(08.12.2019, 12:52)cubanpete schrieb: [ -> ]Der Markt würde die Preise regeln. Ich habe eine Oelheizung; kein Problem, ich zahle ja Bäume damit! Wird das zu teuer kommt vielleicht was anderes ins Haus oder ich ziehe in eine Gegend in der ich keine Heizung mehr brauche...
Dann bräuchtest du: Sagen wir für eine Brennwertkesselheizung und 100 qm ca. 2,6 Tonne CO2 im Jahr. Ein Baum bindet z.B. eine Fichte in 100 Jahren bei dann 35m Höhe 2,6 Tonnen CO2.
Du bräuchtest also gemittelt für eine 100 qm Wohnung 100 Fichten die dann jährlich ca. 2,6 Tonnen CO2 binden. Diese Fichten. Das ist natürlich nicht alles, du erzeugst ja noch jede Menge CO2 durch andere Faktoren. Etwa durch den Bau der Wohnung. Aber auch durch landwirtschaftliche Nutzung, Ernährung etc. sagen wir über den Daumen vielleicht 1000 Fichten.
Nun sind ja schon viele Jahrzehnte vergangen, also sagen wir wieder 100 Jahre Industrialisierung. Dieses CO2 muss ja raus aus der Atmosphäre. Dafür bräuchtest du nochmal 2000 Fichten um in absehbarer Zeit deinen Abdruck wieder abzubauen.
In Deutschland gibt es zur Zeit ca. 7Mrd. Bäume, also pro Bürger ungefähr 85 Bäume. Wir bräuchten dann also hier bei uns ca. die 35 fache Menge an Bäumen.
Das haut also vorne und hinten für den Planeten nicht hin. Man könnte das Problem aber damit kommerzialisieren. Bloß wozu soll das gut sein? Um Leute die sich keine Bäume leisten können zu deindustrialisieren?
(08.12.2019, 12:58)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Wenn die "Erde" es jetzt schon schafft die Hälfte des Menschengemachten Co2s aufzunehmen
und 2/3 des menschengemachten Co2 schon durch ein Milliärdchen an Bäumchen gebunden werden kann.
brauchst du jetzt nur noch deinen 3-Satz aus der 4. Klasse Grundschule, und schon bahnt sich ein Co2 Mangel an und wir bekommen dann wahrscheinlich nach deiner Religion eine neue Eiszeit?
Welches eine "Milliärdchen" denn? Deutschland hat doch schon 7. Zudem gehst du davon aus, es käme kein neues CO2 hinzu.
Wie gesagt, die Rechnung geht hinten und vorne nicht auf.
Der aktuelle Baumbestand (ohne bzw. teilweise ohne Abholzung) hat es nicht geschafft den Anstieg aufzuhalten. Wie soll das mit realistischer Aufforstung gelingen??? Wenn gleichzeitig die Emissionen immer weiter ansteigen.
Deshalb nenne bitte deine Quelle dafür! Oder verschone uns doch mit Propaganda!
@saphir
- Es gibt ja vielleicht noch andere Methoden deren Erfolg man konkret messen kann, z.B. die Entfernung von Plastik aus den Meeren.
- Länder die ihren Dreck nicht selber wegräumen müssen halt andere Länder dafür bezahlen. Aber nicht die Regierungen der Länder sondern Waldbesitzer etc., diejenigen die den Dreck wirklich wegräumen!
- Bei dem Verhältnis das Du erwähnst könnte der Markt tatsächlich dazu führen dass Wald (endlich wieder) mehr wert ist als Ackerland!
(08.12.2019, 13:34)saphir schrieb: [ -> ]In Deutschland gibt es zur Zeit ca. 7Mrd. Bäume, also pro Bürger ungefähr 85 Bäume. Wir bräuchten dann also hier bei uns ca. die 35 fache Menge an Bäumen.
