Nachdem gestrigen Hoch habe ich in den Market Close hinein mich dazu entschlossen sämtliche Verbindlichkeiten (Margin, Kredite, etc) vollständig zu tilgen. Es macht keinen Sinn alles zu riskieren nur um 1-2 Jahre früher ans "Ziel" zu kommen. Die Gefahren steigen überproportional an mit steigendem Depotwert und Margin Auslastung. Die Wiederbeschaffungskosten natürlich auch.
Lustigerweise habe ich heute einen interessanten Artikel dazu gesehen. Wenn die Dämme irgendwann mal brechen dann mit Sicherheit ähnlich rasant wie Q4 2018, je größer der Depotwert desto schwieriger wird es das auszuhalten, wenn alles auf pump gekauft worden ist.
https://seekingalpha.com/article/4299782...eans-bulls
(29.10.2019, 11:16)Sterling schrieb: [ -> ]Nachdem gestrigen Hoch habe ich in den Market Close hinein mich dazu entschlossen sämtliche Verbindlichkeiten (Margin, Kredite, etc) vollständig zu tilgen. Es macht keinen Sinn alles zu riskieren nur um 1-2 Jahre früher ans "Ziel" zu kommen. Die Gefahren steigen überproportional an mit steigendem Depotwert und Margin Auslastung. Die Wiederbeschaffungskosten natürlich auch.
Welche Auswirkungen hat das jetzt auf dein Depot? Kannst Du weniger investieren?
Weiter vorne schreibst Du pro Quartal 5000 zu investieren. Das ist eine ganz Menge und im Jahr auch 20k. Dein Depot hat damit verglichen einen übersichtlichen Wert von 40k.
Warum denkst Du die Gefahren steigen überproportional mit steigendem Depotwert?
Bei den Wiederbeschaffungskosten gehe ich mit, die werden 'höher'...
Vielleicht kannst Du deine Gedankengänge dazu erläutern und ich für mich was mitnehmen, danke.
LG
(29.10.2019, 15:11)Lanco schrieb: [ -> ]Welche Auswirkungen hat das jetzt auf dein Depot? Kannst Du weniger investieren?
Weiter vorne schreibst Du pro Quartal 5000 zu investieren. Das ist eine ganz Menge und im Jahr auch 20k. Dein Depot hat damit verglichen einen übersichtlichen Wert von 40k.
Warum denkst Du die Gefahren steigen überproportional mit steigendem Depotwert?
Bei den Wiederbeschaffungskosten gehe ich mit, die werden 'höher'...
Vielleicht kannst Du deine Gedankengänge dazu erläutern und ich für mich was mitnehmen, danke.
LG
Hi Lanco,
auf die Auswirkungen werde ich gegen ende des Jahres eingehen, dort werde ich einen großen Jahresabschlussbericht liefern.
Zum Thema investieren, es war bisher immer stark auf Kante genäht, wie du richtig erkennst sind $5000 pro Quartal eine Menge Holz. Das ging tatsächlich nur dann wenn es auch Beruflich Optimal lief. Dies ist aber seit einiger Zeit nicht mehr so der Fall, bzw. mein Gesamteinkommen (Fix+Variabel) schwankt zu sehr. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen Altlasten (Kredite & sonstige Verbindlichkeiten) zu tilgen um zusätzliches Kapital freizubekommen. Jetzt bin ich in der Lage die $5000 allein aus meinem Fixum zu leisten und alles was obendrauf kommt wäre aus dem Variablen Teil.
Für den einen oder anderen sind 40.000 nicht viel, für mich jedoch schon. 27.000 davon waren EK und 13.000 FK. Das ist die beschriebene Problematik, 13.000 oder mehr eigenständig wieder anzusparen ist hart. Das war ist auf dauer nicht Ideal, wobei ich dazu sagen muss mein FK ist zum Schluss (letzte 3 Monate) nicht mehr signifikant gestiegen.
Zu den gefahren, angenommen ich habe 100.000 Ek und 50.000 FK also 150.000 investiert. Kommt es hier zu einem Rückgang bzw. Margin Call verliere ich unter Umständen alles oder im absolut schlimmsten Fall mehr als mein Eigenkapital. Natürlich kann man hier über die Wahrscheinlichkeit diskutieren, dass diese relativ gering ist (war es bei LTCM übrigens auch...) jedoch möchte ich nicht in so eine Situation kommen.
Wie Buffett so schön sagt:
"We never want to count on the kindness of strangers in order to meet tomorrow's obligations. When forced to choose, I will not trade even a night's sleep for the chance of extra profits."
(29.10.2019, 15:29)Sterling schrieb: [ -> ]Hi Lanco,
auf die Auswirkungen werde ich gegen ende des Jahres eingehen, dort werde ich einen großen Jahresabschlussbericht liefern.
Zum Thema investieren, es war bisher immer stark auf Kante genäht, wie du richtig erkennst sind $5000 pro Quartal eine Menge Holz. Das ging tatsächlich nur dann wenn es auch Beruflich Optimal lief. Dies ist aber seit einiger Zeit nicht mehr so der Fall, bzw. mein Gesamteinkommen (Fix+Variabel) schwankt zu sehr. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen Altlasten (Kredite & sonstige Verbindlichkeiten) zu tilgen um zusätzliches Kapital freizubekommen. Jetzt bin ich in der Lage die $5000 allein aus meinem Fixum zu leisten und alles was obendrauf kommt wäre aus dem Variablen Teil.
