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Normale Version: Vera Birkenbihl Methoden
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Es scheint Interesse an den Methoden von Vera Birkenbihl hier im Forum zu geben.

Hier zunächst mal der wiki Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Vera_F._Birkenbihl

Ich selbst bin dabei Valenciano mit dieser Methode zu lernen. Macht Spass und scheint zu funktionieren. Mal sehen wie es nach meiner nächsten Reise dorthin tönt...

Ich hab mir "Sprachenlernen leichtgemacht" gekauft, aber die Methoden sind eigentlich auch auf gratis Internetseiten recht gut beschrieben. Sie sind so einfach dass man eigentlich gar kein Buch braucht. Man braucht heutzutage auch um die Sprache zu lernen kein Buch.

Das erste und schwierigste ist es, einen Film oder besser eine Serie in der Zielsprache zu finden, zu der es Untertitel in der eigenen Sprache und in der zu lernenden Sprache gibt. Die Untertitel der eigenen Sprache können natürlich auch durch eine andere Sprache ersetzt werden die man gut spricht.

Dann kommen die vier Stufen (von denen nur die ersten drei obligatorisch sind):

- Dekodieren
- Hören/Verstehen
- Hören/Passiv
- (Sprechen, Lesen, Schreiben, je nach Lernziel).

Ich werde später auf die einzelnen Stufen eingehen.

Hier eine Videovorstellung des Buches, vermittelt den Inhalt sehr schön:
(10.12.2019, 15:29)cubanpete schrieb: [ -> ]Es scheint Interesse an den Methoden von Vera Birkenbihl hier im Forum zu geben.

Hier zunächst mal der wiki Eintrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Vera_F._Birkenbihl

Ich selbst bin dabei Valenciano mit dieser Methode zu lernen. Macht Spass und scheint zu funktionieren. Mal sehen wie es nach meiner nächsten Reise dorthin tönt...

Ich hab mir "Sprachenlernen leichtgemacht" gekauft, aber die Methoden sind eigentlich auch auf gratis Internetseiten recht gut beschrieben. Sie sind so einfach dass man eigentlich gar kein Buch braucht. Man braucht heutzutage auch um die Sprache zu lernen kein Buch.

Das erste und schwierigste ist es, einen Film oder besser eine Serie in der Zielsprache zu finden, zu der es Untertitel in der eigenen Sprache und in der zu lernenden Sprache gibt. Die Untertitel der eigenen Sprache können natürlich auch durch eine andere Sprache ersetzt werden die man gut spricht.

Dann kommen die vier Stufen (von denen nur die ersten drei obligatorisch sind):

- Dekodieren
- Hören/Verstehen
- Hören/Passiv
- (Sprechen, Lesen, Schreiben, je nach Lernziel).

Ich werde später auf die einzelnen Stufen eingehen.


Gibt es das 

- Dekodieren
- Hören/Verstehen
- Hören/Passiv
- (Sprechen, Lesen, Schreiben, je nach Lernziel).

nach der Methode auch als Paket zu erwerben.

Hätte Interesse an Spanisch
(10.12.2019, 16:01)atze2000 schrieb: [ -> ]Gibt es das 

- Dekodieren
- Hören/Verstehen
- Hören/Passiv
- (Sprechen, Lesen, Schreiben, je nach Lernziel).

nach der Methode auch als Paket zu erwerben.

Hätte Interesse an Spanisch

Ja, gibt es. Aber eigentlich brauchst Du das nicht, Spanisch ist ja eine Standard Sprache, also jede Menge Material in Form von Serien und Filmen vorhanden.

Das Dekodieren dürfte am Anfang (wenn Du noch kompletter Anfänger bist) etwas mühsam sein, aber ich denke es hilft Dir auch beim Einstieg. Der Rest ist gegessen.

Du kannst natürlich auch Musik nehmen wenn Du willst. Der Wortschatz dürfte aber etwas kleiner sein. Ich nehme eine Serie namens "Merlí" für Valenciano/Catalan, gibt es auf Netflix vermutlich mit allen Sprachen als Untertitel.

Geh am Anfang Szene für Szene durch, auch wenn die nur 10-20 Sekunden dauern. Mindestens einmal schlafen zwischendurch, am Anfang wahrscheinlich sogar besser mehrere Tage mit passiv hören verbringen.

Das geniale an der Methode ist es in meinen Augen dass Du eben gar nichts kaufen musst. Es gibt alles schon und heutzutage überall verfügbar. Ich werde im Folgenden kurz auf die einzelnen Teile eingehen.
1. Stufe: Dekodieren

Für Standardsprachen kann man Material kaufen. Aber für mich ist eigentlich der grosse Spass dass ich mir mein Material selber aussuchen kann.

