wer als Trader erfolgreich sein will, der muss die nötige Intelligenz mitbringen, um funktionierende Strategien zu entwickeln. Allein dieses Unterfangen kann Jahre in Anspruch nehmen (manche Trader suchen ihr ganzes Leben und finden nix) Somit ist Geduld, Ehrgeiz und Ausdauer gefragt, um dem Ziel "Daytrader" ein Stück näher zu kommen. Hat man Strategien gefunden, muss man diese auch im Echtgeldhandel umsetzen können. Dazu bedarf es Mut und Disziplin. Daran scheitern halt die meisten, weil sie im Echtgeld-Handel nicht mit ihren Emotionen umgehen können. Dieses führt dann zur Abweichung vom Tradingplan und langfristig zu hohen Verlusten. Als Daytrader muss man mit Stress umgehen können und viele Entscheidungen in kurzer Zeit treffen können. Auch das können die meisten Menschen nicht. Die können nur nach Anleitung arbeiten und versagen in Drucksituationen. Darum brauchen viele Lemminge auch einen Vorturner, der ihnen die Trades ansagt. Daytrading ist ein Business. Eine unternehmerische Tätigkeit, ergo muss man sich auch so verhalten. Wer die Märkte nicht eigenständig analysieren kann, wer Trades nicht eigenverantwortlich umsetzen kann, der wird auch kein Geld langfristig an der Börse verdienen. So einfach ist das. Wer traden kann, muss sich um Geld keine Sorgen mehr machen. Denn das Geld wird zwangsläufig die guten Trader finden. Alles nur eine Frage der Zeit. Die Millionen können also kommen.
Get Rich or Die Tryin’
(25.11.2022, 19:06)pjf schrieb: [ -> ]Meine Vermutung: Er hatte keinen Edge (also 50% Zufallsgewinn/verlust) und hat den Rest in Bankgebühren gelassen.
Genauso habe ich das mal für mich gemessen. +/-0 Erfolg, aber 10.000 € Kommission, ich glaube 2002 oder 2003.
Genau das habe ich auch damals vermutet und ihm gesagt, er soll doch mal eine Gebührenanalyse machen.
Nein, nein, brauche er nicht, daran kann es sowieso nicht liegen, die sind eh unbedeutend.
Dann habe ich ihm anhand seiner Tradingfrequenz und -size grob ausgerechnet, was er im Jahr wohl so zahlt. Wollte er nicht hören. Seine früheren Brokerkunden seien alle durch Fehltrades pleite gegangen.
Mag ja sogar stimmen, ändert aber nichts daran, daß zumindest damals die Gebühren über die Jahre zu einem hübschen Häufchen Geld anwachsen, das erstmal verdient sein will.
Ich meine, wer schon mit einem solchen Maß an Realitätsverweigerung rangeht, bei dem wundert einen der Rest dann auch nicht mehr.
Sei's drum....macht wohl eine ganze Reihe von Leuten nicht anders.
ich freue mich immer über hohe Transaktionskosten, denn dann weiß ich, dass ich ordentlich verdient habe!!
Dieses Jahr für 15.7 Mio€ Aktien gehandelt.
aufgelaufene Kosten ca. 29k€
IB und dt. Börse wird es freuen!
Meine größte Verlustposition wird mal wieder die Überweisung ans FA sein. Christian Lindner wird es auch freuen!
(25.11.2022, 19:26)Wolkenmann schrieb: [ -> ]wer als Trader erfolgreich sein will, der muss die nötige Intelligenz mitbringen, um funktionierende Strategien zu entwickeln. Allein dieses Unterfangen kann Jahre in Anspruch nehmen (manche Trader suchen ihr ganzes Leben und finden nix) Somit ist Geduld, Ehrgeiz und Ausdauer gefragt, um dem Ziel "Daytrader" ein Stück näher zu kommen. Hat man Strategien gefunden, muss man diese auch im Echtgeldhandel umsetzen können. Dazu bedarf es Mut und Disziplin. Daran scheitern halt die meisten, weil sie im Echtgeld-Handel nicht mit ihren Emotionen umgehen können.
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Nur in diesem Tread gehts ja ums Traden allgemein und nicht spezifisch um Daytrading.
Wobei das Ganze irgendwie imo auch nicht ganz schluessig ist - als Daytrader muss man also schlauer sein als andere, Geduld, Ehrgeiz und Ausdauer um dann das Endziel - von ganz wenig Kapital an der Boerse sein Auskommen unter maximalem Aufwand erwirtschaften zu koennen - zu erreichen.
Macht insoweit fuer mich keinen Sinn da im Normallfall jemand mit diesen Attributen - gilt eigentlich fuer alle Professionen - nach ein paar Jahren nicht mehr auf dem Level/in der Situation sein sollte sich sein Auskommen in der aufwaendigsten Variante erwirtschaften zu muessen.
Gilt ja auch im realen Biz: Hoher Umsatz sieht zwar cool aus - wirklich relevant ist aber die Umsatzrendite...NmM natuerlich
Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie wieder in deinem Leben arbeiten müsssen.
Ein Leben. Eine Chance. Mach was daraus!
Wer von euch arbeitet in seinen Traumjob, wer nicht und warum?
Ich arbeite in meinem Traumjob: Managing Siesta Director.
(26.11.2022, 12:25)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Wer von euch arbeitet in seinen Traumjob, wer nicht und warum?
Ich arbeite in meinem Traumjob, wobei die Bedingungen in den letzten 15 Jahren immer traumhafter geworden sind, vor allem in den letzten zweieinhalb Jahren, wo ich -
Coronavirus sei Dank - mindestens 50 Prozent meiner Arbeitszeit im Homeoffice verbringen kann. Da mache ich sogar freiwillig jede Menge Überstunden ohne diese zu dokumentieren (der Arbeitgeber jubelt bzw. müsste das tun, nur ist er leider zu doof, aber das ist sein Problem).
Aber das ist ja nur der Job - oder, wie ihr es despektierlich nennen würdet,
die Sklavenarbeit oder
das Hamsterrad - OK, ich gebe zu, mit euch kann ich nicht mithalten - Füße hochlegen und jedes Jahr 100.000 EUR (bei Cubanpete 1 Million CHF) Dividenden einstreichen und bei Bedarf bißchen rumzocken oder auch nicht....aber sind wir mal ehrlich: alle könnten das nicht so machen, und von daher bedarf es doch immer noch einer Handvoll Rest-Sklaven-Speculatiusse, die die Arbeit machen, von denen eure Dividenden bezahlt werden. *badfingersmiley*
Ich sage aber auch ganz klar: zu 100 Prozent als Eremit zu Hause vor der Kiste hängen und sozial zu verelenden ist auch nicht das Wahre. Ich habe das mal für etwa vier Jahre lang gemacht - habe zwar gut verdient, aber das gesellschaftliche Leben kam definitiv zu kurz. Das ist dann nämlich das Hamsterrad auf der Gegenseite - vermeintlich frei und unabhängig, da ja kein Arbeitgeber da - in Wahrheit aber Sklave der Finanzmärkte, der jeden Tag um sein Einkommen kämpfen muß.
Damit seid ihr fetten Dividendensäcke natürlich nicht gemeint!
Aber vergesst nicht: nur der Scheich ist wirklich reich!
Danke Speculations für deinen Einblick. Für mich stellte sich früh die Frage. Sicherheit oder Freiheit.
Ich habe mich für die Freiheit entschieden. Das Leben ist ein Traum. Ich liebe was ich tue und habe alles selbst in der Hand. Freizeit, Urlaub, Kultur, Party, Restaurant...