Für den einen oder anderen sind 40.000 nicht viel, für mich jedoch schon. 27.000 davon waren EK und 13.000 FK. Das ist die beschriebene Problematik, 13.000 oder mehr eigenständig wieder anzusparen ist hart. Das war ist auf dauer nicht Ideal, wobei ich dazu sagen muss mein FK ist zum Schluss (letzte 3 Monate) nicht mehr signifikant gestiegen.
Zu den gefahren, angenommen ich habe 100.000 Ek und 50.000 FK also 150.000 investiert. Kommt es hier zu einem Rückgang bzw. Margin Call verliere ich unter Umständen alles oder im absolut schlimmsten Fall mehr als mein Eigenkapital. Natürlich kann man hier über die Wahrscheinlichkeit diskutieren, dass diese relativ gering ist (war es bei LTCM übrigens auch...) jedoch möchte ich nicht in so eine Situation kommen.
Wie Buffett so schön sagt: "We never want to count on the kindness of strangers in order to meet tomorrow's obligations. When forced to choose, I will not trade even a night's sleep for the chance of extra profits."
Danke. Ja so betrachtet macht es Sinn. Persönlich habe ich mich immer gewehrt, Fremdkapital zu investieren. Es war manchmal hart, besonders wenn ich mir ausrechnete, was möglich gewesen wäre.
Am Ende jedoch war es immer gut, es nicht gemacht zu haben. Selbst wenn Wahrscheinlichkeiten für negative Szenarien sehr gering sind, darf man sie nie mit unmöglich verwechseln.
Depotschwankung habe ich zwar trotzdem nicht wenig, aber solange es mein eigenes Geld ist, schlafe ich ruhig
Weiter viel Erfolg.
LG
Moin zusammen,
nach stressigen Geschäftsreisen habe ich nun heute erstmals Zeit mich nochmals zu meinen Änderungen zu äußern. Auslöser war schlussendlich die Tatsache das ich keine Lust mehr habe auf Verbindlichkeiten, sowie den Druck die diese mit sich gebracht haben. Ich habe nun insgesamt knapp 25.000 Euro (Kredite, Margin, Dispo) auf einen schlag getilgt und somit auch direkt knappe €400 zusätzliches FCF freigemacht. Diese zusätzliche Summe erleichtert nun mein vorhaben, da nun meine Investitionssumme wesentlich einfacher ist aufrecht zu halten und in guten Monaten sogar deutlich erhöht werden kann.
Zusätzlich habe ich nun ein Nebenprojekt gestartet wo ich die Möglichkeit habe mein EuroStoxx50 Handelssystem über einen Intermiedarey zu vermarkten. Das sollte in den nächsten 1-2 Jahre einiges an zusätzliches FCF generieren.
Es hat sich an meiner Auswahl nichts verändert außer das ein paar Unternehmen noch hinzugekommen sind, die ich jetzt erstmal von der verbleibenden Summe alle ins Depot gelegt habe (ausführliches Update hierzu am Jahresende). Es war anfangs eine etwas radikale Entscheidung, jetzt im Nachgang geht es mir ohne diese Tonnenschwere last wesentlich besser. Ich denke der Zeitpunkt (25.10.2019) war auch relativ günstig siehe Grafik...
[
attachment=3836]
(14.11.2019, 18:15)Sterling schrieb: [ -> ]Zusätzlich habe ich nun ein Nebenprojekt gestartet wo ich die Möglichkeit habe mein EuroStoxx50 Handelssystem über einen Intermiedarey zu vermarkten. Das sollte in den nächsten 1-2 Jahre einiges an zusätzliches FCF generieren.
Kannst du etwas dazu schreiben? Davon hab ich noch nie gehört und auch Google kennt kein "Intermiedarey".
(18.11.2019, 12:24)Kaietan schrieb: [ -> ]Kannst du etwas dazu schreiben? Davon hab ich noch nie gehört und auch Google kennt kein "Intermiedarey".
https://www.darwinex.com/investors
Über diesen Anbieter hat man die Möglichkeit seine Handelsstrategie zu veröffentlichen und so Investoren zu gewinnen. Der Weg dorthin ist jedoch ein langer, ich bin jetzt erstmal kurz davor meine Strategie auf deren Plattform platzieren zu können. Hierzu muss man einige Kriterien erfüllen und dann gehts los...
Ich werde sobald die Strategie investierbar ist hier vorstellen. Vordergründig ist jedoch nach wie vor mein DGI
Ist die Plattform mit Wikifolio vergleichbar?
(19.11.2019, 11:43)Lago schrieb: [ -> ]Ist die Plattform mit Wikifolio vergleichbar?
nein absolut nicht, die trader haben skin in the Game. In der Regel zwischen €2500-10.000 trading Kapital und die Transparenz ist wesentlich höher! Als trader wird man nur bezahlt wenn man Performance bringt. Der persönliche Score steigt nur wenn man Konstanz an den legt und keine schwachsinnige Dinge (Martingale, Grid etc.) macht. Der Plattform Betreiber investieren monatlich für 6 Monate maximal $300.000 in den jeweiligen „besten“ trader in dem jeweiligen Monat. Im Großen und Ganzen ist der Anbieter für mich mit das beste was es auf dem Markt gibt.