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Normale Version: Strom- und Gaspreise
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(14.12.2024, 16:33)Speculatius schrieb: [ -> ]Ja eben, das sage ich ja die ganze Zeit. Es findet momentan - energietechnisch gesprochen - ein Wettrennen statt zwischen Verbrauchsreduktion (infolge Deindustrialisierung) und Kapazitätsreduktion auf der Erzeugerseite. Wenn alles idealtypisch verliefe, verschwände immer genau so viel an Industrie inklusive Energieverbrauch wie Kapazität zurückgebaut würde.

Hierzu auch noch eine Grafik:

Der Stromverbrauch in Deutschland ist so niedrig wie seit der Wiedervereinigung (knapp 25 Jahre) nicht mehr:

[attachment=17051]

Zum Vergleich China:

[attachment=17052]
Quelle: https://de.theglobaleconomy.com/China/el...nsumption/
(15.12.2024, 07:44)Speculatius schrieb: [ -> ]Die Erstgenannten können sich mit einer PV-Anlage vom Energieversorger mehr oder weniger stark unabhängig machen und die Kosten für die Netzentgelte sparen.

Stimme hier zu.
Das zeigt doch aber, dass Solarenergie über PV offenbar doch funktioniert, oder täusche ich mich da? Die Sonne schickt nämlich tatsächlich keine Rechnung.

Genau das wird aber immer bestritten. Wo versickert also das ganze Geld?
(16.12.2024, 10:26)Golvellius schrieb: [ -> ]Stimme hier zu.
Das zeigt doch aber, dass Solarenergie über PV offenbar doch funktioniert, oder täusche ich mich da? Die Sonne schickt nämlich tatsächlich keine Rechnung.

Genau das wird aber immer bestritten. Wo versickert also das ganze Geld?

Das Geld versickert an verschiedenen Stellen, z. B. aktuell beim Verpächter von Flächén für Solarparks oder Windräder, die machen im Moment richtig Asche. Und es versickert natürlich auch bei der garantierten Einspeisevergütung, auch wenn der Börsenstrompreis deutlich drunter liegt.

Es spricht wirtschaftlich überhaupt nichts EE-Anlagen, wenn diese komplett zu Marktbedingungen ohne Subventionen betrieben werden. Eigenheim mit Solar zum Eigenverbrauch? Na klar, warum nicht? Nur die Industrieproduktion würde ich davon nicht abhängig machen wollen. Aber das Problem löst sich in den nächsten Jahren vielleicht ganz von allein.
Zitat:Schweden-Ministerin legt in Dunkelflauten-Wut nach: „Nicht einmal der von Herrn Habeck“

Die schwedische Energieministerin Ebba Busch hatte am Donnerstagabend Deutschland wegen der Dunkelflaute scharf kritisiert. Nach einer Antwort durch das Bundeswirtschaftsministerium legt die Vize-Regierungschefin ihres Landes nun nach. Der „Bild“-Zeitung sagt Busch: „Es ist schwer für eine industrielle Wirtschaft, sich für ihren Wohlstand auf das Wohlwollen der Wettergötter zu verlassen.“ Die Abhängigkeit von „unsteten Energiequellen“ habe sich als Herausforderung gezeigt, so Busch.

Busch, die sagte, sie sei „sauer“ auf Deutschland, hält fest: „Ohne eine stabile, fossilfreie Grundlast wie die Kernenergie haben Länder wie Deutschland während der Dunkelflaute erhebliche Auswirkungen auf Preise in Nordeuropa.“

Auch Schweden war in den Strudel sehr hoher Strompreise als Folge der Dunkelflaute hineingezogen worden. Busch hatte Deutschland dafür die Schuld zugeschoben. Nun sagt sie der „Bild“: „Schwedens Regierung unterstützt erneuerbare Energien, aber kein politischer Wille ist stark genug, um die Gesetze der Physik außer Kraft zu setzen – nicht einmal der von Herrn Habeck.“

https://www.focus.de/finanzen/um-uns-vor...58159.html
vor einem Jahr war es noch harmonischer
So, dieses Tarata hat nun auch CNBC erreicht, Beitrag gestern abend zuerst über VW, dann über die Energiepreise und Stahlwerk Shutdown.
Tenor: "difficult times", gefühlt wie D goes down the drain....
(07.01.2024, 11:04)Speculatius schrieb: [ -> ]Yahooooo!

