(15.09.2020, 07:14)Kaietan schrieb: [ -> ]Diese Filmchen tragen ehrlich gesagt nur zur Volksverdummung bei. Unbedingt nicht anschauen!!
Da werden Statistiken nur aus den Ländern bemüht, die gerade in den Kram passen.
Mir erscheinen viele Dinge im Video sehr plausibel, insbesondere der Vergleich mit historischen Daten von Sars, sowie die Unterscheidung von Verläufen in unseren und eher tropischen Regionen. Auch das Heranziehen von Übersterblichkeiten in den Vorjahren erscheint sinnvoll. Bisher ist ja nicht erklärt warum manche Länder anscheinend deutlich besser wegkommen als andere.
Die "2.te Welle" die aus den Neuinfektionszahlen zu erkennen ist wird allerdings negiert, weil eben Fehler in den PCR Tests vorlägen, und die Sterblichkeit zu gering ist. Die Medien erklären das damit dass hauptsächlich Jüngere infiziert seinen die weniger Symptome haben. Welche Variante stimmt nun?
Sicherlich fehlt zu diesem Video die rigorose Analyse - die gibt es vielleicht irgendwo, aber ich habe nicht in den einschlägigen Quellen gesucht. Ich habe nach einen Paper von Cummings über dieses CoronaThema gesucht, aber nicht gefunden. Anschauenswert ist das Video dennoch, IMHO.
PS: Was mir übrigens gerade erst aufgeht - ich habe ein Buch von Ivor Cummings (mit Jeffrey Gerber) das "Eat rich live long" heisst. Sehr gutes Buch! Allerdings etwas anderes Thema.
(15.09.2020, 07:46)rienneva schrieb: [ -> ]Die "2.te Welle" die aus den Neuinfektionszahlen zu erkennen ist wird allerdings negiert, weil eben Fehler in den PCR Tests vorlägen, und die Sterblichkeit zu gering ist. Die Medien erklären das damit dass hauptsächlich Jüngere infiziert seinen die weniger Symptome haben. Welche Variante stimmt nun?
Das erklären nicht nur die Medien so, sondern auch die erhobenen Statistiken. Ich meine, mich erinnern zu können, das das Durchschnittalter positiv getesteter in Deutschland im Frühjahr bei über 50 lag und jetzt ist es bei etwa 30. In den USA ist es ähnlich. Und zu Italien hier ein Zitat aus der FR: "In Italien sieht es ganz ähnlich aus: Das Durchschnittsalter der erfassten Infizierten lag in Italien zuletzt bei 32 Jahren (24. bis 30. August). Am 24. März hatte es bei 63 Jahren gelegen." Mit dem Wissen um die Krankheitsverläufe bei Jüngeren erklärt das dann auch die im Vergleich zum Frühjahr geringere Sterblichkeit. Alles kein Hexenwerk! Bleibt das Virus in der überwiegend jüngeren Bevölkerungsgruppe (die aktuell auch in Frankreich den Hauptteil des dramatischen Anstiegs ausmacht), dann ist alles supi. Aber warum sollte das der Fall sein? Hat man inzwischen gar keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, Großeltern oder älteren Arbeitskollegen? Glaub ich nicht... in 3-4 Wochen sind wir schlauer. Dann setzt hier in Europa auch so langsam die Grippesaison ein...
Im übrigen gibt es auch bei den Jüngeren immer mehr Berichte über Verläufe, die man lieber nicht hat. Eine Bekannte hat sich die Infektion gleich im Frühjahr eingefangen. Sie ist Mitte 30, hat das total gut verkraftet, konnte aber kaum noch riechen oder schmecken. Jetzt, 6 Monate später kann sie immer noch kaum noch riechen oder schmecken. Klar, das ist besser als einfach abzukratzen, aber auf Dauer nervt das natürlich total. So jemand taucht in keiner Statistik auf (obwohl ihr Arzt behauptet, er hat mehrere solcher Patienten) aber es beeinträchtig dich natürlich erheblich. Wenn das die Nebenwirkung einer Impfung wäre, würden die Leute z.B. auf die Barrikaden gehen. Völlig zurecht.
