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Und wieso werden eigentlich andere und recht "sichtbare" Risikofaktoren bei der ganzen aufgeheizten Diskussion nicht diskutiert?
Irgendwie wird hier ja vermittelt dass nur (und ausschliesslich) die Impfunwilligen der Root-cause der ganzen Misere seien und wegen ihnen die gesamte Gesellschaft unter den fortlaufenden Einschraenkungen leidet....

Wie waere es mit einer kleinen Provokation? 
Den Artikeln nach ist Fettleibigkeit ein (der?) massiver Risikofaktor in Bezug auf Todesfaelle durch Covid - klar, kann fuer einige auch Zufall sein, aber so eine Korrelation hohe Fettleibigkeit und 2.2Mio von 2.5Mio Toten ist ne Hausnummer - wirklich nur Zufall? (Zahlen Maerz 21)

Die Aussage dass sich die Mehrheit der Leute in die entsprechenden Risikogruppen freiwillig "gespeist" hat gilt dann wohl als fatphobic oder ist politically incorrect..Fakt ist aber auch dass >98% davon ihre genetische Disposition nicht verantwortlich machen koennen.
Hat in dem Zusammenhang jmd gerade die Obesity-rates von Florida zur Hand (meine ueber 35%)?
Waere ja der Hammer wenn es bei den immer juenger werdenden Opfern da einen kausalen Zusammenhang gaebe.

Weiter oben steht ja irgendwo dass die Geimpften der Zukunft eigentlich recht entspannt entgegensehen koennen...sie werden wohl nicht tot umfallen wenn ein Ungeimpfter vorbeilaeuft.
Bin ich nicht geimpft setze ich mich somit selbst dem Risiko aus - nicht den Geimpften. Warum also dann ueberhaupt die aufgeheizte Diskussion?
Wenn jeder der sich impfen lassen wollte geimpft ist back to normal.....
Ansonsten gilt: Wer nicht geimpft ist...eigenes Risiko. Wer Uebergewicht hat, raucht, etc...eigenes Risiko.

Zitat:Through analysis of Johns Hopkins University virus mortality data and the World Health Organization’s (WHO) data on obesity, the World Obesity Federation—a non-profit associated with the WHO—calculated that 2.2 million of the pandemic’s 2.5 million global deaths were in countries with high levels of obesity....

https://www.forbes.com/sites/jemimamcevo...f1618e643e

oder

Zitat:"Tedros Adhanom, director general of WHO, said, “The report must act as a wake-up call to governments globally. The correlation between obesity and mortality rates from covid-19 is clear and compelling..."

https://www.bmj.com/content/372/bmj.n623

(13.08.2021, 04:58)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Zu meiner Entlastung sei angeführt, dass ich kaum TV schaue.

Schade,
In dem Fall hätte es sich rentiert.
Klabauterbach hat von Maischberger für die Angstmacherei zur britischen Variante
ordentlich auf die Mütze bekommen.

(13.08.2021, 14:31)Kaietan schrieb: [ -> ]Da wir dort nun schon die dritte Welle mit (bislang noch) ähnlichen Ausmassen zu den Vorgängern haben, kann man ja nur rückschliessen, dass sich für jemanden ohne Immunschutz aktuell im Vergleich zu 2020 zunächst einmal grundsätzlich nichts geändert hat.

Doch, es hat sich durch das Auftreten der delta Variante etwas geändert, nämlich dass diese viel ansteckender sein soll als die Variante letztes Jahr (wie Windpocken?). Das Positive daran ist dass dann vielleicht die Ungeimpften das Virus in dieser Welle schon abbekommen haben, und deshalb die vierte Welle im Herbst vielleicht klein wird oder ausfällt.

Boa
Springer wechselt die Seiten:

Ziemlich unbemerkt von der Staatspresse, die soche Vorgänge natürlich
regierungsfreundlich übersieht landen immer mehr Corona-Bußgeldverfahren
vor den höheren Instanden der Oberlandesgerichten.

Regelmäßig werden die Bußgelder dort aufgehoben, die Corona-Landesverordnugen
als verfassungswidrig erklärt, und die Bestimmungen als nicht verhälnismäßig erklärt.

Hier ein Beispiel des OLGs Stuttgarts vom Mai diesen Jahres, das regelmäßig als Grundsatzurteil zitiert wird.

http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rec...s=8&anz=71

Wird Zeit, dass sich der Verfassungsschutz endlich mal um die Hassredner
der Corona-Massnahmen-Befürworter kümmert!

