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(05.10.2020, 14:02)TraderHater schrieb: [ -> ]Ich weiss es auch nicht, wie dies genau abläuft. Habe mich dies auch kürzlich gefragt, aber noch nicht weiter verfolgt.

Wenn es autom. verrechnet werden würde, dann wäre Dein Verlust doch höher.
Es wäre also sinnvoller, den entsprechenden Cash-Betrag auf'em Konto zu haben.

Wenn der Kurs am LZ-Ende bei 110,- USD steht, dann würde ich die Long-Pos. (100,- USD) verfallen lassen,
und die eingebuchten Aktien manuell verkaufen.

60.000,- abzgl. 50.000,- = 10.000,- USD Verlust bei autom. Verrechnung beider Optionen
60.000,- abzgl. 55.000,- = 5.000,- USD Verlust bei SP-Ausübung und manuellem Verkauf der Aktien

Ja das ist richtig, der Verlust wäre natürlich höher. Ein Vorteil dabei wäre aber, dass alles ohne mein manuelles Zutun stattfinden würde.
Ich stelle mir die Frage nämlich für folgenden den Fall:

Nochmal das og. Beispiel:
Angenommen ich hab 10.000$ auf dem Konto,
ich halte 5 Spreads AAPL 120/100 und AAPL steht bei 110.
Es ist Verfallstag und ich liege im Krankenhaus unfähig irgendwas zu tun.

Was passiert jetzt?

Schließt IB mir alle Positionen und bucht mir 5x 20$ Spread, also die 10.000$ aus und damit hat sich der Fall (= automatische Verrechnung) oder
bucht mir IB die 500 AAPL zu 120$ ein, was bedeutet, mein Konto steht bei -50.000$ Cash und +60.000$ AAPL, wobei die 5x 110er Long Puts dann einfach wertlos verfallen? Wenn ich es hier auf einen Margin-Call ankommen lassen würde, was passiert dann? Verkauft dann IB die 500 AAPL im Rahmen des Margin-Calls für mich automatisch? Wohl eher nur soviel, dass die Margin-Anforderungen wieder passen, oder?

Mir gehts im Prinzip darum, mein Risiko bei so einem Worst-Case zu kennen. Wenn es tatsächlich egal was passiert bei 5x 20$ je Kontrakt (also bei den 10.000$ Max-Verlust aus den Spreads) bleibt, dann hab ich kein Problem damit. Aber wenn mir tatsächlich erstmal die 500 Aktien eingebucht werden und das dann mein Konto sprengt, obwohl ich ja eigentlich Puts hätte, die mich absichern könnten und dabei vom Broker unberücksichtigt blieben, dann wär das schon ein Risiko, das man einfach kennen muss.

Ich hoffe, du/ihr wisst was ich meine. Es geht mir darum zu verstehen auf was ich mich einlasse, wenn ich sozusagen nicht Cash-Secured und over-leveraged Spreads handle... Nicht dass es ein böses erwachen gibt, weil ich dachte, ich stehe ja auf der sicheren Seite mit den Long Puts...
Ja...ne...ich weiss, was Du meinst.
Die gleichen Gedanken hatte ich mir auch schon mal gemacht. Weil ein Put-Spread mit einer 50,- USD-Aktie lohnt sich nicht wirklich, mal beispielhaft gesagt.
Zumal ich bei Lynx-Broker bin, und da kostet ein Contract 3,50 USD. Eek

Online war bisher nix genaues zu finden. Ich werde demnächst mal eine Mail an Lynx schicken.
(05.10.2020, 17:54)StockBayer schrieb: [ -> ]Ja das ist richtig, der Verlust wäre natürlich höher. Ein Vorteil dabei wäre aber, dass alles ohne mein manuelles Zutun stattfinden würde.
Ich stelle mir die Frage nämlich für folgenden den Fall:

Nochmal das og. Beispiel:
Angenommen ich hab 10.000$ auf dem Konto,
ich halte 5 Spreads AAPL 120/100 und AAPL steht bei 110.
Es ist Verfallstag und ich liege im Krankenhaus unfähig irgendwas zu tun.

Was passiert jetzt?

