bastel mir meine eigenen ETFs: Mein Neues Portfolio (Work in Progress)
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(20.01.2019, 23:51)cubanpete schrieb: [ -> ]
(20.01.2019, 23:28)StockBayer schrieb: [ -> ]Kleines Update zur Strategie,
sh. Änderungen im Zitat in roter Farbe.

Der Filter SMA20 zu SMA200 im SPY zusammen mit dem halbjährlichen Rebalancing erspart mir die schlimmsten Drawdowns.
Mit dem Filter lag in den letzten 15 Jahren der schlimmste Drawdown nur bei ca. 14% während der SPY mehr als 55% verloren hat.
Ohne Filter lag der maximale Drawdown bei mehr als 33%.

Und das alles bei ca. gleichbleibender Performance (mit Filter: ca. 12,26% ohne Filter: 11,76% p.a.).  Tup

Vorsicht, das sind viel zu wenig Daten um eine so einschneidende Aenderung an einer ansonsten 100% hold Strategie vorzunehmen.

In der Vergangenheit mag das zufällig funktioniert haben, aber in Zukunft könnte eine Whipsaw Situation anstatt Verluste zu verhindern solche generieren, da Du ja dann immer tief verkaufst und hoch kaufst.

Es gibt Strategien bei denen das Sinn machen kann, ich handle selbst so eine. Aber in meiner DGI Strategie z.B. handle ich genau umgekehrt, also kaufe in solchen Situationen zu und verkaufe nie.

Wenn Du zum Beispiel einen hohen Hebel benutzt so hast Du gar keine andere Wahl als bei Preiszerfall zu verkaufen, Du könntest sonst pleite gehen. Das ist denn auch der Hauptgrund warum ich in meiner Momentum Strategie bei Preiszerfall zu kaufen aufhöre; wohl bemerkt, zu kaufen aufhöre, verkauft wird weiter genau gleich wie vorher.

Es handelt sich sowieso nicht um eine 100% Hold-Strategie. Wenn ein Wert am Rebalancing-Tag nicht mehr in den Top25 gem. Shareholder-Yield bzw. Price-to-CashFlow ist, wird er verkauft und durch den nächsten aus der Top25-Liste ersetzt. Ansonsten können auch aus anderen Gründen unterjährig Verkäufe stattfinden (Dividend-Cut, usw.)

Bzgl. der Daten hast du recht. Da sind 15 Jahre wenig aussagekräftig. Weiter zurück konnte ich es nicht testen.

In den letzten 15 Jahren hat es 4 Perioden gegen, wo das System in Cash gegangen ist:

Ende 2007 -> ein halbes Jahr später durfte dann wieder 100% in Stock gegangen werden.
Mitte 2010 -> auch hier ein halbes Jahr später wieder in 100% Stock.
Ende 2011 -> Mitte 2012 wieder 100% Stock.
Ende 2018 -> auch wieder alles verkauft. Bis heute flat. Abwarten bis Mitte 2019!

Whipsaw könnte passieren. Denke jedoch, dass das nicht so dramatische Auswirkungen haben wird, da ich ja nur 2x im Jahr Kaufe/Verkaufe.

Ich glaube, dass dieser Filter auf jeden Fall die heftigsten Drawdowns verhindern kann.
Dass der Filter die Perfomance verbessert, glaube ich entgegen den Testergebnissen nicht. Im Gegenteil, der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass die Performance im Endeffekt schlechter sein muss, da man mit diesem Filter nie den richtigen Aus- bzw. Wiedereinstiegspunkt findet.
Ich meinte damit dass Du 100% investiert bist, also Verkäufe normalerweise gleich wieder ersetzt. Aber nicht mehr als 100%, also könntest Du theoretisch jede Abwärtsbewegung aushalten.

6 Monate sind zwar lang, aber es könnte trotzdem ziemlich schlecht laufen. Du könntest am low verkaufen und am top einsteigen, dann wieder am low verkaufen und so weiter.

