Trading-Stocks.de

Normale Version: Strom- und Gaspreise
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
also ich sehe schon einen übergewinn.

glaubst du die pv anlagen die 2020 oder 2021 für direktvermarktung gebaut wurden wurden mit >15cent kalkuliert?
oder die alten eeg anlagen die ausgelaufen sind (damals >50cent!!) die haben doch alte schon geweint, das sie jetzt nur noch 8cent bekommen würden.

alles nicht so einfach mit definitionen.
aber was soll man machen wenn die halb bevölkerung meint sie seinen spitzenverdiener?

[attachment=11972]
[attachment=11973]
Die letzte Frage mit den Spitzenverdienern verstehe ich nicht, sorry ? Da musst mir noch mal
ins Boot helfen.

Dann fachlich einmal kurz vorweg - es wurden bisher in 2020 oder 2021 keine Anlagen für die Direktvermarktung
gebaut, das finanziert dir keine Bank. Wenn jemand 40 Millionen € für eine Freiflächen 40 MwP Anlage liegen hat,
bekommt er das vielleicht ohne das EEG hin. Kenne aber keinen der das hat und für sinnvoll erachtet.

Dein Beispiel mit der DV bezieht sich also auf Bestandsanlagen.

Mal ein Praxisbeispiel, kein Theoriemodell ! Es sind in den vergangen Jahren von Investoren viele Anlagen
gebaut worden, bei denen von vornherein auf die zukünftige Preissteigerung/Inflation abgezielt worden ist, die
Anlagen werden nämlich für den Betrieb von ca. 30 Jahren geplant. Rendite wurde erst erwartet wenn die Finanzierung
komplett durch ist oder zumindest die erste große Tranche. Die sollen jetzt auch noch "bestraft" werden, weil die
jetzt dann angeblich zu viel verdienen ? Wo soll da für die Zukunft noch der Anreiz für weitere Investitionen sein und
genau das sind die Rückmeldungen die ich vorhin beschrieben habe ? Erklär denen das mal,....

Die ersten 10 Jahre einer Freiflächen PV werden in der Praxis i.d.R. über PPAs gestaltet.

Sogar da wollen sie bei, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen - da sind sich in einer Marktwirtschaft
zwei Unternehmen über den Preis einer Stromlieferung einig und dann kommt der Staat und
schöpft nach belieben die Erträge ab - das sind nämlich nicht die Gewinne - kleiner aber in der
Praxis sehr elementarer Unterschied ! Nämlich genau dann, wenn aus den Gewinnen heraus
die EK-Quoten für neue Projekte bedient werden müssen. Was ist, wenn die Kosten der Flächenbeschaffung (Pacht, Mietkauf usw)
so hoch sind, das die nur mit den 15 Cent aus dem PPA funktionieren - mal ganz klar gesagt, hier werden keine "Gewinne" abgeschöpft,
sondern Erträge,...das ist einmalig. Wir aus der Branchen haben gesagt, die sollen das über ein Steuer machen, nochmal wir wollen ja
dazu beitragen - uns solidarisch zeigen - aber das muss auch Grenzen haben und hier werden existenzielle Fragen gestellt. Biogasanlagen
wird es hier als erstes zerreissen.

Aber ok - gucken wir doch mal etwas genauer auf den "Übergewinn". Du sagst ja das diesen schon
siehst in dieser Branche. In meinen Augen gehört dieser Begriff gestrichen, der hat in einer Marktwirtschaft
nichts zu suchen. Was wäre denn wenn der Staat nun sagt, 5 % Dividende darfst du von Börsengeschäften
behalten, alles was drüber liegt ist aber ein Übergewinn, weil du partizipierst ja auch an der Inflation usw...

Wo soll das aufhören - das ist ein absolut elementarer Eingriff in Marktwirtschaft. Diese Art der Kontrolle
in Form einer Planwirtschaft ist in der Vergangenheit immer und immer wieder krachend gescheitert.

Wie sieht es mit dem Bäcker aus - Brötchen alle teurer, angeblich wegen der Energiekosten Biggrin
Einige Brötchen kosten bei uns jetzt einen € und mehr. Ein Brötchen wohlgemerkt. Vorher 65 - 75 Cent.
Früher war der Anteil an Energiekosten umgerechnet auf ein Brötchen 1-2 Cent. Selbst wenns heute
dann 6 Cent sind - Was passiert denn mit diesen Übergewinnen ?

