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Risikofaktor Trump
Der Crash 2020 – Hoffnung auf einen "milden Verlauf"?
von Angela Göpfert
Stand: 27.03.2020, 06:45 Uhr

Der Corona-Crash weckt Erinnerungen an die ganz großen Crashs der Finanzgeschichte. Eine Weltwirtschaftskrise wie 1929 lässt sich aber vermeiden. Wenn jetzt die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.

Abkehr vom üblichen Muster
Geschwindigkeit des Abverkaufs...

Doppelter Schock
Einen solchen quasi simultanen Angebots- und Nachfrageschock hat es in der Wirtschaftsgeschichte noch nie gegeben...

Vergleich mit Spanischer Grippe 1918
Ausbruch des Coronavirus sei wie die Grippepandemie von 1918/19 eine ereignisbezogene Krise....

Weltweiter Lockdown
Drastische Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie wie heute – ein quasi weltweiter Lockdown, ein weltweiter Stillstand der Wirtschaft – das gab es einfach nicht. "Die Reaktionen auf diese Pandemie sind anders als alles, was wir in der Geschichte je erlebt haben"....

"Ein gigantisches Experiment"
Auch die nun ergriffenen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen sprengen jedes geschichtliche Vorbild....
"Das ist ein gigantisches Experiment. Ein Experiment, wie es sich Keynes 1929 gewünscht hätte. Um eine Weltwirtschaftskrise wie 1929 zu verhindern, sind aber genau solche Summen notwendig. Das ist das, was man aus der Geschichte lernen kann"...

War das erst der Anfang?
Worum es geht, zeigt auch ein Blick auf den Verlauf des Dow Jones: Das Panik-Tief 1929 mit Verlusten von 48 Prozent war damals nämlich nur der Anfang. Erst im Sommer 1932 erreichte der US-Leitindex seinen absoluten Tiefstand. 89 Prozent seines Marktvolumens waren verloren....

[Bild: baaerenmaerkte-dow-jones-index100~_pd-15...all-xl.jpg]

Warten auf den "Trump-Moment" an der Börse
"Trump hat zurzeit eher die Verhinderung die Rezession im Kopf als die Rettung seiner Bürger", moniert Börsenexperte Rethfeld. "Womöglich sind die US-Börsen erst dann richtig unten, wenn Trump kapituliert, die notwendigen Maßnahmen ergreift und die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legt, wie es Macron, Kurz und Merkel bereits getan haben."...

https://boerse.ard.de/anlagestrategie/ge...uf100.html
Zitat:...d die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legt,



Deshalb halte ich noch einen hohen Cash-Bestand.
Spannende Grafik boersenkater. Ganz unabhängig von 1929 war auch auf eine Ausnahme jedes Mal der Panikabschlag geringer als der finale Verlust.

Ventura

(27.03.2020, 15:07)boersenkater schrieb: [ -> ]Risikofaktor Trump
Der Crash 2020 – Hoffnung auf einen "milden Verlauf"?
von Angela Göpfert
Stand: 27.03.2020, 06:45 Uhr

Der Corona-Crash weckt Erinnerungen an die ganz großen Crashs der Finanzgeschichte. Eine Weltwirtschaftskrise wie 1929 lässt sich aber vermeiden. Wenn jetzt die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.

Abkehr vom üblichen Muster
Geschwindigkeit des Abverkaufs...

Doppelter Schock
Einen solchen quasi simultanen Angebots- und Nachfrageschock hat es in der Wirtschaftsgeschichte noch nie gegeben...

Vergleich mit Spanischer Grippe 1918
Ausbruch des Coronavirus sei wie die Grippepandemie von 1918/19 eine ereignisbezogene Krise....

Weltweiter Lockdown
Drastische Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie wie heute – ein quasi weltweiter Lockdown, ein weltweiter Stillstand der Wirtschaft – das gab es einfach nicht. "Die Reaktionen auf diese Pandemie sind anders als alles, was wir in der Geschichte je erlebt haben"....

"Ein gigantisches Experiment"
Auch die nun ergriffenen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen sprengen jedes geschichtliche Vorbild....
"Das ist ein gigantisches Experiment. Ein Experiment, wie es sich Keynes 1929 gewünscht hätte. Um eine Weltwirtschaftskrise wie 1929 zu verhindern, sind aber genau solche Summen notwendig. Das ist das, was man aus der Geschichte lernen kann"...

War das erst der Anfang?
Worum es geht, zeigt auch ein Blick auf den Verlauf des Dow Jones: Das Panik-Tief 1929 mit Verlusten von 48 Prozent war damals nämlich nur der Anfang. Erst im Sommer 1932 erreichte der US-Leitindex seinen absoluten Tiefstand. 89 Prozent seines Marktvolumens waren verloren....

[Bild: baaerenmaerkte-dow-jones-index100~_pd-15...all-xl.jpg]

Warten auf den "Trump-Moment" an der Börse
"Trump hat zurzeit eher die Verhinderung die Rezession im Kopf als die Rettung seiner Bürger", moniert Börsenexperte Rethfeld. "Womöglich sind die US-Börsen erst dann richtig unten, wenn Trump kapituliert, die notwendigen Maßnahmen ergreift und die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legt, wie es Macron, Kurz und Merkel bereits getan haben."...

https://boerse.ard.de/anlagestrategie/ge...uf100.html
Klasse!
Danke!!!