Aber das ist Dir ja bewusst wie ich sehe.
(20.01.2019, 23:28)StockBayer schrieb: [ -> ]
(11.12.2018, 03:13)StockBayer schrieb: [ -> ]Mein neues Aktiendepot und die überarbeitete Strategie

Was wird gekauft?

- die je 25 Unternehmen mit dem höchsten Shareholder-Yield* aus den Sektoren "Consumer Staples" und "Utilities".
- die 25 Unternehmen mit der niedrigsten Price-to-Cash-Flow Bewertung (TTM) aus dem Bereich "Health Care".

Auswahlkriterien für Kaufkandidaten:
Für alle drei Sektoren gilt:
- Marktkapitalisierung mind. 200 Mio USD
- Nur US-Werte
- keine ADRs
- keine OTC-Werte
- keine Master-LPs

Jährliches Rebalancing
- Jedes Jahr zum selben Zeitpunkt wird ein Rebalancing durchgeführt.
- Das Rebalancing wird alle 6 Monate anstatt nur 1x im Jahr durchgeführt.
- Wenn am Rebalancing-Tag im SPY sein daily SMA(20) < SMA(200) liegt, wird alles verkauft und in Cash gegangen. Liegt der SMA(20) > SMA(200) wird ganz normal nach den Regeln rebalanced, bzw. wenn ich flat war, die Top25 der jew. Sektoren gekauft.

- Zuerst werden je Sektor diejenigen Unternehmen verkauft, welche nicht mehr in der Top25-Liste der o.g. Kriterien stehen.
- Dann wird wieder mit Unternehmen aus der entsprechenden Top25-Kaufliste aufgefüllt, bis wieder 25 Werte je Sektor erreicht sind.

Verkäufe?

- Ausschliesslich zum Rebalancing-Zeitpunkt sh. oben.
- Ansonsten wird unterjährig nur verkauft, wenn...
a) Eine Unternehmung pleite geht,
b) oder noch vor dem nächsten Rebalancing-Zeitpunkt effektiv übernommen wird.
c) wenn eine Unternehmung ein Übernahmeangebot bekommt und der Kurs dann bis auf ca. 95% des Angebotspreises steigt.
d) wenn eine Unternehmung mehr als 50% vom Einkaufspreis verliert und bei den untersten 10% aller Aktien in Bezug auf 12-Monats-Performance dabei ist.
e) wenn eine Unternehmung aus den Sektoren "Consumer Staples" und "Utilities" die Dividende um 50% oder mehr kürzt.
Wenn ein unterjähriger Verkauf stattfindet, wird der Erlös  bis zum nächsten Rebalance-Termin in Cash gehalten und dann wieder entsprechend den Regeln investiert.


Dividenden:
- werden übers Jahr gesammelt und dann zum Rebalancing-Zeitpunkt wieder entsprechend den Regeln reinvestiert.

Depotaufteilung:
- je 1/3 des Gesamtkontos auf jeden Sektor

Weiteres Vorgehen:
- sobald die letzten Problemchen bei der Eröffnung der neuen IB-Konten ausgeräumt sind, geht´s los! Hoffe heuer noch!
- zusätzlich zur dargestellten Strategie wird ein kleineres Konto für den aktiven Optionshandel eingerichtet. Zwischen den jährlichen Rebalancing-Terminen brauche ich schon auch ein bisschen Action an der Börse Irony Biggrin Den Ansatz und die Vorgehensweise dazu werde ich ggf. in einem eigenen Thread darstellen.
- ich werde hier regelmäßig einen monatlichen Performance-Report einstellen, für jeden Sektor einzeln und gesamthaft für das Depot.