Schließt IB mir alle Positionen und bucht mir 5x 20$ Spread, also die 10.000$ aus und damit hat sich der Fall (= automatische Verrechnung) oder
bucht mir IB die 500 AAPL zu 120$ ein, was bedeutet, mein Konto steht bei -50.000$ Cash und +60.000$ AAPL, wobei die 5x 110er Long Puts dann einfach wertlos verfallen? Wenn ich es hier auf einen Margin-Call ankommen lassen würde, was passiert dann? Verkauft dann IB die 500 AAPL im Rahmen des Margin-Calls für mich automatisch? Wohl eher nur soviel, dass die Margin-Anforderungen wieder passen, oder?

Mir gehts im Prinzip darum, mein Risiko bei so einem Worst-Case zu kennen. Wenn es tatsächlich egal was passiert bei 5x 20$ je Kontrakt (also bei den 10.000$ Max-Verlust aus den Spreads) bleibt, dann hab ich kein Problem damit. Aber wenn mir tatsächlich erstmal die 500 Aktien eingebucht werden und das dann mein Konto sprengt, obwohl ich ja eigentlich Puts hätte, die mich absichern könnten und dabei vom Broker unberücksichtigt blieben, dann wär das schon ein Risiko, das man einfach kennen muss.

Ich hoffe, du/ihr wisst was ich meine. Es geht mir darum zu verstehen auf was ich mich einlasse, wenn ich sozusagen nicht Cash-Secured und over-leveraged Spreads handle... Nicht dass es ein böses erwachen gibt, weil ich dachte, ich stehe ja auf der sicheren Seite mit den Long Puts...

Kein Sorge. Es geht automatisch.
Die Positionen werden  automatisch liquidiert (oder zum Teil), sobald die Margin-Anderungen nicht erfüllt, es muss nicht bis at Expiration gewartet werden. So passiete bei mir. 


https://ibkr.info/node/1718#What_happens...ey_option_


Zitat:What happens if I am unable to meet the margin requirement on a stock delivery resulting from an option exercise or assignment?
You should review your positions prior to expiration to determine whether you have adequate equity in your account to exercise your options. You should also determine whether you have adequate equity in the account if an in-the-money short option position is assigned to your account. You should also be aware that short options positions may be exercised against you by the long holder even if the option is out-of-the-money.

If you anticipate that you will be unable to meet the margin requirement on a stock delivery resulting from an option exercise or assignment, you should either close positions or deposit additional funds to your account to meet the anticipated post-delivery margin requirement.
IBKR reserves the right to prohibit the exercise of stock options and/or close short options if the effect of the exercise/assignment would be to place the account in margin deficit. To protect against these scenarios as expiration nears, IBKR will simulate the effect of expiration assuming plausible underlying price scenarios and evaluating the exposure of each account assuming stock delivery. If the exposure is deemed excessive, IBKR reserves the right to either:
  • Liquidate options prior to expiration. Please note: While IBKR retains the right to liquidate at any time in such situations, liquidations involving US security positions will typically begin at approximately 9:40 AM ET as of the business day following expiration;

  • Allow the options to lapse; and/or

  • Allow delivery and liquidate the underlying at any time.
In addition, the account may be restricted from opening new positions to prevent an increase in exposure. IBKR determines the number of contracts that will be lapsed by IBKR/auto-exercised shortly after the end of trading on the date of expiration. The effect of any after hours trading you conduct on that day may not be taken into account in this exposure calculation.
While IBKR reserves the right to take these actions, account holders are solely responsible for managing the exercise/assignment risks associated with the positions in their accounts. IBKR is under no obligation to manage such risks for you.
Ok, Danke Tup

Ich fasse kurz zusammen:
D.h. IB lässt es erst gar nicht so weit kommen. Die überprüfen kurz vor Verfall die Margin-Situation in meinem Account und führen dann eine (oder mehrere) der drei genannten Aktionen durch, je nach Situation.

Während das Verfallen lassen ("Lapse") und die Delivery + sofortige Liquidation relativ unproblematisch sind, ist die erste Aktion schon recht riskant für mich: Wenn erst ab 09:40 Uhr des nächsten Handelstag die Aktien verkauft werden, hat man zusätzlich noch ein Gap-Risiko übers Wochenende.