Versicherungen werden teurer, angeblich weil Ersatzteile durch den Krieg teurer geworden sind - stimmt
aber nicht, lässt sich relativ simpel nachvollziehen - Was passiert mit diesen Übergewinnen ?

Ich glaube diese Liste ließe sich beliebig erweitern.

Nochmal - auch wir als Energieerzeuger sollen gerne einen Teil dieser Krise mit schultern, aber Fakt ist,
das denke ich mir ja nicht aus - be- und verhinderst du damit den so dringend benötigten Ausbau,
der ja zum allgemeinen Ziel erklärt worden ist.
ich gebe dir schon recht. es wie bei sovielen, wo fängt es an und wo hört es auf?
aber wie so oft auf freiwilligenbasis was zu versprechen ist halt auch so eine sache.

das mit "spitzenverdiener" ist das selbe, fängte es bei 80k oder doch erst bei 200k
und trotzdem meinen viele leute mit 40k sie wären schon spitzenverdiener.


ich komme wohl noch gut weg. nur 12,8cent Cool

[attachment=11979]
Zitat:Abschöpfung bis April 2024 statt bis Ende 2024

Außerdem soll die Abgabe nur bis zum 30. April 2024 erhoben werden, dem Termin, an dem auch die Strompreisbremse endet. Dem ursprünglichen Gesetzentwurf zufolge sollte sie bis Ende 2024 abgeführt werden. Schätzungen zufolge bedeuten die Änderungen eine Milliarde Euro weniger für den Staat.

Die Bundesregierung will die Erlöse in fast allen Technologien abschöpfen, so auch in der Ökostrom-Branche. Deren Produktionskosten haben sich deutlich weniger verteuert als der Strompreis für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Der hängt indirekt am Gaspreis, der wiederum extrem stark gestiegen ist. Dadurch entstehen hohe Extragewinne für Stromerzeuger.

Erzeuger dürfen Basiserlös behalten

Jeder Erzeugungsart wie Wind-, Solar, Braunkohle- oder Atomenergie wird ein bestimmter Erlös als Basis zugebilligt. Alles was darüber erzielt wird, soll zu 90 Prozent abgeschöpft werden.

Das Geld, erwartet wird insgesamt ein zweistelliger Milliardenbetrag, soll zur Finanzierung der Strompreispremse für Haushalte und Industrie verwandt werden. Das Bundeskabinett hat die Gas- und Strompreisbremse inzwischen auf den Weg gebracht. Bundestag und Bundesrat stimmen abschließend im Dezember darüber ab.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt...d-101.html


@fahri

Wie würde es denn aussehen ohne Ukraine-Krieg und Energiekrise? Und auch ohne Merrit-Order?

Dann wären die Strom-Preise nicht so stark gestiegen. Die EE-Anlagen "profitieren" von den
hohen Gaspreisen - ohne selbst davon betroffen zu sein wie es bei den Strom produzierenden
Gaskraftwerken der Fall ist.

Klar wäre es besser den EE-Investoren die "Übergewinne" zu lassen um damit weitere EE-Projekte
(schneller) auf den Weg zu bringen. Wenn diese Gewinne dann tatsächlich in neue Projekte investiert
und nicht "nur" abgeschöpft werden.

Im Grunde geht man mit der Abschöpfung den einfacheren Weg anstatt den vielleicht schwierigeren
Weg Merrit-Order zu reformieren oder abzuschaffen.

Vielleicht ist es auch ein gern gesehener Nebeneffekt das die kleineren EE-Investoren ausgebremst
werden um es den großen Energiekonzernen leichter zu machen größere Anteile bei den EE zu
erreichen - damit diese auch ohne Kohle, Atom weiter ihr Geschäft machen können.
Ganz nach dem Motto - weniger Dezentralisierung - mehr Monopolisierung bzw. Oligopolisierung
bei den EE.

Auch wenn Deine Argumente und Ausführungen nachvollziehbar sind - am Ende muss man dann
doch sagen das es ohne die aktuelle Situation nicht zu diesen "Übergewinnen, Zufallsgewinnen"
gekommen wäre. Schwer vorstellbar das diese bei den EE-Projekten mit 30 Jahren Laufzeit mitkalkuliert
wurden und Teil des Finanzierungsplans waren.

