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Normale Version: Klimakrise - CO2 Steuer
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(09.10.2019, 20:15)Xeno schrieb: [ -> ]Den Strom sollte primär durch Photovoltaik und Wind erzeugt werden, wobei sich Wind nicht vielerorten wirklich rechnet (jedoch gut sind Offshore-Standorte oder sehr dünn besiedelten Gegenden in Norddeutschland, Skandinavien). 

Photovoltaik hat naturgemäß den Nachteil nur den halben Tag produzieren zu können und bei
vergleichbaren Wirkungsgrad einfach deutlich mehr Fläche benötigt. Ist aber eine tolle Beimischung - keine Frage.

Angeblich brauchen wir die Kohle ja noch weil Kohlekraftwerke im Vergleich
zu Atomkraftwerken zur schnellen Steuerung des Netzes benötigt werden.

Windenergie ist 24 h am Tag verfügbar und kann  mit einem Tastendruck gesteuert werden - passiert ja heute
eigentlich permanent durch Überproduktion, die nicht abgenommen werden konnte - ändert sich durch Nordstream
aber auch grade.

Man könnte also in einem intelligenten Energienetz die Kohle relativ schnell komplett herausnehmen,
indem man die Windenergie als Ersatz für Kohle dazu nimmt und nicht als Primärenergiequelle behandelt.
Derzeit versucht man das Maximum an Ausbeute aus erneuerbaren Energie zu holen und diese nicht als
Steuerung zu nutzen. Danach könnte man mit permanenten Ausbau der Windenergie den Anteil an AKW`s immer
weiter zurück schrauben und die Netze wären weiterhin so sicher wie heute. Eine Windmühle "startet" bei
Freigabe und entsprechenden Wind innerhalb von 30 Sekunden.

Dann haben wir zwar immer noch das Problem, das den Rest des Planeten das nicht juckt, aber 
wenn wir nicht irgendwo anfangen, dann wird es halt auch kaum irgendwann in der Gänze funktionieren.
Natürlich ist auch dieser Ansatz nicht komplett ohne Probleme und ist auch nicht bis ins letzte
zu Ende gedacht, aber es wäre eben der Anfang von etwas was langfristig in die richtige 
Richtung gehen könnte.

Offshore hat auch einige Nachteile, das führt an der Stelle aber zu weit, aber beim Thema Wartung
ist das schon eine andere Nummer und die Mühlen leiden da draussen auch enorm und sind in der
Erstellung auch ob der zu überbrückenden Wassertiefe und der benötigten Fundamente einfach
deutlich kostenintensiver. Hier rüttelt ja nicht nur der Wind dran, sondern auch das Meer bei
Stürmen usw. 

Mittlerweile weiss man eigentlich auch das mit heutiger Stand der Technik eigentlich keine großartige
Speicherung des Energiebedarfes möglich ist - Pumpspeicherkraftwerke mal ausgenommen, wo die
Kosten/Nutzenrechnung anders aussieht, du aber auch die geographischen Begebenheiten benötigst.

Bezüglich der Kosten/Nutzenrechnung sind auch durchaus Standorte ausserhalb des Nordens interessant bei
entsprechender Bauhöhe der Mühlen - da gäbe es auch genug Platz in DE. Mit Rückgang der erhöhten
Anfangsvergütung des EEG (was ja nun komplett ersatzlos ausläuft) konnte man auch gut sehen wie der "Markt" 
funktioniert, die Mühlenhersteller haben Ihre Preise permanent angepasst und zwar immer weiter
nach unten - der Herstellungspreis zwischen 2015 und heute ist bei gleicher Leistung um knapp
40 % gesunken und das obwohl das Thema Windkraft keine großartigen Steigerungen durch
technischen Fortschritt mehr bietet. Das Thema ist weitestgehend ausgeforscht. 
Es war und ist reine Kalkulationsfrage gewesen.

Ein gutes Beispiel dafür das die Suche nach Profit in unserer Gesellschaft die absolut übergeordnete
Fragestellung ist und unser Planet auf Platz XXX in der Prioritätenliste daher kommt.

Da kann sich aber keiner - mich eingenommen - von ausnehmen, der Eigenerhalt gehört ja irgendwo auch zu
den natürlichen Instinkten des Menschen.
(10.10.2019, 08:54)fahri schrieb: [ -> ]Mittlerweile weiss man eigentlich auch das mit heutiger Stand der Technik eigentlich keine großartige
Speicherung des Energiebedarfes möglich ist - Pumpspeicherkraftwerke mal ausgenommen, wo die
Kosten/Nutzenrechnung anders aussieht, du aber auch die geographischen Begebenheiten benötigst.