Wir brauchen einen gesprochenen Text. Am besten in Form eines Films oder noch besser einer Serie die wir mögen. Das sollte Untertitel in der Sprache die wir lernen wollen und möglichst auch in einer Sprache die wir schon sprechen haben.

Dann schreiben wir unter den Text in der zu lernenden Sprache eine Wort-zu-Wort Uebersetzung drunter. Wir übersetzen absichtlich jedes Wort wie wir es tun würden wenn wir nur dieses Wort hätten. Auch Artikel. So wirst Du unter "la luna" "die Mond" schreiben und unter "el sol" "der Sonne".

Es gibt zwei Möglichkeiten was dann passiert: es stimmt Wort für Wort oder es tönt sehr lustig. In beiden Fällen wirst Du Dir das merken und nicht es falsch lernen.

Die Dekodierung ist eine Krücke, wir brauchen sie vor allem um die Szene zu verstehen (2. Stufe) und vielleicht später um sie nachzusprechen (4. Stufe).

Die Dekodierung wird am Anfang sehr lange dauern. Je mehr wir schon kennen desto schneller wird es gehen. Ich muss z.B. in Valenciano nur noch so auf jeder fünften A4-Seite was dekodieren, den Rest verstehe ich schon.

Man sollte sich anfangs kurze Szenen aussuchen, 5-20 Sekunden höchstens. Später können die dann immer länger werden.
2. Stufe hören/verstehen

Jetzt halten wir die Dekodierung in der Hand und hören uns das ganze in der Zielsprache an. Am besten die Geschwindigkeit auf 50% reduzieren. Wenn wir alles verstanden haben auf 75%, dann auf 100% gehen. Am Schluss sollten wir alles verstehen bei 100% Geschwindigkeit.

Das kann ein Weilchen dauern, aber auch nicht sooo lange. Damit ist dann der Teil der Arbeit für den wir Zeit brauchen auch schon abgeschlossen!

3. Stufe hören/unbewusst

Hier kommt uns die Technologie zu Hilfe. Den Text den wir unterdessen verstanden haben hören wir uns im Hintergrund nun so lange wie möglich an. Man kann das z.B. auf sein Telefon kopieren und dann ganz leise auf einem Kopfhörer mitlaufen lassen. Ich nehme einen Bluetooth Lautsprecher den ich ganz leise (z.B. auch jetzt) mitlaufen lasse. Man kann sogar fernsehen oder lesen dazu.

Männer haben damit etwas Mühe, sie konzentrieren sich immer wieder auf den Text. Aber nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt dass man wirklich alles machen kann während das Unterbewusstsein die Sprache lernt.
4. Stufe (Sprechen/Lesen/Schreiben)

Steht in Klammern weil manche das gar nicht als Lernziel haben. Eine Sprache zu kennen heisst vor allem sie zu verstehen. Dafür genügen Stufen 1-3.

Ich möchte z.B. auch gerne Sprechen. Also ziehe ich mir Kopfhörer an, schraube die Lautstärke hoch und guck mir die Szene in 50% Geschwindigkeit an. Ich spreche einfach mit. Wenn ich nicht mitkomme drücke ich auf Pause. Wenn ich den ganzen Text ohne Pause geschafft habe gehe ich etwas mit der Geschwindigkeit rauf. Bis ich auf 100% bin. Dann gehe ich mit der Lautstärke runter, leiser und immer leiser. Am Schluss höre ich praktisch nur noch mich selber.

Lesen kann man natürlich die Untertitel. Wer aber lieber Bücher mag kann sich natürlich auch ein Buch vornehmen. Je grösser desto besser, Kurzgeschichten haben evtl. ein zu kleines Vokabular.

Schreiben sollte man theoretisch erst zuletzt. Wer aber selber dekodiert kommt wohl um das Schreiben schon vorher nicht herum, der wird also schon in der ersten Stufe schreiben, wenn auch nur von den Untertiteln abschreiben.
Ein "Problem" das man vielleicht nicht unterschätzen sollte: bis man die Sprache kann sollte man jeden Tag was machen. Es gibt keine Samstage oder Sonntage. Ein Tag den man auslässt kostet zwei Tage "Arbeit", wobei die meiste Arbeit ja von unserem Unterbewusstsein erledigt wird.