Das haut also vorne und hinten für den Planeten nicht hin. Man könnte das Problem aber damit kommerzialisieren. Bloß wozu soll das gut sein? Um Leute die sich keine Bäume leisten können zu deindustrialisieren?
Schön, dass du mal anfängst zu rechnen.
Der Holz-Industriebaum Fichte ist jetzt aber ein ganz besonderes Beispiel.
Co2 wird während der Photosinthese umgewandelt.
Da schneidet der Holzproduzent Fichte, der auf Holzleistung gezüchtet wurde mit seinen paar Nädelchen die er auch noch für mehrere Jahre hält, ganz schlecht ab.
Da du dich ja hier auszukennen scheinst:
Könntest du diese Rechnung vielleicht nochmal mit einem richtigen Baum wiederholen?
Also:
Ich meine mit so einem Baum der jedes Jahr neue Blätter bildet und richtig Blattgrün erzeugen muss!
Mit dem kommst du der Wahrheit dann ein Stückchen näher.
(08.12.2019, 13:47)saphir schrieb: [ -> ]Welches eine "Milliärdchen" denn? Deutschland hat doch schon 7. Zudem gehst du davon aus, es käme kein neues CO2 hinzu.
Wie gesagt, die Rechnung geht hinten und vorne nicht auf.
Der aktuelle Baumbestand (ohne bzw. teilweise ohne Abholzung) hat es nicht geschafft den Anstieg aufzuhalten. Wie soll das mit realistischer Aufforstung gelingen??? Wenn gleichzeitig die Emissionen immer weiter ansteigen.
Deshalb nenne bitte deine Quelle dafür! Oder verschone uns doch mit Propaganda!
Wer hier Propaganda macht ist wohl mittlerweile dem Dümmsten hier klar.
Mit den Argumenten der Windindustrie, die den Wald hier im Süden umknüppeln will um wirkungslose Betonspargel zu erbauen, wirst du bei mir nicht weiter kommen.
Das Ziel von dir und deinen Gesinnungsgenossen ist doch mittlerweile klar.
Wenn man die Co2-Absorbtion einer Fichte als Durchschnitt für die Leistungsmöglichkeiten des globalen Waldes nimmt, dann
wirst du wohl als nächstes die Milchproduktionleistung der deutschen Durchschnittskuh über die Milchproduktionsleitung einer Ziege berechnen?
(08.12.2019, 13:47)saphir schrieb: [ -> ]Deshalb nenne bitte deine Quelle dafür! Oder verschone uns doch mit Propaganda!
Liefer mit erst mal eine Quelle für deine Behauptung mit der 1 Milliarde Bäumen.
Wenn du mal ein bisschen nachdenken würdest, statt wild irgenwelche links von irgenwelchen halbseriösen und unseriösen Quellen aus dem Internet zu kopieren.
Dann wär dir folgendes aufgefallen:
Bei den von dir behaupteten 1 Milliarde Bäumen in der Studie handelt es sich Tatsächlich um 1,2 Billionen Bäume.
Zu dem Fehler in einigen unseriösen Quellen kam es wohl dadurch, dass da ein Anglikaner die früher im Englischen gebräuchliche Milliard mit der heute gebräuchlichen billion verwechselt hat, ohne wie sonst im anglikanischen Sprachraum üblich auf die Anzahl der Nullen hinzuweisen.
Genauer gesagt hat wohl einer gemeint eine müsste die deutsche Billion mit der neueren englischen billion übersetzen.
Lies also einfach die Originalstudie von Dr Thomas Crowthe statt den Bockmist, den irgendwelche Scheinwissenschaftler daraus machen!
(07.12.2019, 22:17)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Sag ich doch Ammenmärchen.
Die 3% menschlich gemachten Co2s sollen sich Anreichern und die 97% natürliche reichern sich nicht an?
Da sich ein menschlich gemachtes Co2 Molekül chemisch nicht von einem natürlichen Co2 Molekül unterscheidet tragen die Co2 Moleküle wohl Ausweise mit sich?
