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Normale Version: Klimakrise - CO2 Steuer
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(12.12.2019, 11:05)Banker schrieb: [ -> ]Eine Debatte darüber, ob ein Verzicht auf kostenlose Retouren dem Klima etwas nützt.

Hmm. Es gibt auch Ketten die beides anbieten, also ein Geschäft vor Ort plus Onlinebestellmöglichkeit, diese dann kostenlos in die Filiale liefern zu lassen. Meine Erfahrungen:

Conrad Electronic: Riesiger Karton für kleinvolumige Ware, wo ich mich fragte ob das wirklich sein muss und was mich abschreckte. Z.T. sogar Aufteilung in Einzelpakete die ich gar nicht brauchte. 
Amazon: Ebenfalls diverse Einzelpakete, Sammelpaket kostet extra. 
Takko: Einmal mehrere Größen in die Filiale schicken lassen und extra erst die Hose probiert, wo die Passwahrscheinlichkeit größer war. Die andere Hose war noch komplett original eingeschweißt, wurde aber dennoch zur Retour aufgemacht, dann vermutlich geschreddert.

Bei allen muss ich sagen, klima- und ressourcenmäßig bedenklich.

Vielleicht geht es aber auch zusätzlich darum, dem Einkauf beim lokalen Händler einen zusätzlichen Wert zu verleihen.

Ohne Zahlen, z.B. wie viel unverkaufte Ware vom Laden wird geschreddert, schwer zu beurteilen.

Fundamentalist

(10.12.2019, 22:19)Auge schrieb: [ -> ]Die Verbrenner werden abgeschafft, nur wird es viel länger dauern als wir im Moment erwarten.

Ja kommt halt auf die Ölpreisentwicklung an.
Und die hängt für gewöhnlich mehr an Spekulanten, als am Verbrauch.

Im Moment deutet alles darauf hin, dass die Produktion der Verbrennungsmotoren,
und das war eines der letzten Dinge, die die OEMs noch nicht an die Zulieferer outgecourced hatten, ziemlich schnell aus Deutschland verschwindet.

Fundamentalist

(11.12.2019, 08:03)saphir schrieb: [ -> ]Die Lithiumversorgung ist kein Problem. Der Verbrauch liegt oder zumindest lag wohl irgendwo bei bei 150gr/kWh. Der Preis im Moment bei 14tUSD/Tonne, also bei einem Auto mit 60kWh sind das gerade mal 126 USD pro Auto, wirklich kein Drama. Lithium selbst gibt es reichlich, wenn dann ist es eine Frage wo es am günstigsten ist. In Chile (und ich glaube auch in Argentinien) ist es günstig. In Bolivien wird es nicht gemacht, weil es etwas umständlicher und teurer ist. Bolivien wäre glücklich wenn der Bedarf weiter steigt.

Die neuen Akkus von Tesla sollen 1,6 Millionen (!) km laufen. Was zeigt dass gerade der Ressourcenverbrauch kein Thema ist, ganz im Gegenteil.

Nein, es gibt keinen Technik- oder Ressourcen-rationalen Grund zu bremsen.

Nö kein Problem für einen Klimaschützer.
Die Landschaften die da gerade verwüstet werden sind kein Problem für euch.
Und die Menschen die wegen der Verwüstung flüchten müssen könnt ihr ja ganz wunderbar als Klimaflüchtlinge verkaufen! Irony Tup
Wahrscheinlich geht es um diese Meldung:

Zitat:Für das Lithium eines Autoakkus (64kWh) wird so viel Wasser benötigt wie für:
  • 250 gr Rindfleich,
  • 30 Tassen Kaffee oder
  • 10 Avocados
(12.12.2019, 11:28)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Hmm... wenn bei weniger Retouren die Städte voller werden.... dann müssten sie ja vor Einführung/Siegeszug des Onlinehandels voller als heute gewesen sein.
Deckt sich das mit euren Erinnerungen/Erfahrungen?


Also bei uns definitiv. Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht anders aussieht. In den zentralen Innenstädten sieht es nicht 
unbedingt immer leerer als früher aus. Aber wenn man dann in die anliegenden Seitenstrassen sieht - da gab es früher viele kleine
Einzelhändler. Spielzeugläden, Krimskrams-Läden (für Basteln, Stricken, Stoffe), kleinere Händler im Elektro- und Elektronikereich,
kleinere Modeboutiquen, Buchläden, Geschenkartikel-Händler, kleinere Lebensmittelhändler, kleinere Möbelhändler,  etc. pp.