Man kann zum Beispiel "denken" üben. Man denkt ein paar Sätze in der fremden Sprache, das sollte schon genügen. Oder man kann den aktuellen Bereich zum Passiv hören auf dem Telefon einfach jeden Tag ein bisschen laufen lassen.

Das mit dem "denken üben" ist sowieso eine gute Idee. Zum Schluss wird man nämlich viel einfacher in der Zielsprache zurecht kommen wenn man das sozusagen in Gedanken schon durchgespielt hat. Und jeder der eine Sprache wirklich gut spricht wird sowieso früher oder später in dieser Sprache denken. Und wer sich schämt in der Fremdsprache zu sprechen hat das Problem der Fehler nicht, hört ja niemand was man denkt. Fehler sind übrigens kein Problem, so lange man nicht darauf aufmerksam gemacht wird. Man wird sie automatisch los wenn man öfters das Richtige hört. Wird man hingegen auf den Fehler aufmerksam gemacht so wird man sich an den Fehler erinnern. Man wird den Fehler dann fast nicht mehr los! Prüfungen wie in der Schule sind also kompletter Unsinn und sind nur dazu da die Schule zu ent- und die Kinder zu be-lasten. Ihre Fehler werden so zementiert!

Vera Birkenbihl spricht von den neuronalen Pfaden. Ein Kind hat diese für jeden möglichen Laut. Mit dem älter werden werden diejenigen die nicht gebraucht wurden "entsorgt". Sie müssen dann mühsam wieder geöffnet und verbreitert werden. Deshalb lernen kleine Kinder problemlos Sprachen, auch viele und komplett verschiedene Sprachen sind kein Problem.

Die herkömmlichen Schulmethoden machen das anders, verhindern das Lernen sogar. Alles wird so schwierig wie möglich gemacht, nur wer ein extrem gutes Gedächtnis hat kann kurzfristig bestehen; das heisst in Tests gute Noten schreiben. Aber vielleicht die Sprache trotzdem nie beherrschen. Die meisten hingegen schreiben mittlere bis schlechte Noten und beherrschen die Sprache nie. Ausser sie haben aus irgendeinem externen Grund die Sprache gerne; dann werden sie sie nicht wegen sondern trotz der Schule lernen.

Bei mir waren solche externen Gründe meine einmonatige Motorrad-Tour durch Spanien für Spanisch, der  Blues für englisch und mein Aufenthalt im Tessin für italienisch. Französisch hingegen ist wahrscheinlich für immer für mich weg, weil ich es gegen meinen Willen 6 Jahre in der Schule büffeln musste. Meine Lehrer meinten immer, rechnen kann er ja aber für Sprachen hat er nicht das geringste Talent.  Bang

(Die Schule ist wohl der einzige Ort an dem die "Kunden" für den Nicht-Erfolg verantwortlich gemacht werden; die Schuld liegt natürlich an der Schule!).

Mit einem Monat Motorradfahren in Spanien habe ich mir tatsächlich 4 Monate Spanisch Intensivkurs gespart. Und habe das Land und die Leute kennen und lieben gelernt. Heute würde ich vielleicht sogar ganz auf die Schule verzichten, obwohl sie mir gefallen hat und mir leicht fiel; hätte ich mir der Schule angefangen so würde es mir heute vielleicht mit Spanisch gehen wie mit Französisch.

Was sind Eure Erfahrungen mit Fremdsprachen?
(10.12.2019, 15:29)cubanpete schrieb: [ -> ]Das erste und schwierigste ist es, einen Film oder besser eine Serie in der Zielsprache zu finden, zu der es Untertitel in der eigenen Sprache und in der zu lernenden Sprache gibt. Die Untertitel der eigenen Sprache können natürlich auch durch eine andere Sprache ersetzt werden die man gut spricht.

Ich habe auf diese Weise Dänisch gelernt. Mit Videorekorder, damals.
Von der Guten Vera wusste ich nix - bin da selbst drauf gekommen.

Das mit Sprachen lerne wie ein Baby habe ich auch immer gesagt. Funktioniert, dauert aber.

Und wer nicht übt der rostet....use it or loose it!

ChiefWiggum

(10.12.2019, 18:44)cubanpete schrieb: [ -> ]Was sind Eure Erfahrungen mit Fremdsprachen?

Die haben mir die jeweiligen Freundinnen beigebracht Wink
(10.12.2019, 19:13)ChiefWiggum schrieb: [ -> ]Die haben mir die jeweiligen Freundinnen beigebracht Wink

Uff, dann müsste ich zu viele Sprachen sprechen...
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