Du hast offenbar den Kohlenstoffkreislauf nicht verstanden. Das im Kreislauf vorhandene CO2 ist mal in der Luft, mal in Pflanzen, mal im Ozean. Wenn CO2 von irgendwo in die Atmosphäre gelangt, ist der direkte Anteil aus Schornsteinen meinetwegen 3%. In den anderen 97% sind menschliche Emissionen aus vergangenen Jahren enthalten, die zwischendurch mal z.B. in Pflanzen waren.
Interessanter ist doch, was dem Kreislauf hinzugefügt wird, nachdem es lange als Kohle oder Erdöl im Boden verborgen war. Auf diese Art haben die Menschen die CO2-Konzentration von 280 ppm auf über 400 gebracht. Die Co2-Moleküle tragen übrigens tatsächlich eine Signatur, an der man unterscheiden kann, was natürlich in der Luft rumschwirrt und was lange im Boden war: Das Isotopenverhältnis. "
Fossile Brennstoffe zeichnen sich durch ein geringes Verhältnis zwischen 13C und 12C aus".
(08.12.2019, 13:49)cubanpete schrieb: [ -> ]@saphir
- Es gibt ja vielleicht noch andere Methoden deren Erfolg man konkret messen kann, z.B. die Entfernung von Plastik aus den Meeren.
- Länder die ihren Dreck nicht selber wegräumen müssen halt andere Länder dafür bezahlen. Aber nicht die Regierungen der Länder sondern Waldbesitzer etc., diejenigen die den Dreck wirklich wegräumen!
- Bei dem Verhältnis das Du erwähnst könnte der Markt tatsächlich dazu führen dass Wald (endlich wieder) mehr wert ist als Ackerland!
Vielleicht aber auch nicht:
Zitat:Mais
Mais wandelt CO2 effektiver in Sauerstoff um als andere Pflanzen
https://www.agrarheute.com/pflanze/mais/...zen-477959
In der Theorie klingt das ja nicht so schlecht. In der Praxis ist der Nutzen aber wie beschrieben nur gering. Der Glaube der Markt sei besonders Effizient sollte überprüft werden, ich glaube er ist besonders ineffizient, wie z.B. beim "Greenwashing". Es könnte auch dazu führen dass man z.B. indigenen Völkern die im Wald leben noch mehr den Wald weg nimmt, da man ihn direkt zu Geld machen kann. Oder Indigene die in Steppen wohnen bekommen ihre Lebensgrundlage geraubt in dem man dort für den reichen CO2-Emittent Bäume anpflanzt. Oder Maismonokulturen breiten sich noch mehr aus. Ich denke wir sollten die Finger davon lassen. Und rechnerisch wird's wie beschrieben auch nicht genügend bringen.
(08.12.2019, 09:15)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Bei Co2 ist bei 400ppm keine Strahlungswirksamkeit, messbar, somit nicht nachzuweisen und genau das ist mit mehreren Versuchen auch reproduzierbar.
CO2 lässt auch bei einer Konzentration von 400ppm Wärmestrahlung der Wellenlänge 15 Mikrometer nur wenige Meter weit durch. Das ist doch offenbar "Strahlungswirksamkeit", oder?
(08.12.2019, 15:00)MartinH schrieb: [ -> ]Die Co2-Moleküle tragen übrigens tatsächlich eine Signatur, an der man unterscheiden kann, was natürlich in der Luft rumschwirrt und was lange im Boden war: Das Isotopenverhältnis. "Fossile Brennstoffe zeichnen sich durch ein geringes Verhältnis zwischen 13C und 12C aus".
Danke, muss mich da mal einlesen.
Und das überprüfen!
Ich glaub nämlich nicht mehr alles was mir irgenwelche Wissenschaftler erzählen.
Ich wurde in meiner Jugend mit Spinat gefoltert, weil sich da irgenein Wissenschaftler um eine Kommastelle beim Eisengehalt vertan hatte.
Das hat bei mir nen psychischen Schaden hinterlassen!