(04.05.2020, 12:58)Lancelot schrieb: [ -> ]Ich muss. Mehr Cash rein gekommen und ich werde das entsprechenden meiner Allokation investieren. Und das ist halt 60% Equity.
Kann mich irren, aber war ein Teil deiner Allokation nicht Crude, i.e. USO? Wie gehst du mit der "Assetklasse" um, anderes Rohstoffprodukt oder gestrichen?
(04.05.2020, 22:39)Berzi schrieb: [ -> ]Kann mich irren, aber war ein Teil deiner Allokation nicht Crude, i.e. USO? Wie gehst du mit der "Assetklasse" um, anderes Rohstoffprodukt oder gestrichen?
OESA. Läuft einfach weiter. Das war ist auch nicht Teil der Allokation sondern wildes gezocke. Das sind 500 ETCs die da im Portfolio vor sichhin Gammeln. Oktober 2020 wird das mal erevaluiert
. Rohstoffe habe ich in der Tat keine mehr drin. Equity (US und China), Interest Rates, VIX + Cash....that's pretty much it. Dynamisch rebalanciert.
Crude ist aus der Standard Allokation relativ früh rausoptimiert worden. Nach geänderter Optimierungslogik wurde das immer komplett rausgeschmissen: erzeugt keinen Mehrwert für mein Portfolio.
Okay, got ya! Von den Indizes "sehr speziell" für den Equity Anteil, wenn du nur US und China drin hast, allerdings gibt dir die Vergangenheit "Recht" und letztlich ganz überwiegend dasselbe Zeug drin, e.g. verglichen mit einem FTSE All-World.
Werd parallel zu den Einzelaktien auch ein ETF Portfolio hochziehen, man hat ja schließlich Angst etwas zu verpassen. Hab mir bisher über Rebalancing keine Gedanken gemacht, muss mir das Thema inklusive vernünftige "Verhaltensregeln" mal erschließen...
Merci!
(04.05.2020, 23:16)Berzi schrieb: [ -> ]Okay, got ya! Von den Indizes "sehr speziell" für den Equity Anteil, wenn du nur US und China drin hast, allerdings gibt dir die Vergangenheit "Recht" und letztlich ganz überwiegend dasselbe Zeug drin, e.g. verglichen mit einem FTSE All-World.
Werd parallel zu den Einzelaktien auch ein ETF Portfolio hochziehen, man hat ja schließlich Angst etwas zu verpassen. Hab mir bisher über Rebalancing keine Gedanken gemacht, muss mir das Thema inklusive vernünftige "Verhaltensregeln" mal erschließen...
Merci!
Rebalancing ist IMO relativ wichtig. Es ist mit einer der Gründe, warum mein Algo um längen besser da steht als z.B. Scalable. Ich habe recht viel Gewinne aus Equity in Cash, Rates und den VIX umgeschichtet (was immer weh getan hat).
Allerdings ist mein Portfolio in Factors gemessen nicht wirklich diversifiziert. In Asset-Klassen auch nicht. Das Portfolio besteht aus 5 ETFs und Cash (die Wette auf Crude nicht mitgezählt). Wobei der 5. ETF in Stückzahl gemessen fast abverkauft ist. Das wird jetzt langsam wieder aufgebaut.
Im Moment prüfe ich deshalb ob ich nicht noch ein Portfolio nur aus factor ETFs baue. Cash wäre da.
(06.05.2020, 10:52)Lancelot schrieb: [ -> ]Rebalancing ist IMO relativ wichtig. Es ist mit einer der Gründe, warum mein Algo um längen besser da steht als z.B. Scalable. Ich habe recht viel Gewinne aus Equity in Cash, Rates und den VIX umgeschichtet (was immer weh getan hat).
Allerdings ist mein Portfolio in Factors gemessen nicht wirklich diversifiziert. In Asset-Klassen auch nicht. Das Portfolio besteht aus 5 ETFs und Cash (die Wette auf Crude nicht mitgezählt). Wobei der 5. ETF in Stückzahl gemessen fast abverkauft ist. Das wird jetzt langsam wieder aufgebaut.
Im Moment prüfe ich deshalb ob ich nicht noch ein Portfolio nur aus factor ETFs baue. Cash wäre da.
Willst du mal deinen Ansatz in einem separatenThread vorstellen?
In naher Zukunft wahrscheinlich erstmal nicht.
Versprich dir da auch nicht zu viel von. Ich bin mit der Zeit von "super sophisticated" zu "relativ stupide" gewechselt. Was dann rausgefallen ist war, wie oben schon erwähnt, bzgl. Factors furchteinflössend un-diversifiziert.
