05.10.2020, 17:54
(05.10.2020, 14:02)TraderHater schrieb: [ -> ]Ich weiss es auch nicht, wie dies genau abläuft. Habe mich dies auch kürzlich gefragt, aber noch nicht weiter verfolgt.
Wenn es autom. verrechnet werden würde, dann wäre Dein Verlust doch höher.
Es wäre also sinnvoller, den entsprechenden Cash-Betrag auf'em Konto zu haben.
Wenn der Kurs am LZ-Ende bei 110,- USD steht, dann würde ich die Long-Pos. (100,- USD) verfallen lassen,
und die eingebuchten Aktien manuell verkaufen.
60.000,- abzgl. 50.000,- = 10.000,- USD Verlust bei autom. Verrechnung beider Optionen
60.000,- abzgl. 55.000,- = 5.000,- USD Verlust bei SP-Ausübung und manuellem Verkauf der Aktien
Ja das ist richtig, der Verlust wäre natürlich höher. Ein Vorteil dabei wäre aber, dass alles ohne mein manuelles Zutun stattfinden würde.
Ich stelle mir die Frage nämlich für folgenden den Fall:
Nochmal das og. Beispiel:
Angenommen ich hab 10.000$ auf dem Konto,
ich halte 5 Spreads AAPL 120/100 und AAPL steht bei 110.
Es ist Verfallstag und ich liege im Krankenhaus unfähig irgendwas zu tun.
Was passiert jetzt?
Schließt IB mir alle Positionen und bucht mir 5x 20$ Spread, also die 10.000$ aus und damit hat sich der Fall (= automatische Verrechnung) oder
bucht mir IB die 500 AAPL zu 120$ ein, was bedeutet, mein Konto steht bei -50.000$ Cash und +60.000$ AAPL, wobei die 5x 110er Long Puts dann einfach wertlos verfallen? Wenn ich es hier auf einen Margin-Call ankommen lassen würde, was passiert dann? Verkauft dann IB die 500 AAPL im Rahmen des Margin-Calls für mich automatisch? Wohl eher nur soviel, dass die Margin-Anforderungen wieder passen, oder?
Mir gehts im Prinzip darum, mein Risiko bei so einem Worst-Case zu kennen. Wenn es tatsächlich egal was passiert bei 5x 20$ je Kontrakt (also bei den 10.000$ Max-Verlust aus den Spreads) bleibt, dann hab ich kein Problem damit. Aber wenn mir tatsächlich erstmal die 500 Aktien eingebucht werden und das dann mein Konto sprengt, obwohl ich ja eigentlich Puts hätte, die mich absichern könnten und dabei vom Broker unberücksichtigt blieben, dann wär das schon ein Risiko, das man einfach kennen muss.
Ich hoffe, du/ihr wisst was ich meine. Es geht mir darum zu verstehen auf was ich mich einlasse, wenn ich sozusagen nicht Cash-Secured und over-leveraged Spreads handle... Nicht dass es ein böses erwachen gibt, weil ich dachte, ich stehe ja auf der sicheren Seite mit den Long Puts...