(23.01.2022, 01:27)qqqq4 schrieb: [ -> ]Ich habe mich über deinem System informiert.
Ich habe den Eindruck, es geht mehr um Qualitätsmomentum als um Qualitäts-Aktien.
Ist das richtig ?.
"Qualitätsmomentum" bezieht sich auf technische Analyse.
Auch wenn hier im Forum DGI bzw. B&H favorisiert werden versuche ich dennoch meinen eigenen Stil zu finden da mich beide Lager nicht 100% überzeugen konnten.
Damit oute ich mich hier mal als "Quant", jemand der mehr oder weniger rein Mechanisch nach Zahlen Investiert.
Bei mir beginnt die suche mit Aktien die stetig steigen (Clenow). Sie sollten also ein positives Momentum aufweisen, richtig. Die Wahrscheinlichkeit das sie weiter steigen ist damit recht hoch. Desto heller das Licht desto mehr Motten werden angezogen.
Jetzt kommt aber ein unterschied zur rein "dummen" Momentum Startegie die ja stur von oben nach unten kaufen.
Bei mir werden dagegen Fundamental paar Kennzahlen abgeklopft macht die Bude Gewinn?, KGV, KUV, Insider usw. (S.Levermann) nur mit meinen Persönlichen werten, dabei habe ich das Momentum hoch bewertet. D.h. wenn ne Aktie fällt muss es schon sehr gute Gründe geben wie z.B. Dividendenzahlungen, Weltkonzern das ich sie behalte. Das sind meine Qualitätsaktien, das soll mir etwas mehr Sicherheit geben in schlechteren Zeiten. Damit kaufe ich aber meist nicht die allerbesten Momentum Werte, manche sind sogar sehr schwach, je nach Börsenphase.
Ein weiterer Nachteil ist, es macht mehr Arbeit! Klar ist anzuzweifeln ob der Aufwand wenn man die Zeit Monetär betrachtet sinvoll ist, aber ich mache das als Hobby und ohne Zwang.
Charttechnik wird nur am Rande genutzt um z.b. die Kurshistorie zu übeprüfen. Ich mag Aktien die langsam aber sicher von links unten nach rechst oben über die Jahre gestiegen sind.
Ein Charttechnische SL gibt es somit nicht mehr, davon bin ich abgekommen und statt dessen zu einem Fundamentalen Stop (Levermann) übergegangen. Wie sinvoll SL sind, darüber streiten sich die Gelehrten und muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann bisher nur sagen, dass die Verluste alle unter 1% des Depot Wertes lagen. Es waren auch ein paar "Gewinner" bei den Verkäufen dabei. Meistens sind die Monatelang im Depot manche auch über ein Jahr. Insgesamt kann man sagen das die Aktie möglichst lange gehalten werden soll aber nicht zu lange.
Durch das Mechanische vorgehen, will ich Menschliche-Fehler möglichst minimieren.
Ich denke mal, dass die meißten Momentum Strategien besser in Hausse Phasen funktionieren als in einer Baisse. Jetzt merke ich nun als erster wenn es runter geht, es waren hier schon Wochen wo es bei mir runterg ging und alle anderen haben noch nichts gemerkt das was nicht stimmt. Jetzt bin ich verlusttechnisch wieder mit dem Markt im einklang. Mache also genauso viel oder etwas weniger verlust was meine Nerven wieder etwas beruhigt hat und mir auch zeigt das es die ersten widerstände gibt. Andere klappern jetzt YT Kanäle ab und gucken was denn eigentlich los ist.
Ich habe aber auch gemerkt das ich eine große Wafffe habe mit der es auch mal schneller nach oben geht als der Markt ich sollte aber nicht zu weit aus der Reichweite vom Index kommen, das ist es was mich etwas erschüttert hat die letzten Wochen und mich Mental leiden läßt, als Fahri mich kritisiert hat. Ich bin -9% hinten, dass wird schwer aufzuholen sein.
Mit short Positionen und Optionen kenne ich mich nicht aus, könnte aber sein das es in schlechten Zeiten als Absicherung gut dienen könnte. Ich bleibe aber vorerst aus Wissensmangel long only.
Ich würde mir wünschen das hier im Forum mehr Mechaniker mal was zu ihren vorgehen schreiben würden, ich bin sicher es gibt hier welche.
Ansonsten wäre es schön, wenn wir nicht in einen Bärenmarkt gleiten würden und die Party bald weiter gehen kann.