Frage ist welche Auswirkungen die aktuelle Zinspolitik bzw. die aktuell höheren Zinsen haben -
auf laufende und auf zukünftige EE-Projekte/-Anlagen. Ich habe keine Ahnung inwieweit
EE-Projekte generell vom Staat gefördert werden (vergünstigte Darlehen? Zuschüsse?)

Die Kosten für neue Projekte sind durch die aktuelle Situation (Lieferengpässe, Inflation) sicher
auch nicht gesunken. Wenn diese deswegen nur dann realisierbar wären wenn die Übergewinne
nicht abgeschöpft werden dann wäre das ein schlechter Deal.

Unterm Strich - würde ich die Übergewinne eher dort abschöpfen wo sie sich konzentrieren -
bei den großen Energie- und Ölkonzernen die wirklich riesige Übergewinne abgegriffen haben -
die auch mit Schuld an der Misere sind - ihre Lobby-Arbeit hat ja vieles im Bereich EE verhindert
und verlangsamt.

Kleinere EE-Betreiber würde ich da eher aussenfort lassen - unter der Voraussetzung das die
Übergewinne in neue Projekte fließen.

Aber ich denke am Ende ist es das ganze "System" was überarbeitet, reformiert gehört.
Merrit-Order, Quasi-Monopol der Netzbetreiber, etc. pp.

Die Politik und die Energiekonzerne haben jahrzehntelang falsche Entscheidungen getroffen,
nicht in die Zukunft investiert und fette Gewinne eingesackt.

Jetzt haben wir den Salat und dürfen im Grunde das was wir früher bezahlt haben und was nicht
investiert wurde jetzt nochmal bezahlen um das was die Energiekonzerne nicht getan haben zu
finanzieren.
Zitat:Strompreise explodieren zum Jahreswechsel

.....

"Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise an den Strombörsen um mehr als 300 Prozent gestiegen, in der Spitze hatten sie sich mehr als verzehnfacht. Zusätzlich steigen auch die Netzentgelte"
.....
Der Strommarkt-Experte Mirko Schlossarczyk vom Beratungsunternehmen Enervis geht nicht davon aus, dass die Strompreise für Haushalte in den kommenden Jahren wieder auf das Niveau vor dem Ukraine-Krieg sinken werden. Er rechnet damit, dass die Verbraucherpreise 2023 und 2024 im Schnitt deutlich über 40 Cent je Kilowattstunde brutto betragen werden. Auch in den Jahren danach würden 40 Cent wohl nicht unterschritten, vereinzelt seien sogar 50 Cent möglich, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Stromprei...48422.html


Wie hatte es der Fernseh-Physkiprofessor Harald Lesch Anfang Januar dieses Jahres noch formuliert:

"Wir sind energetisch verfettet. Warum muss ausgerechnet die Energie billiger werden?"

Nun, das war wenige Wochen vor dem Ukraine-Krieg. Nun ist Energie ja zumindest in Deutschland endlich schön teuer geworden, die "enegetische Verfettung" besteht also nicht mehr. Dann wollen wir mal schauen, wir es hier wirtschaftlich in den nächsten Jahren so weitergeht. Ich bin gespannt.
(26.11.2022, 16:47)boersenkater schrieb: [ -> ]@fahri

Auch wenn Deine Argumente und Ausführungen nachvollziehbar sind - am Ende muss man dann
doch sagen das es ohne die aktuelle Situation nicht zu diesen "Übergewinnen, Zufallsgewinnen"
gekommen wäre. Schwer vorstellbar das diese bei den EE-Projekten mit 30 Jahren Laufzeit mitkalkuliert
wurden und Teil des Finanzierungsplans waren.

Frage ist welche Auswirkungen die aktuelle Zinspolitik bzw. die aktuell höheren Zinsen haben -
auf laufende und auf zukünftige EE-Projekte/-Anlagen. Ich habe keine Ahnung inwieweit 
EE-Projekte generell vom Staat gefördert werden (vergünstigte Darlehen? Zuschüsse?) 

Nein natürlich wären die Einnahmen ohne den Krieg nicht so hoch gegangen. Das sind aber ja eben auch keine Gewinne. Bezugsstrom zahlen wir auch, da gibt es einige Prozesse die Strom benötigen auch wenn kein Wind weht.

Wartungskosten steigen, Ersatzteilkosten usw., es ist ja nicht so das unser Umfeld kostenneutral bleibt und von all den Erhöhungen nicht betroffen sind, eine V150 von Vestas kostet heute 1,5 Mio € mehr wie noch vor einem Jahr.