Ich/Wir haben mit unserer Insel-Solaranlage natürlich auch genau das Problem. Allerdings kann man dem auch so begegnen, dass man stromsparende Technik einsetzt. Z.B. vom PC mit Monitor und 150W auf 5W bei einem Notebook, oder mit LED-Birnen oder z.B. hier:
Zitat:Noch in den 1980ern wurden Wasserpumpen und Umwälzpumpen verwendet, die bis zu 150 Watt benötigen. Moderne Systeme mit einer entsprechenden elektronischen Steuerung kommen dagegen auf Werte deutlich unter 10 Watt. Zwischen beiden Systemen liegen Unterschiede, die bis zum 20-fachen des Energiepreises ausmachen können.
Einer der größten Energieverbraucher im Land ist die Chemieindustrie, viel von dem Strom wird durch Pumpen verbraucht, da sind noch sehr viele richtig grottige Pumpen im Betrieb. usw. Was ich damit sagen will, ist dass man bei Solaranlagen entweder den Speicher hoch schrauben kann oder man verbraucht "einfach" nur einen Bruchteil dessen durch stromsparende Verbraucher. Da lässt sich sehr viel machen und Speicher einsparen. Bei unserer Solaranlage muss man nur einfach alle Verbraucher "neu denken" (d.h. überdenken).
(10.10.2019, 09:30)saphir schrieb: [ -> ]Ich/Wir haben mit unserer Insel-Solaranlage natürlich auch genau das Problem. Allerdings kann man dem auch so begegnen, dass man stromsparende Technik einsetzt. Z.B. vom PC mit Monitor und 150W auf 5W bei einem Notebook, oder mit LED-Birnen oder z.B. hier:
Einer der größten Energieverbraucher im Land ist die Chemieindustrie, viel von dem Strom wird durch Pumpen verbraucht, da sind noch sehr viele richtig grottige Pumpen im Betrieb. usw. Was ich damit sagen will, ist dass man bei Solaranlagen entweder den Speicher hoch schrauben kann oder man verbraucht "einfach" nur einen Bruchteil dessen durch stromsparende Verbraucher. Da lässt sich sehr viel machen und Speicher einsparen. Bei unserer Solaranlage muss man nur einfach alle Verbraucher "neu denken" (d.h. überdenken).

Absolut - ich produziere mit meiner PV Anlage auf dem Dach jährlich zwischen 5.500 und 7.000 kw/h.
Wir sind ein 4 Personen Haushalt mit Handies, Pc`s zum arbeiten und zocken usw....trotzdem kommen
wir "nur" noch auf einen Jahresverbrauch von 3.500 kw/h.

Habe schon vor Jahren alle Leuchtmittel soweit möglich peau a peau mit LED ersetzt, arbeite nur noch mit einem
Laptop und Dockingstation, wenn ich einen großen Monitor brauche, habe die WW-Umwälzpumpe im Haus
deaktiviert, neue Heizungsanlage inkl. WW Erwärmung über Solar installiert usw.

Habe beim renovieren einen wasserführenden Kaminofen installiert, der mir primär den Keller über
die Zentralheizung heizt usw.

Mein privater Energieverbrauch ist ausgereizt - niedriger komme ich bis zum Auszug der Kids nicht mehr.
Aber du hast vollkommen Recht, wenn das jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten macht, dann sähe das ganze auch schon anders
aus. Daher kommt ja meine Meinung immer, das man eher drauf setzen sollte die Leute zu erziehen,
sprich an deren Skills anzusetzen um das Problem Energiebedarf zu ersetzen. Da ist durchaus nicht
nur die Industrie gefragt, sondern wir alle unterm Strich.

Aber der Mensch ist halt bequem - nebenbei bemerkt macht sich das ja auch bei allen wirklich
im Geldbeutel auch bemerkbar, und zwar nicht zu knapp. In Zeiten in denen es den meisten
Menschen ja finanziell nicht mehr so gut geht wie früher, verwundert es mich immer ein wenig
wie wenig Eigenantrieb oder Initiative die Menschen entwickeln.
(10.10.2019, 08:54)fahri schrieb: [ -> ]Photovoltaik hat naturgemäß den Nachteil nur den halben Tag produzieren zu können und bei
vergleichbaren Wirkungsgrad einfach deutlich mehr Fläche benötigt. Ist aber eine tolle Beimischung - keine Frage.

Angeblich brauchen wir die Kohle ja noch weil Kohlekraftwerke im Vergleich
zu Atomkraftwerken zur schnellen Steuerung des Netzes benötigt werden.

Nein, Kohle ist Grundlast (wie Atomenergie auch) und noch träger zu regeln wie Atomenergie. Wind kann nur teilweise zur Grundlast beitragen (weil zu variabel).
(10.10.2019, 16:28)jf2 schrieb: [ -> ]Nein, Kohle ist Grundlast (wie Atomenergie auch) und noch träger zu regeln wie Atomenergie. Wind kann nur teilweise zur Grundlast beitragen (weil zu variabel).

