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Trading-Portale
Mutmaßlicher Millionen-Betrüger in U-Haft


Ein 56-Jähriger soll Tausende Anleger mit Hilfe von Trading-Plattformen im Internet betrogen haben. Der Schaden könnte Hunderte Millionen betragen. Nun ist er nach Deutschland ausgeliefert worden.

...Transaktionen offenbar nur vorgetäuscht
Auf den Webseiten wurden Anlegern hohe Gewinne bei Wetten auf Aktienkurse oder Währungsschwankungen versprochen. Die Ermittler vermuten allerdings, dass die Plattformen die Transaktionen der Kunden nur vorgaukelten, während die Hintermänner das Geld der Anleger abzweigten. Über die Aktivitäten der Bande hatten Reporterinnen und Reporter von SR und NDR im Sommer berichtet.
Einige Opfer berichteten damals, in sozialen Netzwerken angeworben und dann durch Chats und Anrufe zu immer weiteren Einzahlungen gedrängt worden zu sein. Das Auszahlen von vermeintlich erzielten Gewinnen sei immer wieder mit Hinweis auf angebliche Softwarefehler oder andere Gründe aufgeschoben worden.


...35 Razzien in fünf Ländern
Ermittler werten aktuell mehrere Terabyte an Daten aus, die sie bei insgesamt 35 Razzien in fünf verschiedenen Ländern sichergestellt hatten. Es ist das wohl größte Ermittlungsverfahren dieser Art, das es jemals in Europa gab.
Dabei fokussieren sich die Saarbrücker Ermittlungen zumindest vorerst auf fünf Plattformen mit den Namen "Option888", "TradeInvest90", "XMarkets.com", "ZoomTrader" und "TradoVest". In den Kundendateien allein dieser Anbieter finden sich offenbar die Namen von mehr als 200.000 Deutschen. Ob beziehungsweise wie viel Geld diese Kunden verloren haben, ist bislang unklar....


...Hinweise auf weitere Plattformen
Aus Kreisen der Ermittler hieß es, dass Hinweise auf Hunderte weitere Trading-Plattformen dieser Art vorliegen. Vorwiegend über soziale Netzwerke werben derartige Plattformen immer noch um Anleger.
Nach der Berichterstattung von SR und NDR im Juli meldeten sich zahlreiche weitere Betroffene. Einige gaben an, fünfstellige Summen verloren zu haben. Rechnet man die Verluste der Anleger hoch, könnte der Schaden im dreistelligen Millionenbereich liegen.

https://www.tagesschau.de/investigativ/n...e-103.html
Millionengeschäfte im Netz
Ermittler zerschlagen Betrügerring
Stand: 03.07.2019 06:39 Uhr

Sie versprachen hohe Gewinne - doch Tausende Nutzer verloren ihr Geld. Eine Bande soll betrügerische Geldanlageseiten betrieben haben. Nach Informationen von SR und NDR gibt es Hinweise auf Hunderte weitere Plattformen....


https://www.tagesschau.de/investigativ/n...e-101.html
der Vorgang war 2019, voriges Jahr wurde das nochmal aufgearbeitet und läuft gerade im TV als Wiederholung.

hier auf Trading-stocks oder Vorgängerseite waren die Leute nie das Problem denn sie wurden rechtzeitig geblockt Tup 



vielleicht hat das Ereignis zu der Binding-Steuer beigetragen?
kannte damals einige der Namen aber habe mich nie registriert. War aber auch vorgewarnt durch klare Stimmen hier!
Nur für Spass: wer die Website TRADOVEST.com kaufen will, die ist gerade für 2.222 USD zu kaufen.
Im Grunde geht es um Verkaufspsychologie und die Gier der Menschen nach mehr Geld. Zumindest wenn es um die großen Fische geht.

Im Kleinen läuft das bei deinen "Bankberatern" genauso ab. Der Kunde will eine möglichst hohe Rendite. Zum Kunden wird ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Dabei geht es nicht um eine gute Beratung, sondern um die Provisionen der Bank und die Verkaufsziele des "Bankverkäufers".

Zeitdruck ist in der Bank eine der Methoden, den Kunden unter Druck zu setzen.

Habe ich Recht?
(17.09.2024, 21:30)J R schrieb: [ -> ]...
vielleicht hat das Ereignis zu der Binding-Steuer beigetragen?

(17.09.2024, 23:55)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Im Grunde geht es um Verkaufspsychologie und die Gier der Menschen nach mehr Geld. Zumindest wenn es um die großen Fische geht.

Im Kleinen läuft das bei deinen "Bankberatern" genauso ab. Der Kunde will eine möglichst hohe Rendite. Zum Kunden wird ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Dabei geht es nicht um eine gute Beratung, sondern um die Provisionen der Bank und die Verkaufsziele des "Bankverkäufers".

Zeitdruck ist in der Bank eine der Methoden, den Kunden unter Druck zu setzen.

Habe ich Recht?

@ J R Es hätte allerdings was anderes folgen müssen und nicht die Blindingsteuer...
@ Boy Nicht wirklich, es geht um die unzureichende Finanzbildung vieler Leute.

Und genau da hätte sich der Blinding engagieren sollen, das würde auf lange Sicht wirklich etwas bringen.
Allerdings, wenn man selbst nix weiß wird es eben schwierig Rolleyes

[edit]: Ich schaue mir sowas immer trotzdem gerne an, auch wenn ich meist nichts Neues lerne. Bezüglich Finanzbildung beispielhaft im Video: 5:23-5:34. Da wäre es bei mir spätestens aus, die "Opfer" fangen da aber an...