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Normale Version: Interactive Brokers
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auch sonst, wenn ich das damals richtig gelesen habe. Möglicherweise übernimmst Du aber ein Mitrisiko, solltest Du an diesem Programm teilnehmen und eine Gebühr kassieren.

Ventura

(12.05.2019, 17:49)Bucketeer schrieb: [ -> ]
(12.05.2019, 12:19)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Eine physische Aktie ist auch in USA Eigentum des Besitzers und wird von der Depotbank nur aufbewahrt.
Margin-Broker wie IB bieten aber keine Verwahrdepots. Wenn Du via IB eine Aktie kaufst, kauft IB die Aktie auf seinen Namen und nicht auf Deinen. Die Aktie gehört nur "virtuell" Dir. Im Außenverhältnis tritt Interactive Brokers als Eigentümer der Aktie auf. IB nimmt sich heraus alle Wertpapiere der Kunden nach eigenem Ermessen zu verleihen oder zu verpfänden. D.h. alle Kunden tragen kollektiv das Marginrisiko füreinander.
Kann also sein Du kaufst vermeintlich eine "mündelsichere" schweizer Staatsanleihe für Deine Brut und IB hinterlegt diese als colleteral für einen Börsenhasardeur der chinesische Internetaktien auf margin zockt.
Sollte das Risikomodell bei IB irgendwann kollabieren, ist Deine Anleihe weg! Hoffentlich springt dann die US bzw UK Einlagensicherung ein. Wink

So ähnlich hatte ich das als Änderung der Geschäftsbedingungen gelesen, nur bezogen auf US - Aktien.
Bei BNP oder ING??? Finde es nicht mehr.
Dadurch bin ich wieder "wach" geworden.
(12.05.2019, 19:35)Ventura schrieb: [ -> ]Dadurch bin ich wieder "wach" geworden.
ist ein bischen wie beim Bismarkzitat von den Würsten und Gesetzen.
(12.05.2019, 18:02)jf2 schrieb: [ -> ]
(12.05.2019, 17:49)Bucketeer schrieb: [ -> ]
(12.05.2019, 12:19)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Eine physische Aktie ist auch in USA Eigentum des Besitzers und wird von der Depotbank nur aufbewahrt.
Margin-Broker wie IB bieten aber keine Verwahrdepots. Wenn Du via IB eine Aktie kaufst, kauft IB die Aktie auf seinen Namen und nicht auf Deinen. Die Aktie gehört nur "virtuell" Dir. Im Außenverhältnis tritt Interactive Brokers als Eigentümer der Aktie auf. IB nimmt sich heraus alle Wertpapiere der Kunden nach eigenem Ermessen zu verleihen oder zu verpfänden. D.h. alle Kunden tragen kollektiv das Marginrisiko füreinander.
Kann also sein Du kaufst vermeintlich eine "mündelsichere" schweizer Staatsanleihe für Deine Brut und IB hinterlegt diese als colleteral für einen Börsenhasardeur der chinesische Internetaktien auf margin zockt.
Sollte das Risikomodell bei IB irgendwann kollabieren, ist Deine Anleihe weg! Hoffentlich springt dann die US bzw UK Einlagensicherung ein. Wink

IB verleiht deine Aktien wenn Du das willst, also explizit dem "Stock Yield Enhancement Program" zugestimmt hast.

(12.05.2019, 18:09)Bucketeer schrieb: [ -> ]auch sonst, wenn ich das damals richtig gelesen habe. Möglicherweise übernimmst Du aber ein Mitrisiko, solltest Du an diesem Programm teilnehmen und eine Gebühr kassieren.

IB verleiht Deine Aktien auch wenn Du nicht an diesem stock yield enhancement program teilnimmst. Und zwar immer dann wenn Du einen Lombardkredit hältst. Nur wenn Du keinen solchen Kredit hältst ist Deine Zustimmung nötig und Du bekommst das entsprechende Geld.

Im Fall eines Konkurses von IB bist Du eigentlich nur mit einem Cash Konto oder mit einem margin Konto ohne negativem Cash Saldo wirklich sicher. Ansonsten wirst Du sowohl als Kreditor wie auch als Debitor eingestuft und es kann eine ganze Weile dauern bis Du Deine Aktien erhältst. Das gilt übrigens nicht nur für IB sondern für jeden anderen Broker oder jede andere Bank genau gleich.

AlfaKilo-47

Hallo,

bin neu hier und hoffe, dass ich hier von Zeit zu Zeit Fragen stellen kann und möchte damit auch gleich beginnen.

