(10.05.2020, 08:18)Auge schrieb: [ -> ]Zehn unerwartete Folgen der Corona-Krise
Wetterberichte und Impfprogramme leiden, während die Umwelt aufatmet und die USA einen Monat ohne tödlichen Amoklauf erleben.
Dass die Welt stillsteht, wirkt sich nicht nur auf Tourismusbetriebe und Restaurantbesitzer aus. Die Coronavirus-Pandemie und vor allem die Massnahmen, die zu ihrer Bekämpfung beschlossen wurden, haben Folgen für alle möglichen Sektoren und Lebensbereiche: erfreuliche, besorgniserregende, überraschende. Wir haben eine Auswahl zusammengetragen.
https://www.nzz.ch/international/coronav...ket-newtab
Danke Auge, einer der besten Artikel in diesem Thread. Kurz zusammengefasst:
1. Die Kollateralschäden gemessen in Anzahl vermeidbaren Toten sind vermutlich höher als die Corona Toten weil Impfprogramme ausgesetzt werden und die Corona Krise die knappen Ressourcen im Gesundheitsbereich bindet. Alleine durch Malaria werden dieses Jahr 100'000 Menschen mehr sterben aus diesem Grund.
2. Die Zahl der Hungertoten und der Hungernden wird sich dieses Jahr verdoppeln; nicht wegen Corona sondern wegen der Massnahmen der Staaten dagegen.
3. Es gibt weniger Gewaltdelikte, ausgenommen natürlich häusliche Gewalt.
4. Die Umwelt erholt sich, vor allem in Norditalien, China und Indien.
5. Die Scheidungsraten steigen.
6. Menschenhändler passen sich an. Baustellen werden kaum mehr kontrolliert so dass man dort jetzt Sklaven einsetzen kann. Die Not, ausgelöst durch die Massnahmen der Staaten, treibt immer mehr Leute in die Hände der Verbrecher. Bemerkung: in Spanien bieten die Schlepper erfolgreich die Rückkehr nach Afrika für 5000 Euro an.
7. Die Textilwirtschaft steht in einigen Ländern still. Kleider dürften also ziemlich schnell teurer werden.
8. Wetterprognosen sind ungenauer. Die meisten Verkehrsflugzeuge zeichnen nämlich auch Wetterdaten auf die jetzt fehlen.
9. Bargeld verschwindet noch schneller.
10. Die Länder die das Virus am erfolgreichsten bekämpft haben sind von Frauen regiert. Zählt da auch Deutschland dazu?
(10.05.2020, 10:28)cubanpete schrieb: [ -> ]In einem muss ich Dir aber leider Recht geben und ich würde mir wünschen wir beide täuschen uns. Wenn die Massnahmen wirklich die Verbreitung so stark eingedämmt haben dann steht uns das Schlimmste noch bevor. Das Pulver ist verschossen, die vielen illegalen Demos am Sonntag haben gezeigt dass der nächste Lockdown schwieriger durchzuführen sein wird.
Was immer kommt dürfte nun akzeptiert werden - wir wollten es ja alle so, oder?
...bevor wir jetzt in Verschwörungen rutschen...
...ich bin nicht depressiv...
...es wird anders...
...
Zitat:7. Die Textilwirtschaft steht in einigen Ländern still. Kleider dürften also ziemlich schnell teurer werden.
Zunächst dürfte aber erstmal die Frühjahrsmode aus den vollen Lagern verramscht werden.
Oder die wandert in den Schredder und wird als Totalverlust abgeschrieben.
Argentinisches Rindfleisch dürfte auch für eine Weile preiswert sein weil die Restaurants nichts abgenommen haben.
Die Viecher stehen da ja immer noch auf der Weide...
Prognosen halte ich für äußerst schwierig.
Die zweite Welle wird wohl heftiger ausfallen. Besonders problematisch finde ich, dass keine Immunitätstest durchgeführt werden und völlig unbekannt ist, wo wir jetzt stehen.
Die paar Menschen, die im Krankenhaus behandelt wurden, sagen überhaupt nichts aus.
Historischer Rückblick
Die Spanische Grippe ‒ ein Virus befällt die Welt
Gefahr unterschätzt?
Die Regierungen in Berlin, Paris oder Washington wurden zwar von der Wucht der zweiten Welle (Herbstwelle) überrascht, aber aus Sicht des Neuzeithistorikers Eckard Michels sahen sie die Pandemie nicht als das dringendste Problem an. Die Welt war 1918/1919 vom Ersten Weltkrieg gezeichnet, die Menschen vom Hunger ausgezehrt und erschöpft. Und auch die Kriegszensur wollte eine Berichterstattung über die totbringende Seuche möglichst unterbinden, um Soldaten und Zivilisten nicht weiter zu demoralisieren. Die Zuständigkeit für das Thema Spanische Grippe wurde in allen Ländern den lokalen Behörden überlassen....
....Durch die unzureichende Vorbereitung auf die Grippekrise, gepaart mit einem militärischen und politischen Führungsverlust, nahm die Spanische Grippe im öffentlichen Bewusstsein keinen Platz ein. Sie stelle nur „einen Mosaikstein des Leidens im Weltkrieg dar“, so Michels. Etwa 350.000 Menschen starben in Deutschland an der Spanischen Grippe.
2005 gelang einem US-Forscherteam um Jeffery Taubenberger sogar, das tödliche H1N1-Grippevirus wiederzubeleben und Mäuse damit zu infizieren. Das Pandemievirus entstand aus einem Vogelgrippevirus, das sich durch Mutationen an den menschlichen Organismus anpasste. So wurde es hochgradig virulent und konnte sich in den Lungenzellen seines Wirts besonders schnell vermehren. Einige Virologen sind überzeugt, dass die derzeit grassierende Lungenkrankheit Covid-19 keine ähnlichen Ausmaße wie die Spanische Grippe erreichen könnte. Anders als 1918/1919 hat sich Deutschland gut auf die Pandemie vorbereitet. Dennoch sind Dauer und Ausgang der Corona- Pandemie ungewiss.
https://www.vdek.com/magazin/ausgaben/20...rippe.html
Das mit dem billigen Rindfleisch wirst wohl vergessen können ????
Unsere allseits geschätzten EU-Politiker werfen Trump ja sein „America first „ vor und gackern rum wie die Hühner, wenn er Zölle auf irgendwas ankündigt- lassen uns aber knapp 70 % Zoll auf Rindfleisch zahlen.
SG
Corona-Pandemie in den USA
Trump versagt wie Wilson zu Zeiten der Spanischen Grippe
Stand: 06.05.2020
Das Vorgehen der US-Behörden in der Corona-Krise ähnelt dem mit der Spanischen Grippe – trotz des wissenschaftlichen Fortschritts in mehr als einem Jahrhundert. Präsident Trump versagt als Krisenmanager wie Woodrow Wilson vor über 100 Jahren.
https://www.welt.de/vermischtes/article2...rippe.html
(10.05.2020, 14:22)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Das mit dem billigen Rindfleisch wirst wohl vergessen können ????
Unsere allseits geschätzten EU-Politiker werfen Trump ja sein „America first „ vor und gackern rum wie die Hühner, wenn er Zölle auf irgendwas ankündigt- lassen uns aber knapp 70 % Zoll auf Rindfleisch zahlen.
SG
Deswegen meinte ich ja auch Argentinisches Rindfleisch
EDIT: Oder zahlen wir auf jedes importierte Rindfleisch 70% Zoll?