Ich hab nur Aktien und Immobilien, Immobilien schichte ich nie um obwohl das schon manchmal reizt. Die Aktien habe ich bis zur Corona Krise in der DGI Strategie bei 25% Abweichung nach oben und per Dividenden Wiederanlage nach unten "umgeschichtet". Die 25% wurden mir zu hektisch, deshalb jetzt auf 50% angehoben.
In anderen Strategien halte ich Umschichtung für eher kontraproduktiv. Wenn ich den Tausend Bagger einmal pro Jahrzehnt will so darf ich nicht zu früh verkaufen... ist wohl wie wenn Du einen Lottoschein hältst und bei der vierten richtigen Zahl verkaufst Du ihn...ich bin dort ein gebranntes Kind, hatte mal Priceline aus der später booking.com wurde nach ein paar hundert Prozent Gewinn verkauft...
Die Umschichtung bei den Dickschiffen bringt vor allem dann was wenn die Volatilität hoch ist, wie das jetzt der Fall war. Aber 50% hätte vermutlich noch mehr gebracht...
Ich kaufe übrigens immer noch high-risk Aktien. Die Dickschiffe müssen sich noch ein bisschen gedulden...
Immobilien werde ich dann umschichten wenn ich zu alt dafür bin den Rasenmäher-Roboter mit der neuen Fernbedienung per App zu steuern. Braucht ich für die Ränder und um das Ding nicht in meine zweite Parzelle tragen zu müssen...nettes Gratis-Geschenk von Robomow dieses Jahr.
(06.05.2020, 11:37)Lancelot schrieb: [ -> ]In naher Zukunft wahrscheinlich erstmal nicht.
Versprich dir da auch nicht zu viel von. Ich bin mit der Zeit von "super sophisticated" zu "relativ stupide" gewechselt. Was dann rausgefallen ist war, wie oben schon erwähnt, bzgl. Factors furchteinflössend un-diversifiziert.
Wie machst du das mit dem Rebalancing.
Einfach mit 20 % Channels? oder 1 mal Monatlich?
(06.05.2020, 10:52)Lancelot schrieb: [ -> ]Im Moment prüfe ich deshalb ob ich nicht noch ein Portfolio nur aus factor ETFs baue. Cash wäre da.
Nicht zu lange überlegen. Der Zug warte nicht auf Dich.
Noch nie gehört von Faktor ETFs.
ETFs:
IHI
SKYY
Zum Rebalancing:
mein Portfolio kennt zwei "states"
- high vol
- low vol.
High vol unterscheidet sich dadurch,
- das 15% aus Equity nach in Bonds,Cash und VIX umgeschichtet werden. Also eine andere Zielgewichtung als low vol
- das Rebalancing Intervall sich ändert
Prinzipiell sind das Default mäßig recht kleine Intervalle, die zu aggressiven hin und her Gehüpfe führen. Das war mit die größte Schwäche meines alten Ansatzes. Das hat mich deutlich mehr gekostet als es gebracht hat. Und eigentlich hätte ich es wissen können. Egal.
Deshalb habe ich eine Dämpfung gebaut. Das ist eine rechte komplexe Funktion aus einem exponentiellen gewichteten Durchschnitt des vergangenem Rebalancing Eur-Volumen und meinem Vol Indikator (dem gleichen den ich auch zur Klassifizierung der States verwende). Die Dämpfung funktioniert recht aggressiv und führt dazu das meine Rebalancing Intervalle temporär beliebig groß sind. Wenn ich viel Rebalanced habe, höre ich damit quasi exponentiell schnell auf. Dafür muss ich später einen größeren Block rebalancing machen.
Das hat jetzt in der Krise dazu geführt das ich anfangs VIX (25.02.2020) und nochmal aggressiver VIX Und Rates (05.03) abverkauft und in SP500 nachgekauft habe und so in das fallende Messer gegriffen habe . Das hat sich dann aber erstmal eingestellt und dann erst Ende März wieder komplett rebalanciert. Das ist jetzt nicht schlecht gelaufen. Selbst der Kauf ins fallende Messer war ex post nicht sooo scheisse. Das größere Block Rebalancing Ende März hat es wieder rausgerissen. Dafür habe ich recht viel Geld im VIX liegen lassen (Abverkauf im Februar,05.03 und dann am 25.03).
Jetzt bin ich wieder im low vol Regime. Was mich ja auch wieder nervös macht :). Wenn es jetzt nochmal richtig kracht, war das gesamte Gezappel für die Katz.