(15.09.2020, 08:05)Kaietan schrieb: [ -> ]Im übrigen gibt es auch bei den Jüngeren immer mehr Berichte über Verläufe, die man lieber nicht hat.
Ich kann dem nur beipflichten - bei mir in der engen Familie gab es im Frühsommer einen Fall (bzw 2, Partner, beide Mitte 50) mit starken Coronasymptomen, bis zum Atemstillstand bzw. nicht mehr automatischen Atmen, Klinikaufenthalt usw. Erholung bisher nicht 100%ig.
Der Hammer: alle Coronatests negativ, 3 Mal getestet.
> mit starken Coronasymptomen
> alle Coronatests negativ
das legt doch die Vermutung nahe, dass es nicht Corona war, sondern ein anderer Virus, auf den nicht getestet wurde/wird
Es gibt unfassbar viele Viren und Bakterien, die das ganze Jahr über auf den Menschen treffen. Das wird gerne ausgblendet
(15.09.2020, 07:46)rienneva schrieb: [ -> ]...
Sicherlich fehlt zu diesem Video die rigorose Analyse - die gibt es vielleicht irgendwo, aber ich habe nicht in den einschlägigen Quellen gesucht. Ich habe nach einen Paper von Cummings über dieses CoronaThema gesucht, aber nicht gefunden. Anschauenswert ist das Video dennoch, IMHO.
PS: Was mir übrigens gerade erst aufgeht - ich habe ein Buch von Ivor Cummings (mit Jeffrey Gerber) das "Eat rich live long" heisst. Sehr gutes Buch! Allerdings etwas anderes Thema.
Diese 'rigorose Analyse' wirst Du nicht finden. Ich habe nämlich auch nachgesehen, was der Autor wissenschaftlich zu dem Thema veröffentlicht hat. Ergebnis: negativ, absolut nichts.
Für mich ist dieser Ingenieur, wie er sich selbst nennt, ein professioneller Zahlenverdreher, statistisch sehr gut gebildet und ausgesprochen wortgewandt. Der wird 95% bis 99% seiner Zuhörerschaft überzeugen. Egal von was.
Da wundert es mich nicht, daß er gestern über Diäten referierte, heute über Corona und morgen vielleicht über den Klimawandel etwas sagen kann. Immer das gleiche Muster. Und mir tun jetzt schon die echten Fachleute leid, die ihre Zeit opfern müssen, um sich mit diesen nicht fundierten Argumenten herumzuschlagen. Denn eines ist sicher: diese einfachen Lösungen bleiben in den Köpfen der Allgemeinheit hängen, leider, egal wie falsch sie sind.
(15.09.2020, 09:15)rienneva schrieb: [ -> ]Ich kann dem nur beipflichten - bei mir in der engen Familie gab es im Frühsommer einen Fall (bzw 2, Partner, beide Mitte 50) mit starken Coronasymptomen, bis zum Atemstillstand bzw. nicht mehr automatischen Atmen, Klinikaufenthalt usw. Erholung bisher nicht 100%ig.
Der Hammer: alle Coronatests negativ, 3 Mal getestet.
Könnte daran liegen, dass er kaum noch Viruslast im Rachen hatte, wo die Proben entnommen wurde. Steckt die Infektion tief in der Lunge ist fas durchaus schon berichtet worden (
hier eines von vielen Beispielen). Ist er auf die Anwesenheit von Antikörpern getestet worden?
Ist natürlich auch möglich, dass ein komplett anderer Krankheitserreger das Problem verursacht hat.