Heute findet man da viele "zu vermieten" Schilder in den Schaufenstern - und zwar über Jahre hinweg. Hin und wieder versucht der
eine oder andere mal ein Geschäft aufzuziehen. Die meisten scheitern und geben es innerhalb eines Jahres wieder auf weil die
Laufkundschaft fehlt. Da gibt es ganze Strassen in denen fast nichts mehr geht. Oder wo früher eben solche Läden drin waren sind
heute Döner-Buden drin.

In den kleineren umliegenden Gemeinden sieht das noch heftiger aus. Da gibt es fast gar keinen Einzelhandel mehr.

Klar sind die kleinen Läden auch wegen den vielen größeren Einkaufscentern auf der grünen Wiese verschwunden. Oder sie sind aus
den Seitenstrassen mehr ins Zentrum gerückt, weil die die da vorher waren nicht überlebt haben. Aber wenn wir die Tage, gerade jetzt
kurz vor Weihnachten, mal in die Stadt zum shoppen gehen, dann ist das kein Vergleich zu von vor 20 Jahren. Damals war immer
alles rappelvoll. Heute ist das bei uns zumindest definitv nicht der Fall. Zumindest gibt es kein übermässiges Gedränge, man kann
auch ohne Warten direkt in eine Umkleidekabine und an der Kasse steht man auch keine halbe Stunde an....

Auch diese Studie hier bestätigt den Eindruck...

Einzelhandel
Der Online-Handel kannibalisiert die Einkaufsstraßen
Verbraucher geben ihr Geld immer öfter online aus. Darunter leiden viele stationäre Händler. In drei Branchen ist die Lage besonders ernst.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...ZD3uat-ap2


Aber das die Abschaffung kostenloser Retouren das ändert glaube ich kaum. Dann kostet die Rücksendung eben was. Dafür spart man
sich Benzin, Parkplatzgebühren, Schlepperei und vor allem Zeit.

Banker

Bei uns in den Innenstädten aber auch immer eine Frage der Finanzierbarkeit der Ladenmiete für kleinere Unternehmen.
Neben dem starken Trend zum Onlinekonsum und damit sinkende Frequentierung der brick & mortar stores sind gestiegene Immobilienpreise gekommen. Etwas, was vielen Kleinen das Genick bricht.

Fundamentalist

(12.12.2019, 12:10)saphir schrieb: [ -> ]Wahrscheinlich geht es um diese Meldung:

Der erste Satz aus deiner Signatur scheint besonders gut auf dich zuzutreffen:
https://www.prosieben.de/tv/galileo/vide...t-aus-clip
(12.12.2019, 12:42)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Der erste Satz aus deiner Signatur scheint besonders gut auf dich zuzutreffen:
https://www.prosieben.de/tv/galileo/vide...t-aus-clip


Interessant, kannte ich gar nicht die Firma SQM: [attachment=4030]

Verdienen eigentlich gar nicht so gut, aber das liegt wahrscheinlich eher an der Politik bzw. den Instabilitäten in Südamerika.

Naturzerstörung für die Elektroautos. Na ja, dafür werden die Immobilien in den Städten teurer wenn dort dank Elektroautos Ruhe herrschen wird. Ein paar Indios haben kein Wasser mehr, aber was solls...

Fundamentalist

Die Pumpen für die paar Elektroautos und die Handyakkuchen die heute gebraucht werden 21 Millionen Liter Grundwasser/Tag aus 150m Tiefe.
Die Verwüstung, und das Aussterben von Tier-und Pflanzenwelt wird dem Klimawandel durch menschliches C02 zugeschrieben.
Wo kommen wir hin, wenn die homöopathische Menge an Elektroautos wirklich mal auf einen zählbaren Bruchteil ansteigt?

Wasser aus Reserven aus 150m Tiefe punkten und das Ansteigen der Meeresspiegel dann der Klimakatastrophe zuschreiben?

Passt! Tup
(12.12.2019, 12:54)cubanpete schrieb: [ -> ]Interessant, kannte ich gar nicht die Firma SQM: 

Verdienen eigentlich gar nicht so gut, aber das liegt wahrscheinlich eher an der Politik bzw. den Instabilitäten in Südamerika.

Naturzerstörung für die Elektroautos. Na ja, dafür werden die Immobilien in den Städten teurer wenn dort dank Elektroautos Ruhe herrschen wird. Ein paar Indios haben kein Wasser mehr, aber was solls...

Der letzte Satz macht mich traurig, könnte man die Indigenen oder wer da zuvor war, nicht generell bei Industrialisierungsprozessen mit einzubeziehen, anstatt sie zu ignorieren? Denk doch mal drüber nach!

PS: Dürfen wieder Videos gepostet werden?