Am einfachsten und rechtlich am verträglichsten wäre eine Erhöhung der Steuer gewesen für eine bestimmte Zeit. Die Klagen werden ja jetzt bereits schon vorbereitet, weil die Abschöpfung im PPA Bereich gegen EU Recht verstößt.

EE Projekte werden gar nicht mehr gefördert. Das EEG war ja ursprünglich dafür konzipiert, ist mittlerweile aber durch die Ausschreibung auf ca 6 Cent für den Produzenten, sprich uns, zusammen gedampft worden.

Was kostet eine kWh doch gleich dem Endverbraucher? Da ist ganz schön viel Luft noch oder ?

Und da müssen Zufallsgewinne dem Produzenten mit der ohnehin geringsten Marge in dem Prozess abgeschöpft werden ?Was ist denn mit den Steuern vom Staat, den Kosten der  Netzbetreiber usw. ? 

Wir haben die gesamten Kosten für die produzierte kWh, bekommen 6 Cent und der Endkunde zahlt dann 40-50 Cent.

Das da was nicht stimmt und es ja scheinbar erneut nicht gewollt ist, das wir wirklich die Energiewende voranbringen wollen sollte da offensichtlich sein, denn genau das passiert grade, merkt nur keiner....ich selber stelle die Planung und Umsetzung einer 16 MwP PV ein. 120 MwP Wind nur aus meinem kleinen Netzwerk wird nicht gebaut und ich bin ein absolut kleinstmögliches Licht in dem BIZ.

Ähnliches berichtet ja auch Lancelot aus seinem Erlebten, es wird immer nur blockiert obwohl es gute Lösungen gäbe.

Wir könnten so viel schneller, besser und effektiver sein, wenn man nur wollte....

Die aktuellen Zinsen machen die meisten PV Freiflächen Projekte bereits unwirtschaftlich, die werden halt einfach nicht gebaut. Es gibt von der KFW das Programm 270. Das schafft 3 tilgungsfreie Jahre zum ansparen von entsprechender Liquidität für die Zinsen und natürlich haben viele die gebaut haben in den Niedrigzinsphasen drauf spekuliert das wenn die Anlage bezahlt ist, die Strompreise höher sind. Sind sie jetzt,.....hat aber keiner was von.

Wer gebaut hat, hat schon nur mit einem PPA überhaupt finanzieren können. Selbst da will man bei. Alle Risiken liegen bei uns kleinen Produzenten, die Chancen werden dann beschnitten. Das schafft eben keine Anreize mehr für die, die nach uns kommen. Ich gehöre zu den Älteren, bin wirtschaftlich durch. Aber so läuft keiner mehr zur Flächensicherung los. Das ist ein Prozess, der sich über Jahre ginbzuwht, hohen Kosten für Gutachten und Genehmigungen verbunden ist. Anlaufkosten von 250.000€ sind da keine Seltenheit. Dieses Risiko muß sich auch irgendwo auszahlen können.

Mir ist das egal, ich lass meine Projekte die geplant waren jetzt eben liegen, ich komme da gut mit klar, auch und grade finanziell, ich finde es nur schade das man wieder eine große Chance liegen lässt unseren Standort in DE führend in dem Bereich EE zu machen. Wir sind und waren da wirklich gut in den letzten Jahren auch wenn die meisten Menschen das immer belächeln.

Aber wir haben ja noch die Automobilindustrie....also alles gut für die Zukunft für unseren Standort.
(28.11.2022, 22:48)fahri schrieb: [ -> ]Ähnliches berichtet ja auch Lancelot aus seinem Erlebten, es wird immer nur blockiert obwohl es gute Lösungen gäbe.

Wir könnten so viel schneller, besser und effektiver sein, wenn man nur wollte....

Wer blockiert? Das System sich selbst?

(28.11.2022, 22:48)fahri schrieb: [ -> ]Aber wir haben ja noch die Automobilindustrie....also alles gut für die Zukunft für unseren Standort.
LOL
(29.11.2022, 05:37)rienneva schrieb: [ -> ]Wer blockiert? Das System sich selbst?

Die Lobby blockiert am Ende des Tages diese Energiewende. Im langen Lauf betrachtet war es nach Fukushima genauso und egal wie man das jetzt grade in der Begründung verkauft, das findet jetzt zum zweiten Mal statt.

Offiziell natürlich nicht, aber ergebnisorientiert wird man - leider erst in 2 Jahren erkennen, das man hier erneut einen wirklich schnellen Ausbau verhindert.