(10.08.2021, 13:06)Kaietan schrieb: [ -> ]In Florida sind in der Woche vor vor dem 6. August 616 Menschen an Covid-19 verstorben. Das waren etwa so viele Tote wie im gesamten Juni dort. Lag bis zum Juni der Anteil der 40-59 jährigen an den Toten noch bei unter 10%, ist er jetzt auf 23.4% (Vorwoche 21%, Woche davor 19%) gestiegen. Etwa jeder dritte Coronatote ist dort aktuell jünger als 60 und jeder achte jünger als 50. Tendenz steigend. Soviel zum Thema, "es sterben nur Halbtote / Schwerstkranke an diesem Virus".

Update:
In Florida sind in der Woche vor vor dem 6. August 1071 Menschen an Covid-19 verstorben. Damit ist man nun sehr nahe an den historischen Höchstständen. Der Anteil der 40-59 jährigen an den Toten ist mit 22% weiterhin hoch, aber immerhin nicht mehr gestiegen. Auch wenn die Zahlen für die jüngsten Altersgruppen natürlich insgesamt deutlich niedriger sind als für die Älteren, finde ich es dennoch bemerkenswert, dass nur in dieser einen letzten Woche 25% aller im Verlauf der gesamten Pandemie zuvor mit COVID-19  verstorbenen unter 16 jährigen starben und 8% bei den 16-29 jährigen. Insgesamt stieg die Zahl der Toten im Vergleich zur Vorwoche um 74% an. Bei den unter 16 jährigen und 16-29 jährigen hat die Zahl sich sich sogar jeweils verdoppelt. Hoffentlich nur ein Ausreisser!

(13.08.2021, 18:35)Ste Fan schrieb: [ -> ]Hat in dem Zusammenhang jmd gerade die Obesity-rates von Florida zur Hand (meine ueber 35%)?
Waere ja der Hammer wenn es bei den immer juenger werdenden Opfern da einen kausalen Zusammenhang gaebe.

Florida gehört laut CDC zu den Staaten, in denen die Bevölkerung tatsächlich sogar seltener von Obesity betroffen ist. Es gibt Quervergleiche, die dieses Problem dort ziemlich genau auf dem Niveau orten, das wir auch hierzulande haben. In Florida haben 27% der Erwachsenen einen BMI von über 30 und hierzulande liegt der Wert laut Adipositas-Gesellschaft bei knapp unter 25%. Es wäre schön, wenn man der allg. Fettsucht in Florida die Schuld für die Situation in die Schuhe schieben könnte, aber ich glaube, ganz so einfach ist es nicht.

(14.08.2021, 08:32)Kaietan schrieb: [ -> ]Update:
In Florida sind in der Woche vor vor dem 6. August 1071 Menschen an Covid-19 verstorben. Damit ist man nun sehr nahe an den historischen Höchstständen. Der Anteil der 40-59 jährigen an den Toten ist mit 22% weiterhin hoch, aber immerhin nicht mehr gestiegen. Auch wenn die Zahlen für die jüngsten Altersgruppen natürlich insgesamt deutlich niedriger sind als für die Älteren, finde ich es dennoch bemerkenswert, dass nur in dieser einen letzten Woche 25% aller im Verlauf der gesamten Pandemie zuvor mit COVID-19  verstorbenen unter 16 jährigen starben und 8% bei den 16-29 jährigen. Insgesamt stieg die Zahl der Toten im Vergleich zur Vorwoche um 74% an. Bei den unter 16 jährigen und 16-29 jährigen hat die Zahl sich sich sogar jeweils verdoppelt. Hoffentlich nur ein Ausreisser!

Schön, dass sich Alles in Prozentzahlen ausdrücken lässt.
Gibt es auch absolute Zahlen?



Florida hat ungefähr die doppelte Anzahl an Einwohnern wie Baden-Württemberg
Laut Landes-Gesundheitsamt sind in Baden-Württemberg im Laufe der Pandemie genau vier  0-19 jährige an oder mit Covid 19 gestorben. Genauer gesagt vier 0-9 Jährige und Null 10-19-Jährige. 

https://www.gesundheitsamt-bw.de/fileadm...210813.pdf

Baden Württemberg hat bereits 95% Delta Anteil.

Im Mai waren es noch 2 Tote 0-9-jährige in BW
https://www.gesundheitsamt-bw.de/fileadm...210503.pdf


Somit sind 50 Prozent der Kinder die mit oder an Covid 19 gestorben sind möglicherweise mit der Delta-Variante gestorben.

