02.07.2019, 19:22
Da vergleichst Du aber Birnen mit Äpfeln nämlich versteuertes mit unversteuertem Geld. Ich stehe übrigens auf versteuertes Geld auch wenn das rechnerisch Unsinn ist.
(30.06.2019, 21:55)mmmmmax schrieb: [ -> ]Yoc bringt mir nichts, wenn alle anderen werte am Markt besser rentieren und die aktuelle Dividendenrendite derer höher/sicherer/etc ist.
nur weil ich mal für 10€ Starbucks gekauft habe und die heute rechnerisch auf meinen Einstand bezogen 3% Dividende auszahlen, ist die derzeitige Rendite von 1,5% nichts, was mich hinter dem Ofen hervorlockt. Ich könnte genauso gut die Kursgewinne realisieren und von meinem höheren cashbestand eine andere Aktie kaufen.
(02.07.2019, 15:06)Guhu schrieb: [ -> ]Auch bei "Festgeld usw." gibt es den Zinseszinseffekt und insofern ist bei Wiederanlage der YOC steigend. Das musst Du schon berücksichtigen, denn die Kurssteigerung der Aktie ist ja auch nur ein Teil der Rendite, genauso wie die Zinszahlung beim Festgeld.
........
A hat einen YOC von 1,1^(10)*10% = 25,9%, B hat einen YOC von 11%. Und was ist jetzt die Aussage?
(07.07.2019, 12:55)7rabbits schrieb: [ -> ]Ich wurde in meinem Thread auch mal nach dem YOC gefragt und hatte mich daraufhin damit befasst.
Ich bin auch zu dem Schluss gekommen, das diese Kennzahl für mich irgendwie keine Relevanz hat.
Der YOC sieht wohl bei jedem Langfristanleger super aus, ist doch aber Selbstbetrug.
Relevant ist doch die aktuelle Rendite jeder einzelnen Aktie und nicht was mal zum Kaufzeitpunkt war.
Beispiele haben hier ja einige schon geliefert, danke dafür, ich dachte anfangs ich verstehe den Sinn dieser beliebten Kennzahl nicht.
Zitat:Aus meiner Sicht ist die aktuelle Rendite Selbstbetrug, weil sie es so erscheinen lässt, als wäre es völlig egal, wieviel man für ein Gut bezahlt hat.
Zitat:Wenn in Berlin heute jemand eine Wohnung kauft, die eine Rendite X an Mieteinnahme bezogen auf den heutigen Wert der Wohnung generiert und der Nachbar eine Wohnung im gleichen Haus, die heute den gleichen Wert hat und dieselbe Rendite abwirft gekauft hat, dann stellt deine Sicht die beiden Nachbarn gleich.
Wenn der Nachbar diese Wohnung in Antizipation der Marktentwicklung vor 10 Jahren für 30% des heutigen Wertes gekauft hat, dann stellt sich die Gesamtsituation doch aber völlig anders dar.
Der Nachbar kann die Wohnung heute mit einem Gewinn verkaufen, du nicht. (Er kann auch einen Wertverlust von 50% hinnehmen)
Der Nachbar hat bei der gleichen Investitionssumme, die du heute für deine Rendite X auf den Tisch gelegt hast 3 Wohnungen anstatt einer.
Zitat:Das das YOC bei einem Langfristanleger so "super" aussieht liegt doch nur daran, dass die Werte im Moment beständig steigen.
Also bezahlt der jetzige Käufer für seine 3% Rendite einen viel höheren Preis als derjenige, der vor 10 Jahren für 30% des Kaufpreises auch damals schon 3% erhalten hat.
Aus der Sicht einer Person, die sich heute die 3% sichert ist das alles unwichtig, wenn man lediglich auf die 3% fokusiert ist, denn diese erhält man ja jetzt.
Insofern finde ich den Vergleich unerheblich, was soll er denn bewirken?
Zitat:Wenn jemand aber die Anlagesumme X seit 10 Jahren liegen hat und 9 Jahre gesagt hat, "ich investiere nicht" und jetzt diese Summe im Jahr 10 nach der gewaltigen Wertentwicklung der Anlage anlegt und seine "Untätigkeit bei günstiger Gelegenheit" damit schönrechnen will, dass "erst der Stichtag heute" bezüglich auf die Rendite gilt, dann kommt dieser Vergleich einen leichten "Geschmack"
(07.07.2019, 10:30)Ste Fan schrieb: [ -> ]Man koennte zusammenfassen:
Yoc ist supi im ersten Jahr, weil dann identisch mit current yield, die folgenden Jahre isses halt eine - die urspruengliche Investition besser aussen lassende - Metric die beschraenkte Aussagekraft hat
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