Fazit
Das neue Vorgehen unterscheidet sich also in zwei Punkten von meiner bisherigen Strategie:
- Es wird kein reines Buy&Hold mehr sein -> Jedes Jahr wird anhand unmissverständlicher, immer gleicher Kriterien neu zusammengestellt.
- Es werden keine Unternehmen nur anhand von mir bekannten Produkten u.ä. aus dem Bauch heraus gekauft, ungeachet der aktuellen Bewertungen: Die neue Vorgehensweise verhindert, dass ich Unternehmen kaufe, die zu teuer sind. Dabei wird kein ausgeklügeltes Bewertungssystem verwendet, sondern einfach nur nach Shareholder-Yield bzw. bei den Healthcare-Werten einfach nur Price-to-Cash-Flow. Je einfacher, desto besser.
- Es werden altbekannte Werte dabei sein, genauso wie Unternehmen, von denen wir hierzulande noch nix oder nur sehr wenig gehört haben.
Eines wird aber beibehalten: Der Fokus auf Dividendenrendite und die Reinvestition derselben! Also doch wieder DGI, wenn man so will Biggrin . Jedoch spielen Dividenden-Historie, -Sicherheit und -Growth keine Rolle mehr, einzig die aktuelle Dividendenrendite zusammen mit der Rendite aus den Aktienrückkäufen sind relevant Tup

___
*) Shareholder-Yield= Dividendenrendite + (Shares Vorjahres-Quartal - Shares aktuelles Quartal) / Shares Vorjahres-Quartal, also die Summe aus Dividend-Yield und Buyback-Yield.

Kleines Update zur Strategie,
sh. Änderungen im Zitat in roter Farbe.

Der Filter SMA20 zu SMA200 im SPY zusammen mit dem halbjährlichen Rebalancing erspart mir die schlimmsten Drawdowns.
Mit dem Filter lag in den letzten 15 Jahren der schlimmste Drawdown nur bei ca. 14% während der SPY mehr als 55% verloren hat.
Ohne Filter lag der maximale Drawdown bei mehr als 33%.

Und das alles bei ca. gleichbleibender Performance (mit Filter: ca. 12,26% ohne Filter: 11,76% p.a.).  Tup

Heute gibt´s mal wieder ein kleines Update zu meiner Strategie Biggrin 

Die vorangegangen Backtests zeigten ja recht gute Ergebnisse. Jedoch kann man der Sache erst trauen, wenn man rollierende Tests für verschiedene Halteperioden durchgespielt hat. Ein einzelner Backtest - so wie die vorangegangen - bringen nicht viel, da immer nur genau eine spezifische Periode getestet wird. Ein paar Monate früher/später eingestiegen od. ausgestiegen zeigt wieder ganz andere Ergebnisse.

Von daher habe ich mich nun durchgerungen, bei Portfolio123.com auf das Ultimate-Abo upzugraden. Damit kann ich nun für die letzten 15 Jahre auch rollierende Backtests machen.

Getestet wurden die Haltedauern 3, 5, 7 und 10 Jahre, jeweils monatlich rollierend. Start vom 01.01.2004 bis Enddatum Heute. (D.h. z.B. für die Haltedauer von 3 Jahren: 1. Periode: 01.01.2004 bis 31.12.2006, 2. Periode 01.02.2004 bis 31.01.2007 usw. bis das heutige Enddatum erreicht ist.)


Hier seht ihr die zusammengefassten Ergebnisse:
[attachment=2257]

Mein erstes Fazit:
1.) Die Strategien "Consumer Staples bzw. Utilities Top25 by Shareholderyield" zeigen auch in den rollierenden Backtests super Ergebnisse Tup Muss sagen, da bin ich mehr als erfreut! Das bedeutet für mich, die beiden Strategien zeigten über die letzten 15 Jahre dauerhaft eine Überperformance gegenüber SPY Buy&Hold Tup
2.) Bei Consumer Staples zeigt sich, dass eine Konzentration auf die besten 10 Werte, anstatt der besten 25 eine deutliche Performance-Steigerung bringt. Maximaler Drawdown wäre hier noch ok, insbesondere, dass der Max. Drawdown von ungefähr -30% der Finanzkrise geschuldet ist, wo der SPY hier -55% gebracht hat.
3.) Healthcare ist fürn Eimer, werde ich zukünftig weglassen. Da hatte ich bei den früheren Backtests wohl zufällig ein paar gute Zeiträume erwischt... Klarer Fall von Zufall.
4.) Je länger die Haltedauer, umso besser die Ergebnisse! Ab 7 Jahren zeigt jede Strategie eine deutliche Überperformance gegenüber SPY; und das bei geringerem Drawdown und geringerer Vola (Standardabweichung).

