Wer haette das gedacht - Pipeline platt und jetzt wirds teuerer? Kommt jetzt konsequenterweise die Price-Cap fuer die USA?
Zitat:Robert Habeck kritisiert “Mondpreise” für Gas aus USA
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat den USA und anderen befreundeten Gaslieferstaaten “überhöhte” Preise vorgeworfen, mit denen sie von den Folgen des Ukraine-Krieges profitierten.
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https://www.noz.de/deutschland-welt/poli...a-43308901
Die Gaspreise in den USA sind 1/9 von Europa.
Strategischer Vorteil - da kann es jetzt unsere Industrie hin abwandern.
Gut geplant ist halb gewonnen.
(05.10.2022, 16:33)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Die Gaspreise in den USA sind 1/9 von Europa.
Strategischer Vorteil - da kann es jetzt unsere Industrie hin abwandern.
Gut geplant ist halb gewonnen.
Also wer so strunzdoof ist, für Milliarden USD wegen den Gaspreisen ein Werk in den USA zu bauen anstatt hier seine Gelände bis zum Maximum mit Solarzellen zuzupflastern, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Leider gibt es noch keine technische Lösung, einen energiehungrigen Industriebetrieb zuverlässig und dauerhaft mit selbst erzeugtem Photovoltaik- Strom zu versorgen. Willst du etwa die Früh- und Spätschicht aus Batterien beliefern?
Auf dem Bau gibt es ja schon immer wetterbedingte Kurzarbeit, sollen wir die jetzt allgemein einführen?
(05.10.2022, 18:52)saphir schrieb: [ -> ]Also wer so strunzdoof ist, für Milliarden USD wegen den Gaspreisen ein Werk in den USA zu bauen anstatt hier seine Gelände bis zum Maximum mit Solarzellen zuzupflastern, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Erzähle das deiner Oma.
Wenn das BASF in Ludwigshafen hört, können die bei ihren immens hohen Energiebedarf nur darüber Lachen.
Keine Atomkraft mehr, keine Kohle mehr - Deutschland plant seit vielen Jahren sehr viel über Gaskraftwerke aufzufangen.
Wind- und Solar müsste in großem Umfang gespeichert werden und transportiert (ganz wichtig) werden.
Mit dem Leitungsbau hinkt Deutschland seit Jahren meilenweit hinterher.
Woher soll die Energie kommen? Horrende Gaspreise?
Aus dem südlichen Ausland wird als Alternative genannt.
Ein immer immens höherer Energiebedarf trifft auf Planlosigkeit und starke Bürokratie bei der Genehmigung (Digital + Schnell wäre besser) .
Sehen wir es als eine Chance! Es ist aber genauso eine gewaltige Herausforderung! Nicht nur finanziell.
(05.10.2022, 19:07)Lolo schrieb: [ -> ]Leider gibt es noch keine technische Lösung, einen energiehungrigen Industriebetrieb zuverlässig und dauerhaft mit selbst erzeugtem Photovoltaik- Strom zu versorgen. Willst du etwa die Früh- und Spätschicht aus Batterien beliefern?
Auf dem Bau gibt es ja schon immer wetterbedingte Kurzarbeit, sollen wir die jetzt allgemein einführen?
Neben dem Betriebstrom, kann man mit Solarstrom, dem üblichen Warmwasserspeicher und Wärmepumpe die Betriebsheizungswärme erzeugen anstatt mit Gas. Ebenso Wärme für Prozesse lassen sich so erzeugen. Nicht 100% autark, das verlangt ja auch keiner. Aber so stark, dass die laufenden Betriebsenergiekosten in den Keller gehen.
EEs sind sehr sinnvoll. Es wird aber gerne übersehen bzw. manchmal auch unterschlagen, dass zu den EE eine 100% Redundanz benötigt wird.
Es gibt nun mal Zeiten, da scheint die Sonne nicht und der Wind bläst auch nicht. Kurzzeitspeicher lösen das Problem nicht vollständig.
Also ehrlich sein, die Kosten für Redundanz einbeziehen und gut ist. Wenn die Redundanz bei guter Planung auch selten benötigt wird, sie ist unerlässlich.
Ich selbst habe entsprechende Installationen mit PV, Solarthermie, Holz-Zentralheizung, backup Brennwert-Ölheizung, 3 jahre Ölvorrat, 3 Jahre Holzvorrat, Notstromgenerator.
Das kostet, im Kleinen wie im Großen, darf aber nicht unterschlagen werden.