(16.03.2020, 17:38)Banker schrieb: [ -> ]Das wäre das schlimmste, was uns passieren kann, wenn das als Erkenntnis am Ende unterm Strich bleibt.
Ich gehe aber auch davon aus, dass der Unilateralismus noch stärker Hochkonjunktur haben wird, als bisher schon.
Ich denke das dies Thema in Zukunft weit Kritischer behandelt werden wird weil die Krise halt auch ganz deutlich die Gefahren aufzeigt.
(16.03.2020, 17:52)atze2000 schrieb: [ -> ]Ich denke das dies Thema in Zukunft weit Kritischer behandelt werden wird weil die Krise halt auch ganz deutlich die Gefahren aufzeigt.
Denkst du?
Ich bin auf die nachtraegliche Aufarbeitung der Corona Statistiken gespannt, denke aber SARS und MERS geben einen Eindruck wie die langgfristigen Auswirkungen sein koennen.....
Na ja.
Das muss ja nicht "die" Erkenntnis sein.
Eine Erkenntnis kann es aber schon sein, das man die Lieferketten und Abhängigkeiten doch noch einmal einer Risikoanalyse unterzieht.
"Verteilte Systeme" machen in der IT auch nur dann Sinn, wenn man nicht alle Komponenten für eine Funktionalität auf einen Rechner parkt. Unser Wirtschaftsystem ist extrem vernetzt (das ist gut!!!), aber hat keine Diversifikation. Würde man es als ein Ökosystem betrachtetn, wäre es ein Haufen vernetzter Mono-Kulturen.
Von einigen Ausnahmen wie China oder Singapur abgesehen, haben wir in den letzten Jahrzehnten einen relativ religösen Hang zur Globalisierung , Share Holder Value Maximierung und Marktliberalisierung gehabt. Das entspricht der monetaristischen/neo-klassischen Theorie....und wird einfach ungefragt übernommen.
Eventuelle partielle Aufrechterhaltung von Produktions- und Lieferketten sind strategische Entscheidungen. Man muss dann aber auch bereit sein eventuelle Ineffizienzen (meist höhere Kosten) und Redundanz und Überkapazitäten als logische Investition zu akzeptieren.
(16.03.2020, 17:56)Ste Fan schrieb: [ -> ]Denkst du?
Ich bin auf die nachtraegliche Aufarbeitung der Corona Statistiken gespannt, denke aber SARS und MERS geben einen Eindruck wie die langgfristigen Auswirkungen sein koennen.....
Sars und Mers sind im direkten vergleich ein Kindergeburtstag. Ich würde jedenfalls Zukünftig nicht mehr auf Globale Lieferketten bauen. Vor der Coronakriese haben wir mit dem Gedanken gespielt den Hauptteil der benötigten Materialien im Schmuck bereich aus China zu beziehen. Nun gut Corona macht mir jetzt schon genug Probleme mit der schon bestehende Firma, kann von gut 50% Umsatzverlust durch Kita Schließungen und in Schieflage gratende Kunden berichten. Da wird das Kurzarbeitergeld nicht mehr reichen so das ich ab Mittwoch Mitarbeiter abbauen muss. Ich habe jetzt damit zu tun die Firma und den harten Personal kern zu sichern.
Sollte wir das halbwegs mit 2 Blauen Augen überstanden haben und wir uns wider mit der Neugründung beschäftigen sollten wird China als Zulieferer definitiv ausfallen.
Meinst du, Italien wäre jetzt vorteilhafter?
(16.03.2020, 20:03)Lolo schrieb: [ -> ]Meinst du, Italien wäre jetzt vorteilhafter?
Nein Made in Germany reicht und wenn es da auch nicht mehr geht wohl woanders genauso wenig. Ich weiß ich bin mit der Meinung ziemlich alleine aber ganz ehrlich ist mir Wurst, aber am ende auch egal die Globalisierung wird ganz sicher nicht enden.
Wierder Zeit zum kaufen...
-13% im DOW. 3.000 Punkte. Un-fucking-fassbar.