(15.09.2020, 09:54)Tarkus schrieb: [ -> ]Und mir tun jetzt schon die echten Fachleute leid, die ihre Zeit opfern müssen, um sich mit diesen nicht fundierten Argumenten herumzuschlagen. Denn eines ist sicher: diese einfachen Lösungen bleiben in den Köpfen der Allgemeinheit hängen, leider, egal wie falsch sie sind.
Die Frage ist was denn hier nicht passt?
Die Vergleiche zu den Verläufen vergangener Epedemien finde ich frappierend. Die Daten die präsentiert werden passen, die Frage ist ob es welche gibt die nicht passen und die Aussagen in Frage stellen. Zb dass Masken in diesm Falle nichts bringen.
Auch bei den Verläufen in Deutschland gibt es Hinweise darauf dass zB der Lockdown gar nichts gebracht hat im Gegensatz zur Schulschliessung, Daten sind vom RKI selbst, wurde hier diskutiert. Cummings verallgemeinert das Ganze eben.
Über die Aussagen zu den Test kann ich nichts sagen, kenne mich zu wenig aus. Was die zweite Welle betrifft - in bestimmten Regionen in Frankreich werden anscheinend wieder die Intensivbetten knapp. Vielleicht fehlen ja die entspecheneden Übersterblichkeiten weil es noch welche gibt. Oder die Todesfälle treten langsamer und verzögert auf, wer weiss.
Ja, der Herbst wird interessant werden....ich habe mich vormerken lassen für Pneumokokken und Influenza Impfung....die letztere ist natürlich wie gehabt nur gegen die letzjährige Variante.
(15.09.2020, 09:54)Tarkus schrieb: [ -> ]Diese 'rigorose Analyse' wirst Du nicht finden. Ich habe nämlich auch nachgesehen, was der Autor wissenschaftlich zu dem Thema veröffentlicht hat. Ergebnis: negativ, absolut nichts.
Für mich ist dieser Ingenieur, wie er sich selbst nennt, ein professioneller Zahlenverdreher, statistisch sehr gut gebildet und ausgesprochen wortgewandt. Der wird 95% bis 99% seiner Zuhörerschaft überzeugen. Egal von was.
Da wundert es mich nicht, daß er gestern über Diäten referierte, heute über Corona und morgen vielleicht über den Klimawandel etwas sagen kann. Immer das gleiche Muster. Und mir tun jetzt schon die echten Fachleute leid, die ihre Zeit opfern müssen, um sich mit diesen nicht fundierten Argumenten herumzuschlagen. Denn eines ist sicher: diese einfachen Lösungen bleiben in den Köpfen der Allgemeinheit hängen, leider, egal wie falsch sie sind.
Was ärgert ihr euch über den Autor, der vernünftig argumentiert und aufgrund zugänglicher statistischer Daten und Literatur die frohe Kunde verbreiten kann, dass bei uns in Zentraleuropa die Grippe seit einigen Wochen vorbei ist. Und ja, Corona war nicht so schlimm, wie befürchtet, zum Glück.
Nun erwarten wir eigentlich, dass die Politik die Exit-Strategie bekannt gibt. Aber das ist, wie der Autor aus der Erfahrung mit der Schweinegrippe zeigt, nicht zu erwarten, weil,
trotz fehlender Coronatoten, die Epidemie der Testfallzahlen, "casedemic" begonnen hat und die kann, bedauerlicherweise, mit all ihren negativen Begleiterscheinungen noch etwas andauern.
Diese einzelnen schwerden Erkrankungen sind für die Betroffenen natürlich hart, vor allem wenn die genauen Ursachen nicht bestimmt werden können. Ich kenne jemanden, der aufgrund
falscher Medikamentation, Blutdrucksenker, lange Zeit Atemprobleme erlebte.
