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Normale Version: Wunsch nach Kaufkursen? Sind da. Und nun?
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(25.03.2020, 08:35)atze2000 schrieb: [ -> ]Ich kann auch mit viel phantasie im Moment keine Gründe finden in die Märkte einzusteigen. Die Billionen die man weltweit per notenpresse in die Märkte zu pumpen gedenkt machen es nun wirklich nicht besser.

Natürlich macht es das nicht besser, wie soll ein Griff in Deine Hosentasche irgend etwas verbessern?

Aber es bringt Dich in Zugzwang. Es gibt mehr Geld. Es ist ein absolutes Novum dass unbegrenzt Geld gedruckt werden darf. Auch die Staaten der EU durften noch nie so viel Schulden machen wie sie wollten. Man kann es drehen und wenden wie man will, der einzige Ausgang dieser Situation ist Inflation. Es wird deutlich weniger Produkte geben und dem steht exterm viel mehr Geld gegenüber.

Natürlich kann das lange dauern bis es sich manifestiert. Es kann aber auch ziemlich schnell gehen. Mir wäre es zur Zeit nicht wohl mit Geld zu schlafen. Und genau so hat der Handel mit Indexfutures gestern kurz vor Handelsschluss ausgesehen. Niemand will mit Cash schlafen.

Nicht weil die Probleme bei Aktien eingepreist sind; weil es ausser vielleicht Waffen keine Alternative gibt.

Waffen: mal sehen was passiert wenn die Lebensmittel so teuer werden dass die Leute auf die Idee kommen mit der Kalaschnikow einkaufen zu gehen... verteidigen sich die Leute dann mit Spaghetti und Klopapier? Happy
(25.03.2020, 12:44)cubanpete schrieb: [ -> ]Natürlich macht es das nicht besser, wie soll ein Griff in Deine Hosentasche irgend etwas verbessern?

Aber es bringt Dich in Zugzwang. Es gibt mehr Geld. Es ist ein absolutes Novum dass unbegrenzt Geld gedruckt werden darf. Auch die Staaten der EU durften noch nie so viel Schulden machen wie sie wollten. Man kann es drehen und wenden wie man will, der einzige Ausgang dieser Situation ist Inflation. Es wird deutlich weniger Produkte geben und dem steht exterm viel mehr Geld gegenüber.

Natürlich kann das lange dauern bis es sich manifestiert. Es kann aber auch ziemlich schnell gehen. Mir wäre es zur Zeit nicht wohl mit Geld zu schlafen. Und genau so hat der Handel mit Indexfutures gestern kurz vor Handelsschluss ausgesehen. Niemand will mit Cash schlafen.

Nicht weil die Probleme bei Aktien eingepreist sind; weil es ausser vielleicht Waffen keine Alternative gibt.

Waffen: mal sehen was passiert wenn die Lebensmittel so teuer werden dass die Leute auf die Idee kommen mit der Kalaschnikow einkaufen zu gehen... verteidigen sich die Leute dann mit Spaghetti und Klopapier? Happy


Ja da hast du natürlich recht! Ich werde jetzt noch ein zwei Monate zusehen und dann mal schauen wie ich das Geld von den Konten verurteile. Ich denke son allwetter portfolio oder was markt neutrales könnte eine Option sein.

Aber abseits der Regel Werke kann und will ich mich nicht für eine Richtung entscheiden. Logisch ist für mich nur weiter fallende Kurse, aber es gibt zu viele dumme und dazu die fast unendliche geldschwemme.
(25.03.2020, 11:09)jf2 schrieb: [ -> ]Würde es vielleicht Sinn machen "#flattenthecurve" durch "Coronavirus" zu ersetzen weil man vielleicht die Ursache einer Entwicklung und nicht nur den Auslöser betrachten sollte?

Ich wollte eigentlich damit zum Ausdruck bringen, dass durch das Abflachen der Kurve halt eben sehr viel mehr Zeit benötigt werden wird, bis wieder zur Normalität zurückgekehrt werden kann. Soweit ja jedem bekannt.

Mein These ist, dass dadurch die allgemeine Geschäftstätigkeit auch sehr viel längere Zeit gehemmt wird, was zur sehr viel längeren Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft führt. Und das meine ich durchaus nicht nur auf D bezogen, sondern denke da gerade auch andie USA. Da gibt es kein Kurzarbeitergeld, die stellen dann einfach die Leute aus, was das wirtschaftliche Problem nur noch vergrößert. Ein wirklich langer Lock-Down wird übel.

Die Alternative, eine kontrollierte Durchseuchung zuzulassen, damit die Sache nicht so lange dauert ist auch nicht besser. Dafür müssten halt die Risikogruppen (>60 + Vorerkrankungen) sehr viel länger isoliert werden, während die anderen weitgehend normal "weiterleben".