PS: Die in der Zusammenfassung angegeben Werte wie z.B. CAGR stellen den Median über die jeweilig getesteten Einzelperioden dar.
Jetzt hast du ja einiges getestet. Vielen Dank fürs Teilen!

Setzt du die beiden Systeme bereits scharf um?

Mich würde ja mal eine Liste der Werte interessieren, damit ich diese mal fundamental betrachten kann.

Tup

geldwurz

Interessante Vorgehensweise!
Wo beziehst du die Infos bzgl. der Aktienrückkäufe?
(09.06.2019, 02:45)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Jetzt hast du ja einiges getestet. Vielen Dank fürs Teilen!

Setzt du die beiden Systeme bereits scharf um?

Mich würde ja mal eine Liste der Werte interessieren, damit ich diese mal fundamental betrachten kann.

Tup

Ja, die beiden Systeme laufen bereits Tup

Gestartet wurde am 29.12.2018. Daher fallen die zwei Rebalancing-Days auf den 29.12. und den 29.06.
Am 29.12.2018 allerdings lag im SPY der SMA20 aber unter dem SMA200, so dass ich 100% in Cash bleiben musste.

Der 29.06. rückt näher und alles sieht nach SMA20 > SMA200 aus, so dass ich diesmal einkaufen kann.

Hier die jeweilige Buylist, Stand heute bzw. gestern:

Consumer Staples:
[attachment=2639]

In der Liste ist KHC auf Platz 6. Den Titel werde ich wg. der aktuellen Turbolenzen wohl tiefergehend prüfen müssen. Ansonsten nehme ich einfach den nächsten Titel, das wäre Platz 11 GIS.

Utilities:
[attachment=2640]

Bin gespannt auf deine Einschätzung Tup Wink
(09.06.2019, 07:11)geldwurz schrieb: [ -> ]Interessante Vorgehensweise!
Wo beziehst du die Infos bzgl. der Aktienrückkäufe?

Zum screenen benutze ich mittlerweile das kostenpflichtige Tool Portfolio123.com.
Sehr umfangreich und die Datenqualität ist hervorragend Tup

Bei allen anderen Portalen stimmten die Zahlen oft nicht, waren nicht verfügbar, oder es wäre ein extremer Aufwand die Daten zu ziehen.
@StockBayer 

Bei deinen Consumer Staples Werten ist es erst einmal auffällig, dass 4/10 Werten Tabakwerte sind. Bei der Suche nach Dividendentitel ist mir das Gleiche aufgefallen. Mir persönlich wäre 40% ein zu großes Klumpenrisiko. Persönlich habe ich mich für 4% entschieden.

VGR - bei einer MO oder PM (negativer Buchwert) würde ich mich deutlich wohler fühlen, die hast du ja auch auf der Liste; vielleicht wäre es mal sinnvoll die über 16% Dividendenrendite mit dem Cashflow abzugleichen und die Verschuldung zu beachten.

KHC ist natürlich ein Fiasko, wenn du da blind zugegriffen hättest. Teure Übernahme, negativer Cashflow, Kürzung der Dividende...

...dass das Buffett passiert ist, ist schon tragisch.

BGS - Eine Menge Shorties warten hier auf den Zusammenbruch...

SPTN - Wieder die Frage - wie sicher sind hier die Prognosen - der Wert erscheint moderat bewertet.

CCEP - Wert erscheint am solidesten - auch vom Chartbild

K - habe ich mir auch für das Divi-Depot angeschaut - Wert erscheint zumindest antizyklisch interessant

VLGEA - Keine großen Auffälligkeiten

Du greifst hier fast immer schön ins fallende Messer - da musst du dir schon sehr sicher sein - Katalysator.

Ich bin gespannt, ob deine "Wette" auf den Tabaksektor so aufgeht - du gehst einen hohen Einsatz.

Warum taucht eine BTI nicht auf - wäre mit 7,57% hoch bei dir eingereiht. Dann wären wir bei 50% Tabakwerte.