Ich schrieb auch nicht von Grundlast im Sinne von dem Strombedarf der täglich "immer" produziert 
werden muss - ausserdem ist Steinkohle bspw. in dem Zusammenhang eher der Mittellast zuzuordnen.

Ein Kohlekraftwerk kann aber relativ zügig bei Mehr- oder Minderbedarf zur Steuerung eingesetzt werden und
eine kurzfristige Ausserbetriebnahme ist auch kein Problem.

Wind kann nur deshalb akut nicht zur Grundlast beitragen, weil die sogenannten intelligenten
Netze noch nicht dazu in der Lage sind. Man müsste Kohle und Wind nur aufeinander abstimmen,
und den Wind vorrangig nutzen - das findet aber noch nicht statt - wird es vielleicht auch niemals.

Das führt aber zu weit an der Stelle - darauf wollte ich nicht hinaus. Am Ende des Tages versteigen
wir uns dann wie so oft in seitenlangen Grundsatzdiskussionen über Definitionen und Begrifflichkeiten,
da hab ich persönlich keine große Lust mehr drauf  Smile Hier geht es ja eigentlich um etwas anderes.
Also ich habe nen weiteren Minibaustein als Erfolg zu vermelden:
- Benutze nun Haarseife anstatt des üblichen Shampoo.

Beweggründe:
- Es wird keine Plastikflasche produhergestellt, die ich danach wieder wegwerfe
- Es kann nur sinnlos sein, Shampoo zu benutzen, wenn man auf die Inhaltsstoffe guckt. Hauptbestandteil: Wasser. Wird benutzt unter der Dusche. Au man...
- Zum Preis kann ich bisher nur sagen, dass das Teil knapp 7 Taler gekostet hat. Mal schauen, wie lange es hält. Wobei... ne vernünftige Abschätzung, was ich heute fürs Shampoo bezahle, bekomme ich auch nicht hin :-(. Wird also nichts am Preis scheitern.

Wenn da wer ähnliche Denkanstöße hat... gerne her damit!
Also wenn der freundliche Mr.Passiv so nett bittet: Ich benutze anstatt einer Haarspülung und dann wieder Haarspray falls nötig, nun nur noch Haaröl nach der Haarwäsche. Damit pflegt man die Haare und man braucht keine Spülung mehr und man kann sie auch in etwa so kämmen/legen wie gewollt. Sie sehen vielleicht ein klein wenig fettig aus, aber nicht stark, man muss sehr sparsam mit dem Öl sein, was auch heißt dass der Verbrauch extrem gering ist.
(25.09.2019, 20:33)Vahana schrieb: [ -> ]Nur mal um ein Bauchgefühl für die Verhältnisse zu bekommen:

Herr Lüning bedient sich meiner Bauchgefühl Rechnung

(13.10.2019, 11:52)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Also ich habe nen weiteren Minibaustein als Erfolg zu vermelden:
- Benutze nun Haarseife anstatt des üblichen Shampoo.

Beweggründe:
- Es wird keine Plastikflasche produhergestellt, die ich danach wieder wegwerfe
- Es kann nur sinnlos sein, Shampoo zu benutzen, wenn man auf die Inhaltsstoffe guckt. Hauptbestandteil: Wasser. Wird benutzt unter der Dusche. Au man...
- Zum Preis kann ich bisher nur sagen, dass das Teil knapp 7 Taler gekostet hat. Mal schauen, wie lange es hält. Wobei... ne vernünftige Abschätzung, was ich heute fürs Shampoo bezahle, bekomme ich auch nicht hin :-(. Wird also nichts am Preis scheitern.

Wenn da wer ähnliche Denkanstöße hat... gerne her damit!

und die Anzahl der Duschen/Bäder?
In der guten alten Zeit gab es ein wöchtliches Bad, bzw. wurde ein öffentliches Bad besucht. Biggrin Wink
(13.10.2019, 11:52)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Also ich habe nen weiteren Minibaustein als Erfolg zu vermelden:
- Benutze nun Haarseife anstatt des üblichen Shampoo.
......
Wenn da wer ähnliche Denkanstöße hat... gerne her damit!

großer Aufwand bei eigengenutzter Immo:

energetisch dämmen und entsprechende Umbaumaßnahmen wie Duschwasser über Sonne,
PV, usw. - das bringt in unserem Fall schon so einiges, ist aber eben auch immer erstmal mit
Investitionen verbunden.

kleiner Aufwand:
Ohrenpopler aus Holz kaufen, nicht mit diesen Plastikstäben bspw., das verrottet einfach,
kostet kaum mehr.

Keine Strohhalme mehr annehmen - keine to Go Becher - besser eigene wiederverwendbare
mitnehmen usw....

Handseife aus Pappverpackungen wie früher nutzen - keine Spender mehr....die kommen auch wieder in Plastik daher

Ich weiss - alles nur Tropfen auf den heissen Stein, jedoch nicht wenn Millionen diesen kleinen Tropfenbeispielen
folgen würden.