Cool wäre es doch, wenn man bei IB dem Long Put so etwas wie ein Conditional Order anheften könnte, quasi eine Bedingung wie: "Wenn am Verfallstag das UL < Short Strike und UL > Long Strike, dann weise die Ausübung des Long Puts an."

Kann man so etwas machen? Hat da jemand Erfahrung?

Fritz

(04.10.2020, 21:29)StockBayer schrieb: [ -> ]Mal eine Frage an die Option-Trader:

Folgendes Szenario:
Ich habe einen AAPL 120/100 Put Spread am Start und am Verfallstag steht AAPL bei 110, d.h. der Short Put ist ITM, aber der Long Put OTM.

Was passiert nun konkret bei Verfall?
Es ist mir schon klar, dass der 120er Put ausgeübt wird.
Aber die Frage hierbei ist: Muss ich dafür tatsächlich 12000$ an Cash im Account vorhalten, oder übt IB dann einfach automatisch den 100er Long Put aus (obwohl OTM), so dass ich die 12000$ an Cash nicht bräuchte? Konkreter: Bezieht IB es automatisch mit ein, dass der nun zur Ausübung anstehende Short Put ja durch den Long Put abgesichert ist und rechnet das automatisch gegen, so dass es erst gar nicht zu einer Transaktion der Aktien im Werte von 12000$ kommt?

Hintergrund der Frage:
Wenn ich sagen wir 10000$ im Account hab (Margin mal ausgeklammert) und ich handel z.B. 5 solcher Spreads zeitgleich (wobei ja für einen Spread ja "nur" ca. 2000$ Margin zu hinterlegen sind) und nun kommt es zum Worst-Case und bei allen 5 Spreads liegt oben skizziertes Szenario an... Müsste ich dann Cash für die 5x 12000$ im Account haben, oder rechnet IB den Long Leg gegen und das ganze löst sich in wohlgefallen auf? Weil schlussendlich könnte ich ja einfach hergehen und die OTM-Optionen manuell ausüben, dann wär ich die Aktien ja auch wieder los...

Wenn beide Optionen ITM sind, weiß ich, dass IB dann beide automatisch ausübt.... da hätte man so gesehen kein "Problem". Mir geht es um diesen "Sonderfall", wo zum Verfall der Preis des UL genau zwischen den Strikes steht... Ich hoffe, ihr wisst was ich meine...

Passend hierzu ("[url=https://www.youtube.com/watch?v=TDnYY7Xo_Ec&list=UUzm2VbPpvjNCJtWXdbRRJBA][/url]TESLA verursacht 30.000 USD Depotverlust ... - YouTube"): 

https://www.youtube.com/watch?v=TDnYY7Xo...ance.Coach

cloudatlas

aktuell mal wieder einige bugs in der TWS. VWAPs werden falsch angezeigt und die Eröffnungs- und Schluss-Auktion werden ohne Preis angezeigt bzw. mit 0.0000€. Habe die neue Programmierer, weil in letzter Zeit wird die TWS immer mehr verschlimmbessert.  Mad
IB at its best...bis jetzt sind die Charts (Xetra) bei mir noch auf dem Stand von gestrigem Schlusskurs... Icon15

cloudatlas

Charts laufen bei Aktien, nur schau dir mal den FDXM an, da gibt es eine grüne Kerze mit Tiefpunkt 0!!

Hilfe, weckt mal den Programmierer, der soll die bugs beheben  Pctap
Dito ESTX50.

cloudatlas

jetzt sind es im FDXM schon 2 grüne Kerzen mit Tiefpunkt 0!!!

so langsam geht mir das aber auf den Sack. 

IB scheffelt soviel Kohle, da können die doch mal ein wenig Geld in die Software investieren. Aber deren Geiz ist denen ja schon teuer zu stehen gekommen im Öl-Crash, da in der TWS keine Negativ-Kurse angezeigt wurden. 

Ich bitte alle IB Kunden, den Support mit Mails zu bombardieren, damit die mal aus ihrem Dornröschen-Schlaf aufwachen.