Ich habe seit kurzem ein kleines Konto bei IB (via CAP Trader) und versuche mich gerade in die Feinheiten der TWS und des Drumherums einzurbeiten.

Derzeit beschäftigt mich die Sache mit der Margin.
Wobei das Grundsätzliche eigentlich schon bekannt ist.


Also

Initial Margin = Deckungbetrag bei Eröffnen einer Position
Maintenace Margin = Deckungsbetrag einer laufenden Position
(hoffe das stimmt so)



Was mir (u.a.) aber nicht ganz klar ist:

Habe ich z.B. ein Margin Konto mit 10000 Euro Cash und kaufe für €5000 Euro Aktien, benötige ich eigentlich keine Margin.
Wird in diesem Fall dennoch nur ein Teil der €5000 vom Barbestand abgezogen und der Rest via Margin finanziert - mit den entsprechenden Finanzierungskosten?

Hoffe, diese Frage ließe sich nicht einfach duch Nutzung die Suchfunktion oder beim Blick auf die HP von Cap Trader (IB) klären.

Dank im Voraus.
Nein, bei Aktien die du von deinem Cashbestand zahlen kannst, wird keine Margin fällig.
Bei Futures allerdings immer.

AlfaKilo-47

Vielen Dank, für die schnelle Antwort. Tup

Es geht mir zunächst nur um den Handel mit US Aktien.


Ich möchte es ja nicht gleich übertreiben, aber mit dieser Antwort stellt sich mir eine neue Frage:


Beispiel

- Barbestand 10000 - Aktien 0 (Null)

- Kauf 50 Aktien zu 100 (=5000)

- Barbestand nun 5000 + 50 Aktien im Kurswert von 5000.


Wie wird nun die zur Verfügung stehende Margin berechnet?

- Barbestand + Kurswert aller im Konto befindlichen Aktien? (=10000)

- Oder verbliebene Barmittel? (=5000)

Ersteres macht irgendwie keinen Sinn, denn die Margin würde sich trotz des Kaufs von 50 Aktien dann ja nicht verändern.

Wonder
...gute Frage...
Wenn dein Cash in Währung Euro besteht, wäre es von Vorteil wenn du vor einem Aktienkauf in entsprechend nominierte Währung wechselst. Ansonsten wirst du ein negatives Saldo in deinem Konto sehen.

Nimm dir die Zeit und eröffne ein kostenloses Papertrade-Konto. Dort kannst du alles testen.
(10.06.2019, 20:32)AlfaKilo-47 schrieb: [ -> ]...
Wie wird nun die zur Verfügung stehende Margin berechnet?

- Barbestand + Kurswert aller im Konto befindlichen Aktien? (=10000)

- Oder verbliebene Barmittel? (=5000)

Ersteres macht irgendwie keinen Sinn, denn die Margin würde sich trotz des Kaufs von 50 Aktien dann ja nicht verändern.

Wonder

Kommt ein bisschen auf die Positionen und Dein Modell an. Du findest irgendwo für jede Aktie wie viel margin man dafür benötigt. Diese wird jetzt zusammengezählt für Deine Positionen. Dieser Betrag wird vom Gesamtwert Deines Portfolios abgezogen. Dann wird der Rest mit dem maximal möglichen Hebel multipliziert. Das ist dann Deine "Buying Power". Stimmt natürlich nie genau weil sich das ja permanent ändert. Aber es gibt Dir einen ungefähren Ueberblick.

Ich vermute Du hast Reg-T margin, dann dürfte der Hebel ungefähr 3 sein. Wenn Du Portfolio margin hast dann ist der Hebel je nach Inhalt des Portfolios bis zu 8.

AlfaKilo-47

Demokonto ist schon aktiv.

Momentan versuche ich erst mal theoretisches Wissen zu erlangen, welches dann per Demokonto getestet wird.


Ich finde die Kontoübersicht mit verfügbarer Margin nicht sehr selbsterklärend bei der TWS.

Nach meinem Verständnis von Margin, müsste diese Sicherheitsleistung - die von jeder Position gebunden wird - die verfügbare "Restmargin" für weitere Trades entsprechend verringern.


Beispiel:
Aktie Kurswert $100
Marginanforderung 25%
Kontostand Barmittel 10000 Dollar
Kauf von 50 Stk. zu je 100 Dollar = 5000 Dollar.
25% Margin = 1250 Dollar
Neuer Kontostand = Restmargin = $8750

Wonder



PS
Wenn ich mit dem Handel beginne, macht es dann wohl tatsächlich Sinn, die Euros in Dollar zu tauschen.
(wäre auch noch eine Frage gewesen - soll hier aber erst mal nicht das Thema sein)