Lukrativer Hypotheken-Boom - Wo Banken Kunden fürs Geldleihen bezahlen
Die gesamte Finanzbranche stöhnt über negative Zinsen. In Dänemark, wo sie noch niedriger sind als im Euroraum, bezahlen Banken sogar Hausbesitzer fürs Geldleihen - und verdienen prächtig daran.
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Möglich und lukrativ für die Banken werden solche Angebote durch die Negativzinsen am Anleihemarkt. Die dänischen Banken verleihen bei den Hypotheken in der Regel nicht ihr eigenes Geld, sondern reichen die Schulden in Form von Anleihen an Investoren weiter. Und viele dieser Investoren sind derzeit bereit, Papiere mit negativen Zinsen zu kaufen. Die Banken wiederum verdienen bei diesem Modell ihr Geld weitgehend zinsunabhängig mit Gebühren, die sie für die Ausgabe der Anleihen und die Verwaltung der Hypotheken erheben. Nicht nur der Ansturm auf die Hypotheken lässt die Gebührenkassen klingeln. Die Banken haben ihre Preise in den vergangenen Jahren auch kräftig erhöht.
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wo-Banken...52158.html
Zahl des Tages:
17'000'000'000'000 USD
Der Gesamtwert von Staatsanleihen mit einer negativen Rendite beläuft sich weltweit mittlerweile auf
mehr als 17 Bio USD
Zu Beginn des Jahres betrug diese Zahl noch $8.3 Billionen.
Den grössten Anteil daran haben diese Staaten:
Japan: 7.3 Bio USD
Frankreich: 2.3 Bio USD
Deutschland: 2.1 Bio USD
(29.08.2019, 15:26)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]
die 10-jährigen US (1.48%) nähern sich meinem Ziel von 1% mit grossen Schritten....
Ziel heute erreicht - und deshalb so richtig Kasse gemacht
(und somit weitere Portfolio-Absicherung reduziert) aber vorläufig nur in den 20-jährigen:
https://finance.yahoo.com/quote/TLT?p=TLT
10-jährige (IEF) werden noch gehalten, denn Jerome Powell hat sein Pulver (noch) nicht ganz verschossen
(03.03.2020, 22:14)F.I.A.S.C.O. schrieb: [ -> ]Ziel heute erreicht
Einerseits ja irgendwie nicht überraschend, dass sich die US dem Trend nicht entziehen können.
Allein durch die enorme Nachfrage nach US-Treasuries war das nur eine Frage der Zeit, wann die Renditen unter 1,00% sinken.
Aber das ging jetzt schon alles ziemlich schnell.
Oesterreich (AA+) hat heute für seine zweite, (die 1. war vor 3 Jahren) neu aufgelegte 100-jährige Anleihe Rekordzeichnungen erhalten: > EUR 16 Mrd
Der Bond mit Fälligkeit 2120 hatte ein Platzierungsvolumen von "nur" EUR 2 Mrd (darin enthalten eine Marktpflegequote von 500m)
Coupon: 0.85%
Emissionrendite: 0.88% für 100 Jahre.....
Gestern auf CNBC ein Kommentator: Apple hat sich wohl 8 Mia zu 1% geholt, wohingegen Boeing 12% bezahlen musste!
An den Finanzmärkten gibt es kein kostenloses Mittagessen - auch bekannt als superstarke, aber risikofreie Rendite. Wenn eine Anleihe oder ein Rentenfonds eine außergewöhnlich hohe Rendite zahlt, gibt es einen Grund dafür: Wer diese Anlage hält, geht auch ein höheres Risiko ein. Du musst dir daher bewusst sein, dass du durch die Auswahl von festverzinslichen Anlagen mit der höchsten Rendite dein Kapital stärker gefährden kannst, als du erwartet hättest. Ich bin da schon sehr lange raus und kann auch überhaupt nicht absehen, dass sich da was ändert.
Apple besorgt sich Geld am Anleihemarkt. Der Konzern hat einen vorläufigen Prospekt für Dollar-Anleihen in sechs Tranchen eingereicht. Das Volumen wird darin nicht genannt. Das Angebot soll Anleihen mit Laufzeiten von fünf, sieben, zehn, 20, 30 und 40 Jahren umfassen / Quelle: Guidants News
https://news.guidants.com
Nach deutlichen Kursverlusten am Mittwoch tasteten sich Investoren am gestrigen Handelstag wieder an die Märkte zurück. Die wichtigen Aktienmarktindizes in Europa und den Vereinigten Staaten konnten somit einen Teil der Vortagesverluste wettmachen, während die zentraleuropäischen Währungen auf breiter Front mehrmonatige technische Widerstände aus dem Weg räumen konnten, die Inflationssorgen insbesondere auf kurze Frist weiterhin die tägliche Handelstendenz bestimmt, scheint die bestehende Liquidität an den Märkten noch einen signifikanten positiven, wenn auch sinkenden, Einfluss auf die Finanzmärkte zu haben. Laut Berechnungen haben die Notenbanken seit März 2020 mehr als 27 Billionen US-Dollar in die Märkte injiziert, umgerechnet ein Drittel des globalen Bruttoinlandsprodukts. Die globale Geldmenge ist am Höhepunkt der Pandemie um jährlich mehr als 35 Prozent gewachsen.
Seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres nimmt das Wachstum erneut ab und eine Rückkehr zu den Krisenmaßnahmen ist ebenfalls nicht in Sicht.
Somit befinden wir uns derzeit in einer Normalisierung der Geldpolitik, bei der die Währungshüter die Liquidität stetig aber graduell reduzieren werden.
Das Auslaufen der Pandemieprogramme wird jedoch noch eine Weile andauern und könnte in dieser Übergangsphase die Notenbankbilanzen weiter aufblähen. Laut Prognosen der Bank of Amerika Forschungsabteilung wird nur die kanadische Bank ihre Bilanzen in diesem Jahr nicht weiter erhöhen. Dies steht im Kontrast zu der Expansion der Notenbanken in der Eurozone, England, Japan und den Vereinigten Staaten.
Dass dies ein Abwärtsrisiko für
die prozyklischen Aktienwerte darstellt
wird durch die Reaktion der Märkte
auf die Zinserhöhungsgespräche und die Liquiditätsreduktion in China ersichtlich.
Der chinesische Aktienleitindex CSI300 notiert derzeit 12 Prozent unter den im Februar gefundenen Höhen, was auch auf die zögerliche Haltung der Notenbank, weitere Liquiditätsspritzen zu gewähren, gerechtfertigt werden kann.
https://www.union-investment.de/startseite