(10.10.2019, 21:33)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Jetzt bräuchte ich noch mal den Rat von Profis wie ich weiterhin verfahren soll, wenn neues Geld hinzukommt durch sparen. Ich würde dann alle Posiotionen rebalancen also zu kaufen wenn möglich und mit dem Rest neue Postitionen kaufen. Wie seht ihr das?
Es ist doch Deine Strategie?
Wieso fragst Du die "Profis"? Am meisten lernst Du durch
eigene Erfahrung.
Meine Strategie sagt 1x Monat Rebalancing, dass ist der Tag an dem ich Gehalt bekomme. Ansonsten kaufen bis Kohle weg ist. Ich frage mich halt ob es vernünftig ist die schon besethende Momentum Positionen aufzustocken? Oder ob es sich evtl. Negativ auf die Rendite ausschlägt. Noch beeinflusse ich ja durch die Sparrate das Portfolio immens, später wird es ja kaum ins gewicht fallen. Bin halt Anfänger und möchte hier ja auch was mitnehmen, kann ja sein das ich einen denkfehler hab. Anders ausgebrückt was würden z.b. Fondsmanager mit frischem Geld von Kunden machen?
(10.10.2019, 22:35)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Meine Strategie sagt 1x Monat Rebalancing, dass ist der Tag an dem ich Gehalt bekomme. Ansonsten kaufen bis Kohle weg ist. Ich frage mich halt ob es vernünftig ist die schon besethende Momentum Positionen aufzustocken? Oder ob es sich evtl. Negativ auf die Rendite ausschlägt. Noch beeinflusse ich ja durch die Sparrate das Portfolio immens, später wird es ja kaum ins gewicht fallen. Bin halt Anfänger und möchte hier ja auch was mitnehmen, kann ja sein das ich einen denkfehler hab. Anders ausgebrückt was würden z.b. Fondsmanager mit frischem Geld von Kunden machen?
d.h. du sorgst jeden Monat für einen mehr oder weniger exakten Rebalance?
Vielleicht kann es bei dir ratsam sein, mal Positionen mit +20% oder mehr zu reduzieren (Gewinne mal mitnehmen).
Kenne deine Strategie jetzt nicht und ob Gewinnmitnahmen reinpassen.
Wie hoch ist denn die Sparrate pro Monat im Verhältnis zum Depotwert?
(11.10.2019, 08:02)Blaues Hufeisen schrieb: [ -> ]d.h. du sorgst jeden Monat für einen mehr oder weniger exakten Rebalance?
Vielleicht kann es bei dir ratsam sein, mal Positionen mit +20% oder mehr zu reduzieren (Gewinne mal mitnehmen).
Kenne deine Strategie jetzt nicht und ob Gewinnmitnahmen reinpassen.
Wie hoch ist denn die Sparrate pro Monat im Verhältnis zum Depotwert?
Gewinne mitnehmen bei x/y Gewinn geht nicht, ich Verkaufe nur wenn Gleitender Durchschnitt 100 Tage gebrochen wird und beim Rebalancing.
Depot ist ja im letzten Monat etwas geschmolzen liegt momentan bei 27,8K und Sparrate ca. 3K/Monat.
Denke ich werde erstmal so weitermachen wie gehabt, wird sich dann auf die Jahre wahrscheinlich eh nicht groß bemerkbar machen.
Was soll das für einen Sinn machen, jeden Monat "rebalancing" zu machen? Also dann von fast jeder Aktie einen Schiss verkaufen/kaufen. Wäre mir zu anstrengend und der Sinn ist mehr als zweifelhaft. Vielleicht 1x im Jahr oder noch besser wenn die prozentuale Schieflage mehr als xx % ist.
Rebalancing wäre mir zuviel Hin- und Her.
Ich verkaufe die Luschen, jedoch auch die Performer (falls zu weit gelaufen).
Übrig bleibt Mittelmaß.
MSFT ist im Depot >240% im PLus, weit vor den anderen Werten.
Hätte ich schon lange reduzieren müssen bei Rebalancing, sind dann zwar auch >240%, doch bei wesentlich weniger Stücken.
Also bleibt B&H
Für die Spannung gibt es Optionen
Verstehe ich auch nicht.
Die Strategie hat noch ein Hinkebein, kann das sein?
Wieviel Kosten produziert man damit?
(10.10.2019, 21:33)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Jetzt bräuchte ich noch mal den Rat von Profis wie ich weiterhin verfahren soll, wenn neues Geld hinzukommt durch sparen. Ich würde dann alle Posiotionen rebalancen also zu kaufen wenn möglich und mit dem Rest neue Postitionen kaufen. Wie seht ihr das?
Wie hier schon gesagt wurde, es kommt auf die Strategie an. In meiner DGI Strategie mache ich ein indirektes Rebalancing: ich verteile die Dividenden, Verkaufserlöse und das neue Geld auf Positionen die weniger als der Durchschnitt wert sind und die ich heute immer noch kaufen würde. Wenn ein Titel mehr als 25% teurer als der Durchschnitt wird so verkaufe ich diese dann von der vollen Position aus gesehenen 20%. Verkäufe wegen rebalancing kommen relativ selten vor, waren aber bis jetzt fast immer gut im Timing.
Monatliches Rebalancing wäre mir zu mühsam, gibt viel zu viele kleine Orders, auch wenn man das bei IB automatisieren kann.
Das Gegenteil von rebalancing ist übrigens pyramidaliseren. Dort wird nicht verkauft sondern zugekauft wenn ein Wert sich sehr positiv entwickelt. Hier geht es um das Lotterielos, die Rakete so ein bis zwei Mal alle zwei Jahre bei der Du unbedingt gross dabei sein willst.
Danke erstmal für eure Meinungen,
auch wenn alle sich eher dagegen aussprechen erachte ich es durchaus für sinnvoll. Ich denke ich werde es ähnlich machen wie cubanpete, wenn eine Aktie z.b. 25% ausreißt dann wird sie wieder rebalanciert um das ursprünglich festgelegte Risiko des Porfolios nicht ausufern zu lassen. Das wäre dann ja kein "Fliegenschiss" von 5% oder so. Neulich haben ja 2 Firmen Fusioniert bei mir im Portfolio und ich hatte auf einmal doppelt so viele Aktien von ner Firme wie ich eigentlich wollte. Da werde ich jetzt auch eingreifen müssen. Kosten ca. 0,50€ pro Trade.
edit: auf jedenfall hat die Strategie in diesem punkt evtl. anpassungspotential, ich werde das mal auprobieren und dann bei bedarf anpassen.
(10.10.2019, 22:35)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]was würden z.b. Fondsmanager mit frischem Geld von Kunden machen?
Fondsmanager als Anlageempfehlung zu nehmen macht keinen Sinn, da 80% die Benchmark nicht schlagen.
Lediglich antizyklisches Handeln bringt eine Überrendite.
Dein Weg produziert meiner Meinung nach zu viele Kosten, welche Deine Rendite fressen, selbst wenn Du wenig zahlst pro Trade, Kleinvieh macht auch Mist.
Aber Deinen Weg musst sowieso nur Du für Dich finden, für Dich muss es passen, emotional wie monetär.