(15.09.2020, 08:05)Kaietan schrieb: [ -> ]Das erklären nicht nur die Medien so, sondern auch die erhobenen Statistiken. Ich meine, mich erinnern zu können, das das Durchschnittalter positiv getesteter in Deutschland im Frühjahr bei über 50 lag und jetzt ist es bei etwa 30. In den USA ist es ähnlich. Und zu Italien hier ein Zitat aus der FR: "In Italien sieht es ganz ähnlich aus: Das Durchschnittsalter der erfassten Infizierten lag in Italien zuletzt bei 32 Jahren (24. bis 30. August). Am 24. März hatte es bei 63 Jahren gelegen." Mit dem Wissen um die Krankheitsverläufe bei Jüngeren erklärt das dann auch die im Vergleich zum Frühjahr geringere Sterblichkeit. Alles kein Hexenwerk! Bleibt das Virus in der überwiegend jüngeren Bevölkerungsgruppe (die aktuell auch in Frankreich den Hauptteil des dramatischen Anstiegs ausmacht), dann ist alles supi. Aber warum sollte das der Fall sein? Hat man inzwischen gar keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern, Großeltern oder älteren Arbeitskollegen? Glaub ich nicht... in 3-4 Wochen sind wir schlauer. Dann setzt hier in Europa auch so langsam die Grippesaison ein...
Im übrigen gibt es auch bei den Jüngeren immer mehr Berichte über Verläufe, die man lieber nicht hat. Eine Bekannte hat sich die Infektion gleich im Frühjahr eingefangen. Sie ist Mitte 30, hat das total gut verkraftet, konnte aber kaum noch riechen oder schmecken. Jetzt, 6 Monate später kann sie immer noch kaum noch riechen oder schmecken. Klar, das ist besser als einfach abzukratzen, aber auf Dauer nervt das natürlich total. So jemand taucht in keiner Statistik auf (obwohl ihr Arzt behauptet, er hat mehrere solcher Patienten) aber es beeinträchtig dich natürlich erheblich. Wenn das die Nebenwirkung einer Impfung wäre, würden die Leute z.B. auf die Barrikaden gehen. Völlig zurecht.
Die Entwicklung des Durchschnittsalters der positiv Getesteten ist völlig frei von irgendwelcher Aussagekraft, wenn nicht auch der Verlauf des Durchschnittsalters der gesamt getesteten Personen mit angegeben wird. Diese Zahl habe ich bisher noch nirgendwo gesehen.
Vermutlich ist es aber so, dass das Durchschnittsalter der gesamten getesteten Personen deutlich gesunken ist. Während man anfangs fast nur Risikogruppen, insb. Ältere und Leute mit deutlichen Symptomen getestet hat, sind jetzt die Reiserückkehrer im Fokus, völlig unabhängig von Alter und irgendwelcher Symptomatik. Jüngere Leute sind (vor allem jetzt) deutlich mobiler als Ältere. Jüngere Leute haben eher keine schweren Symptome und sind daher in den ersten Monaten fast nicht getestet worden.
Wenn das so ist, verwundert es nicht, dass das Durchschnittsalter der positiv getesteten gesunken ist.
Fazit: Statistik ist und bleibt eine Hure.
(15.09.2020, 12:30)Lolo schrieb: [ -> ]Die Entwicklung des Durchschnittsalters der positiv Getesteten ist völlig frei von irgendwelcher Aussagekraft, wenn nicht auch der Verlauf des Durchschnittsalters der gesamt getesteten Personen mit angegeben wird. Diese Zahl habe ich bisher noch nirgendwo gesehen.
Diese Informationen findest du in der Regel in den Berichten der Behörden. Hier die Übersicht aus dem
letzten RKI Report:
Wie du siehst sind Anteil und absolute Zahl der Fälle aus den älteren Generationen inzwischen vernachlässigbar gering. Sieht in den meisten Ländern ähnlich aus. Daher ja auch die geringe Zahl an ernsthaften Fällen und Toten. Aber wie schon gesagt: Wer glaubt, dass die Infektionen dauerhaft auf die Jüngeren beschränkt bleiben, braucht schon ein gewisses Maß an Phantasie.