Gerade die Stromrechnung erhalten. Der monatliche Abschlag wird von 55 auf 37 Euro gesenkt. Tup 
Und es gibt ein Guthaben von 212 Euro, das mir ausgezahlt wird.

Zu verdanken habe ich das meinem massiv gesenkten Stromverbrauch von 1075 kWh/Jahr auf nur noch 721 kWh/Jahr. Nach der großen Strompreiserhöhung im letzten Jahr kam noch mal der Sparfuchs bei mir durch und hat die letzten Sparreserven rausgekitzelt.

Und nochmals ein niedrigerer Verbrauch dieses Jahr, wo ich schon dachte, mehr geht nicht:
Von 721 auf 678 kWh runter. Tup
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dank eines neuen Gefrierschranks - hier machen sich doch 15 Jahre Produktentwicklung bemerkbar.
Mehr geht jetzt aber wirklich nicht! Biggrin
Nochmal zur Merit-Order
[Bild: Merit-OrderWeb.jpg]

Symbolisches Bild. Der Gaspreis hat ja einen wegen LNG usw. einen Sprung nach oben gemacht. 

Man könnte also durch Umbau der Preisfestsetzung, z.B. Merit-Order nur noch bis zum letzten Kraftwerk ohne die Gaskraftwerke verwenden und die Gaskraftwerke seperat verwenden. Dann würde der Börsenstrompreis nicht mehr durch das Gas getrieben werden.
Hilfe, Hilfe!
Neue Dunkelflaute voraus!
Zum Glück ist Weihnachten, da ist der Verbrauch nicht so hoch, trotzdem schiebt sich der Preis schon wieder etwas nach oben.

[attachment=17150]
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Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann könnte man schon jetzt Kohle-Reservekraftwerke zuschalten. Doch davon wird abgesehen, weil Importstrom billiger ist. Wird der aber plötzlich knapp und/oder die Dunkelflaute verschärft sich, gibt's 'ne Preisspitze. Dr. Google sagt, das Hochfahren eines Steinkohlekraftwerks dauert beim Kaltstart 6-8 Stunden. Zeit genug, damit der Preis ein Monsterpeak bilden kann.

Nun muß man aber doch mal ganz generell sagen, daß bei einem Stromsystem, das auf EE basiert und viel Strom im Sommer und wenig im Winter erzeugt und für letztere Phasen fossile Kraftwerke vorhält, eben diese früher ans Netz gehen müssen, um diese Preisspitzen zu vermeiden. Sprich, die Regeln müßten geändert werden. Die Versorger dürften nicht so lange warten und nur Importstrom beziehen können, bis man kurz vor der Mangellage ist und der Preis explodiert, sondern sie müßten viel früher bei Unterdeckung aus heimischer Produktion die Reserven hochfahren müssen.

Großer Jammerchor aus der Versorgungsbranche, "wir gehen alle pleite" - nein, aber ihr habt weniger Übergewinne, weil das Angebot stets größer ist und der Preis entsprechend tiefer.

Zweiter großer Jammerchor aus der Klimasekte: "Jetzt wird viel zu viel fossiler Strom erzeugt, das Klima, das Klima" - scheiss auf das Klima! Die großen Klimaräder werden ganz woanders auf der Welt gedreht, in China und Indien, da fallen die paar Tonnen mehr CO2 hier gar nicht ins Gewicht.

Ich hoffe, ich habe hier keinen Denkfehler.
Wir können kein Klima schützen, aber die Umwelt, die Natur. Das ist effektiver als als der Klimawahn der die Natur zerstört.