Fazit: Dividende ist gut, aber ohne Cashflow und Verschuldung aus meiner Sicht kein Allheilmittel. 50% Tabakwerte ist sehr viel, auch wenn sie derzeit hohe Dividenden ausschütten.

Fazit II: Versorger erscheinen defensiv, bis die Regulierung zuschlägt - siehe RWE und E.ON in Deutschland - häufig haben sie in ihren Märkten kaum Wachstumspotential. Für mich aktuell in der Breite nicht interessant.
(21.06.2019, 22:48)Boy Plunger schrieb: [ -> ]@StockBayer 

Bei deinen Consumer Staples Werten ist es erst einmal auffällig, dass 4/10 Werten Tabakwerte sind. Bei der Suche nach Dividendentitel ist mir das Gleiche aufgefallen. Mir persönlich wäre 40% ein zu großes Klumpenrisiko. Persönlich habe ich mich für 4% entschieden.

VGR - bei einer MO oder PM (negativer Buchwert) würde ich mich deutlich wohler fühlen, die hast du ja auch auf der Liste; vielleicht wäre es mal sinnvoll die über 16% Dividendenrendite mit dem Cashflow abzugleichen und die Verschuldung zu beachten.
Bezogen auf den letzten 10K sollte der FCF für die Dividende reichen (grad noch so Irony ). Aber ist mir egal, wenn sie Kürzen, sollen sie machen. Dann fliegt der Wert halt in nem halben Jahr wieder raus und wird durch nen neuen Ersetzt Smile Verschuldung ist mir egal, ich schaue nur auf Dividendyield + Buybackyield.

KHC ist natürlich ein Fiasko, wenn du da blind zugegriffen hättest. Teure Übernahme, negativer Cashflow, Kürzung der Dividende...

...dass das Buffett passiert ist, ist schon tragisch.
Jepp, tragisch! Ich verfolge Buffett nicht so, aber verstehe das auch nicht. In letzter Zeit kamen mir die Entscheidungen nicht mehr so lupenrein Buffettmäßig vor, wenn du verstehst was ich meine? Meine Regeln besagen, dass wenn eine SEC-/ bzw. Presse-Meldung zu einem Wert auf der Liste vorliegt, der mit Fraud zu tun hat, dann überspring diese Firma auf der Liste und nimm einfach die nächste Tup Von daher würde ich KHC gar nicht kaufen.

BGS - Eine Menge Shorties warten hier auf den Zusammenbruch...
Ja stimmt. Auf jeden Fall ist der Wert grad günstig mit einem PE von ca. 8 und einen P/S von < 1. Die Zahlen schauen so aber nicht schlecht aus. Deep Value oder Schrott. Wir werden sehen Irony

SPTN - Wieder die Frage - wie sicher sind hier die Prognosen - der Wert erscheint moderat bewertet.

CCEP - Wert erscheint am solidesten - auch vom Chartbild

K - habe ich mir auch für das Divi-Depot angeschaut - Wert erscheint zumindest antizyklisch interessant

VLGEA - Keine großen Auffälligkeiten

Du greifst hier fast immer schön ins fallende Messer - da musst du dir schon sehr sicher sein - Katalysator.
Ich bin mir sicher. O'Shaughnessy hats getestet von 1967 bis 2009: Das beste Quintil Consumer Staples by Shareholder-Yield lieferte 17,80% CAGR bei einer Standardabweichung von nur 14,73% und einem maxDD von -33,71%. Fast zu schön um wahr zu sein? Ich hab eigene rollierende Tests mit Portfolio123.com gemacht, mit verschiedenen Haltedauern im Zeitraum 2004 is 2019 -> Ergebnisse stimmen überein: CAGR im Schnitt zwischen 13% und 14% bei Standardabweichungen um die 10%, maxDD bei ca. -31%. Von insgesamt 436 getesteten Perioden nur 1 dabei, mit negativem CAGR.
Man handelt halt eben antizyklisch. Man kauft günstig und nicht teuer. So solls doch sein Wonder