Ist ja in allen wesentlichen Wirtschaftsbereichen so.

Muss man akzeptieren und ich sag ja für mich ist das ok, die Bürger, denen man das aber anders verkaufen will tun mir da auch ein wenig leid. Es ist so unfassbar dämlich auch diese Chance wieder liegen zu lassen.
(29.11.2022, 08:31)fahri schrieb: [ -> ]Die Lobby blockiert am Ende des Tages diese Energiewende. Im langen Lauf betrachtet war es nach Fukushima genauso und egal wie man das jetzt grade in der Begründung verkauft, das findet jetzt zum zweiten Mal statt.

Offiziell natürlich nicht, aber ergebnisorientiert wird man - leider erst in 2 Jahren erkennen, das man hier erneut einen wirklich schnellen Ausbau verhindert.

Ist ja in allen wesentlichen Wirtschaftsbereichen so.

Muss man akzeptieren und ich sag ja für mich ist das ok, die Bürger, denen man das aber anders verkaufen will tun mir da auch ein wenig leid. Es ist so unfassbar dämlich auch diese Chance wieder liegen zu lassen.

Das Problem ist ja grundsätzlich ein Problem des Kapitalsimus.

Als Vergleich z.B.: Apple hat ja diesen Apple Park gebaut
[Bild: 1920px-Apple_park_cupertino_2019.jpg]
Apple hat insg. ca. 160.000 Mitarbeiter. Nun stelle man sich vor, der ganze Besitz von Apple wäre aufgeteilt unter den ganzen Mitarbeitern. Jeder Mitarbeiter hätte sich eingerichtet und sich ein schönes Plätzchen gesichert. Nun hätte der Vorstand entschieden es müsse nun ein neues Gebäude her und würde nun versuchen mit Anreizen die Besitzer eines alten Büros oder Bereichs dazu zu bewegen, sich zu engagieren das neue Gebäude aufzubauen und den alten Besitz gehen zu lassen. Man kann sich gut vorstellen, dass sich ein Teil ganz verweigern würde, wer aktuell zufrieden ist, ein anderer Teil würde es das Unternehmen richtig teuer bezahlen lassen sich zu anzustrengen, wieder ein anderer Teil der das ganze einfach nur mitfinanzieren soll, würde Stimmung dagegen machen und ein kleiner Teil würde das GroßeGanze sehen und sehen, dass es letztlich allen zu Gute kommt und richtig mitziehen. Letztlich würde das Projekt richtig teuer, mittendrin immer wieder stecken bleiben oder am Ende ganz versanden. Der wirtschaftliche Schaden für Apple wäre enorm, dem Unternehmen nicht geholfen und eigentlich nur eine Frage der Zeit wann Apple ganz bankrott ist oder aber zumindest weit unter seinen Möglichkeiten bliebe.

Wenn man sich nun noch dazu die Ökonomen anschaut: Der Faktor Gemeinschaft als Player existiert überhaupt nicht in den Modellen. Man schaut immer nur auf die einzelnen Akteure. Die Gemeinschaft bzw. das interesse des Gesamten wird garnicht mitmodelliert.

Also einerseits haben wir ein Problem des Kapitalismus der für das Gesamte nicht das Optimum heraus holt und andererseits haben wir Modelle die das Gesamtoptimum gar nicht mit einbeziehen.
(29.11.2022, 10:18)saphir schrieb: [ -> ]Das Problem ist ja grundsätzlich ein Problem des Kapitalsimus.

Als Vergleich z.B.: Apple hat ja diesen Apple Park gebaut

Apple hat insg. ca. 160.000 Mitarbeiter. Nun stelle man sich vor, der ganze Besitz von Apple wäre aufgeteilt unter den ganzen Mitarbeitern. 

Bin ich bei dir, das zeigt eben insgesamt das Demokratie vielleicht doch noch nicht die richtige Form für
ein freies Leben auf diesem Planeten ist oder die Umsetzung schwierig ist.

Gute wäre es - jemand der sich einmal für die Politik entscheidet für immer zu untersagen später in der freien
Marktwirtschaft tätig zu werden und das dementsprechend eben auch im Alter oder während der Amtszeit
zu vergüten.

Dann hättest du einen gewaltigen Knoten durchschlagen, der immer wieder zu diesen ganzen fragwürdigen
Entwicklungen am Bürgerwillen vorbei führt.