Warum in ferne Länder schweifen, wo doch das Schlimme liegt so nah?

Dummerweise lässt sich mit 2 Einzel-Fällen keine statistische Relevanz ausdrücken.
Und da Florida nur doppelt so groß ist wie Baden-Württemberg vermute ich mal, dass deine 25% toten Kinder für  Florida statistisch genauso relevant sind wie die 50% von Baden Württemberg.

Hier noch eine Statistik über die Hospitalisierung von Kindern mit offiziellen RKI-Zahlen, die noch aus April 2021 stammt.
Anfrage der FDP-Fraktion an die Bundesregierung:

[attachment=8990]

Allerdings weist diese Statistik eine erhebliche Ungenauigkeit auf:

Bis Dezember 2020 wurde in den RKI Zahlen gar nicht unterschieden, ob die
Erkrankten wegen COVID 19 ins Krankenhaus oder die Intensivstation kamen.

Alle die sich im Krankenhaus oder auf der Intensivstation angesteckt hatten, wurden einfach mitgezählt! 

Edit:
Quelle der HospitalisierungsStatistik:

Drucksache 19/28348
Deutscher Bundestag
19. Wahlperiode

Was sagt denn die Panik-Fraktion dazu, dass es in Indien, was als Usprungsland der Delta-Variante gilt, im covid 19 Demografic Report des Indiana Department of Health
über die Gesamte Pandemie nur 9 Kinder auftauchen, die an oder mit Covid19 verstorben sind?

Ziemlich wenig Stoff  um daraus eine neue Panik zu basteln zu können?

https://hub.mph.in.gov/dataset/covid-19-...mographics

Indien hat jedenfalls über 32 Mio Covid-Fälle gezählt
und hat eine überdurchschnittlich junge Bevölkerung.

Bei einem Altersmedian von 26,07 Jahre, hätte da doch malin Indien etwas auffüllen müssen?

Zitat:Florida’s obesity rate may be higher than originally thought. A widely used national health survey puts the overall obesity rate in the state at 27.8 percent, but a new study based on an analysis of a robust clinical data repository shows a rate of 37.1 percent — nearly 10 percentage points higher.
--
https://news.ufl.edu/articles/2018/06/fl...finds.html

Zitat:Risk starts to increase at high-end of healthy weight

We found that the lowest risk was found among those with a BMI of 23, at which point the risk increased linearly, around 5% higher risk of hospital admission, 10% higher risk of ICU admission, and 4% of death per each unit increase in BMI.

Interessante Grafik.
War mir bisher nicht sio bewusst, dass auch Untergewicht eine Rolle spielt.

Kann aber durchaus sein, dass Untergewicht eher Begleiterscheinung von schweren Erkrankungen ist und somit die Risikosteigerung gar nicht ursächlich mit dem Untergewicht zusammenhängt?

Zumindest was Uebergewicht angeht werden die Theorien ja recht schnell recht komplex.
Das Problem ist ja eigentlich nicht das Uebergewicht an sich (solange nicht z.B. beim Liegen durchs Gewicht die Lungenkapazitaet reduziert wird), sondern die Begleiterscheinungen und deren Wechselwirkungen - was da genau was bedingt und zur Folge hat ist wohl nicht ganz klar, bzw nicht wirklich mein Fach
Klar ist wohl das Menschen mit Uebergewicht und somit entsprechenden Risikofaktoren z.B. eine hoehere Anzahl von Ace2 Rezeptoren haben, dadurch eine hoehere Virenlast die dann auch noch laenger im Koerper erhalten bleibt. Dazu noch der Einfluss von chronischen Entzuendungen / diversen Botenstoffe durch inneres Bauchfett auf  Immunabwehr und in Folge auf den Krankheitsverlauf - sicherlich in Summe eher negativ als positiv....

Schaut man auf der anderen Seite auf (extremes) Untergewicht z.B. bei Bulimie  dann ist oft nicht ganz klar ob z.B. ein fehlgeleites Immunssystem Esstoerungen verursacht oder das Immunsystem in Folge der Esstoerung schlappmacht - die Folge ist jedoch dass beides den Koerper unter Stress setzt und die eigene Immunabwehr offensichtlich geschwaecht ist.

Was die Gruende im Detail sein koennen keine Ahnung, dass eine Infektion in einem geschwaechten/nicht fitten Koerper bzw bei gestoerter Immunabwehr - egal durch was - weitaus unangenehmer sein kann duerfte so gesehen nicht ueberraschen.