Ich bin gespannt, ob deine "Wette" auf den Tabaksektor so aufgeht - du gehst einen hohen Einsatz.
Das ist mir auch aufgefallen, dass immer viele Tabakwerte dabei sind. Hab mal für viele Zeitpunkte in der Vergangenheit gescreent und geschaut, wie da jeweils die Depotzusammensetzung gewesen wäre. Das Depot bestand eigentlich immer aus ca. 50% Tabakwerten. Tabak zahlt immer schon hohe Dividenden. Hab ich kein Problem damit, man kann mit dem Zeug immer noch genug Kohle verdienen. Eine Wette ist es nicht. Sollten die irgendwann die Divis kürzen, dann fliegen sie halt raus und ein anderer Wert nimmt deren Platz ein. 

Warum taucht eine BTI nicht auf - wäre mit 7,57% hoch bei dir eingereiht. Dann wären wir bei 50% Tabakwerte.
BTI ist eine ADR und damit nicht in meinem Universum enthalten (No ADRs).

Fazit: Dividende ist gut, aber ohne Cashflow und Verschuldung aus meiner Sicht kein Allheilmittel. 50% Tabakwerte ist sehr viel, auch wenn sie derzeit hohe Dividenden ausschütten.
Die haben immer schon hohe Dividenden ausgeschüttet. Und da ich jedes halbe Jahr ein Rebalancing durchführe ist es mir relativ egal, ob die ihre Dividenden im nächsten Jahr noch zahlen können oder nicht. Eine Kürzung der Dividende um bis zu 50% ist erlaubt, dann muss man halt sehen, ob der Wert zum nächsten Rebalancing es noch in de Top10 schafft. Wird >50% gekürzt fliegt der Wert sofort raus. Verschuldung könnte mittelfristig zu einem generellen Problem für viele Unternehmen werden. Stichwort Zombiefirmen Rolleyes

Fazit II: Versorger erscheinen defensiv, bis die Regulierung zuschlägt - siehe RWE und E.ON in Deutschland - häufig haben sie in ihren Märkten kaum Wachstumspotential. Für mich aktuell in der Breite nicht interessant.
Ohja, da hast du recht. Ich bin ja selbst gebranntes Kind wegen E.ON! Und ich hab mir eigentlich geschworen, dass mir niemals wieder ein Versorger ins Depot kommt. Aber die bringen halt mega Stabilität rein und performen noch nicht mal schlecht. Das Damoklesschwert Regulierung sehe ich auch. In den letzten 50 Jahren wird sich in den USA sicherlich auch einiges beim Thema Regulierung von Versorgern getan haben. Trotzdem performten die in dieser Zeit gut und waren stabile Anker. Das bedeutet sicherlich nicht, dass das in Zukunft auch so sein wird. Versorger sind scheinbar aktuell nicht so beliebt. Aber: Fishing is best where the fewest go Biggrin

Vielen Dank für deine Einschätzungen smileJap

Meine Antworten dazu siehe oben im Quote in blau.
(22.06.2019, 00:10)StockBayer schrieb: [ -> ]Vielen Dank für deine Einschätzungen smileJap

Meine Antworten dazu siehe oben im Quote in blau.

Vielen Dank für deine Antworten!

Ich wünsche dir das du deine 2 Strategien konsequent durchhalten kannst.

Ich finde die Ergebnisse von O'Shaughnessy interessant, habe ich auch gelesen. Trotzdem sind sie für mich keine Garantie für die Zukunft. Zum Glück hast du es ja auch nochmal auf aktuelle niedrige Wachstumsraten der Konsumwerte gecheckt. Was kann dann noch schiefgehen?

Ich hoffe deine erhofften Renditen werden erreicht. Dann hast du alles richtig gemacht.

Dein Depot kann ich schwer an den Mann/die Frau bringen, aber der Erfolg gibt dir hoffentlich Recht. Verluste in unbekannten Werten sind schlechter zu argumentieren. Aber genau das ist ja eine große Chance - siehe dein Fishing-Zitat.

Auf deine Berichte bin ich sehr gespannt.

Viel Erfolg!
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