Man hat sich also weltweit scheinbar auf das Abflachen der Kurve eingeschossen und man erlaubt sich nun in noch nie dagewesenem Ausmaß neue Schulden zu machen, um das Geld in den Kreislauf zu pumpen in der Hoffnung es wird schon gut gehen. Klar, was soll man sonst machen! Nur, wer soll das alles bezahlen Rolleyes  ?
Nur, wer soll das alles bezahlen ?


Wenn ich dir nen Spiegel leihe, dann siehst schon mal einen der es zahlen wird :-(

Kaietan

(25.03.2020, 13:02)StockBayer schrieb: [ -> ]Ich wollte eigentlich damit zum Ausdruck bringen, dass durch das Abflachen der Kurve halt eben sehr viel mehr Zeit benötigt werden wird, bis wieder zur Normalität zurückgekehrt werden kann. Soweit ja jedem bekannt.

Aus globaler Sicht: Nicht alle Nationen werden "flatten the curve!" stringent durchziehen (können). Noch nicht einmal beim greatest President ever wäre ich mir da wirklich sicher. Wäre mal interessant, ob schon mal jemand modelliert hat, was die Auswirkungen auf den Verlauf einer Epidemie sind, wenn so drastisch unterschiedliche Konzepte weltweit gefahren würden.
(25.03.2020, 13:46)Kaietan schrieb: [ -> ]Aus globaler Sicht: Nicht alle Nationen werden "flatten the curve!" stringent durchziehen (können). Noch nicht einmal beim greatest President ever wäre ich mir da wirklich sicher. Wäre mal interessant, ob schon mal jemand modelliert hat, was die Auswirkungen auf den Verlauf einer Epidemie sind, wenn so drastisch unterschiedliche Konzepte weltweit gefahren würden.

In Spanien wurden vor zwei Wochen drastische Massnahmen eingeführt. Bis jetzt ist von den Massnahmen noch kein Effekt zu sehen. In Spanien hat sich gestern die Ansteckung um 50% erhöht, vielleicht auch ein bisschen wegen dem Montagseffekt.

Das wichtigste Ziel, nämlich das Zusammenbrechen des Gesundheitswesens zu verhindern, konnte nicht erreicht werden...

Das zweitwichtigste Ziel, Zeit zu gewinnen, scheint in Italien zu funktionieren. Aber das bringt ja nur etwas wenn auch ein Impfstoff gefunden wird.

Ich glaube man sollte anfangen nicht mehr die Infektionen sondern nur die Toten zu zählen. Diese Zahl kann dann mit der normalen Anzahl Toten verglichen werden um den aktuellen Status zu bestimmen. Mit dieser Zählweise ist bis vorletzte Woche erst Italien in einer Problemphase. Spannend werden die Zahlen wohl erst in zwei Wochen, wenn die aktuelle Woche enthalten ist:

https://www.euromomo.eu/

Thor3

(25.03.2020, 13:57)cubanpete schrieb: [ -> ]Ich glaube man sollte anfangen nicht mehr die Infektionen sondern nur die Toten zu zählen. Diese Zahl kann dann mit der normalen Anzahl Toten verglichen werden um den aktuellen Status zu bestimmen. Mit dieser Zählweise ist bis vorletzte Woche erst Italien in einer Problemphase. Spannend werden die Zahlen wohl erst in zwei Wochen, wenn die aktuelle Woche enthalten ist:

https://www.euromomo.eu/


DANKE für diese hochinteressante Seite!!  Tup

WAS zum Henker war denn in Europa im Winter 2016/2017 los??   Eek Wonder
(25.03.2020, 13:57)cubanpete schrieb: [ -> ]In Spanien wurden vor zwei Wochen drastische Massnahmen eingeführt. Bis jetzt ist von den Massnahmen noch kein Effekt zu sehen. In Spanien hat sich gestern die Ansteckung um 50% erhöht, vielleicht auch ein bisschen wegen dem Montagseffekt.

Einen exponentiellen Verlauf kann man nicht schnell stoppen. Vor allen Dingen bei den langen Inkubationszeiten.
Und die Zahlen die wir sehen basieren wahrscheinlich auch auf einem linearen ansteigenden Verlauf der Testzahlen.

Das heißt im Prinzip, dass es vor 2 Wochen weitaus mehr Infizierte gab als man überhaupt testen konnte und damit in den Zahlen standen.
Deswegen sieht das jetzt so aus als ob keine Erfolge zu sehen wären.
Je nachdem wie hoch die Dunkelfallzahlen sind sollten wir erste Erfolge in 1-1,5 Wochen auch in den Zahlen sehen.

Das war in China auch schon so.
(25.03.2020, 14:10)Thor3 schrieb: [ -> ]DANKE für diese hochinteressante Seite!!  Tup

WAS zum Henker war denn in Europa im Winter 2016/2017 los??   Eek Wonder

Eine etwas heftige Grippewelle glaube ich.

Banker

(25.03.2020, 14:27)cubanpete schrieb: [ -> ]Eine etwas heftige Grippewelle glaube ich.

Die war 2017/2018.