Banker

(27.03.2020, 00:38)jf2 schrieb: [ -> ]Ich vermute mittlerweile das (seine ganze "Krisenreaktion") hat ihm die Wiederwahl gekostet nachdem ich bis vor paar Wochen von der sicheren Wiederwahl ausgegangen bin (kann mich aber auch täuschen).

Ja das kann man mittlerweile schon vermuten.
Nach seinem "one day it will disappear like magic" bis hin zu diesem Desaster jetzt hat er schon viel Vertrauen (wenn es das denn jemals gab) verspielt.
Biden dagegen wird gutes Krisenmanagement zugeschrieben laut der Exit-Pollumfragen. Das könnte ihm schon was bringen.

muchmoney

(28.03.2020, 19:56)Banker schrieb: [ -> ]Ja das kann man mittlerweile schon vermuten.
Nach seinem "one day it will disappear like magic" bis hin zu diesem Desaster jetzt hat er schon viel Vertrauen (wenn es das denn jemals gab) verspielt.
Biden dagegen wird gutes Krisenmanagement zugeschrieben laut der Exit-Pollumfragen. Das könnte ihm schon was bringen.
Dachten wir nicht auch alle, dass Trumps Kandidatur ein Scherz wäre, er keine Chance hat? Er setzte sich erst bei den Vorwahlen der Republikaner durch und wurde schließlich Präsident.
Scheiß auf Umfragen, Politbarometer und Meinungsforscher, sie sind die letzten Jahre immer wieder sowas von falsch gelegen und es kam oft ganz anders als prognostiziert (Brexit z. B. als bekanntestes Beispiel).
Wartet es doch einfach ab, ich würde nicht drauf wetten dass Trump abgewählt wird, aber auch nicht dagegen.
(28.03.2020, 22:41)muchmoney schrieb: [ -> ]Dachten wir nicht auch alle, dass Trumps Kandidatur ein Scherz wäre, er keine Chance hat? Er setzte sich erst bei den Vorwahlen der Republikaner durch und wurde schließlich Präsident.
Scheiß auf Umfragen, Politbarometer und Meinungsforscher, sie sind die letzten Jahre immer wieder sowas von falsch gelegen und es kam oft ganz anders als prognostiziert (Brexit z. B. als bekanntestes Beispiel).
Wartet es doch einfach ab, ich würde nicht drauf wetten dass Trump abgewählt wird, aber auch nicht dagegen.

Da hast ja auch recht, und noch immer gilt: Jedes Volk bekommt den Anführer den es verdient (zumindest da wo halbwegs Wahlen stattfinden, für Diktaturen will ich das nicht behaupten).
(27.03.2020, 22:10)mmmmmax schrieb: [ -> ]Spannende Grafik boersenkater. Ganz unabhängig von 1929 war auch auf eine Ausnahme jedes Mal der Panikabschlag geringer als der finale Verlust.


Unabhängig davon wie es diesmal läuft - in der Erinnerung spielt einem das Gedächtnis streiche.
Habe ja schon die Charts von der Finanzkrise und der Internetblase gepostet.
Im Nachhinein erinnert man sich nur - es ging runter und danach ging es wieder hoch.

Genau betrachtet ist dem nichts so. Es gibt bzw. gab zuerst Panikverkäufe aber es ging nicht direkt
danach wieder hoch. Im Gegenteil - es ging meistens weitere Monate, manchmal sogar Jahre
schrittchenweise weiter runter. Zwischendurch ging es zwar immer wieder hoch - aber danach dann
eben auch wieder runter.

Kaufen wenn die Kanonen donnern - der Spruch könnte auch von denen kommen die die Masse dazu
bringen will die Kurse vor weiteren Abstürzen zu stützen. Vielleicht auch um die Aktien der Masse in diesem
Moment auch anzudrehen. Langfristig gesehen stimmt es natürlich das die Kurse wieder steigen.
Man müsste sich auch mal genau anschauen wie es bei den einzelnen Aktien aussah.
Denn in der Grafik wird ja "nur" der DowJones-Index als ganzes betrachtet und keine Einzelwerte.

Kann ja auch sein das die einen oder anderen Aktien in der ersten Panik-Verkaufswelle am billigsten
waren und danach wieder entgegen dem Trend der Masse der anderen Aktien schon wieder gedreht haben.
Manche haben sich auch nie wieder erholt und sind irgendwann ganz verschwunden. Rückblickend betrachtet
wäre auch solch eine Statistik hochinteressant anzuschauen.

Wer weiß schon auf welche Aktien das diesmal zutrifft? Welche hatten schon ihr Tief? Welche haben es erst noch vor sich?
Welche werden sich nie wieder erholen?

Aber nochmal zu "Kaufen wenn die Kanonen donnern!" - Welches Kanonendonnern ist da eigentlich genau
gemeint? Das am Anfang des Krieges oder am Anfang der Schlacht wenn noch gar nicht klar ist wer gewinnt,
wer überlebt oder wie lang das überhaupt geht - oder das Kanonendonnern nah am Ende des Krieges oder
am Ende der Schlacht wenn schon langsam ein Ende und ein Neuanfang zu sehen sind?
(29.03.2020, 00:40)jf2 schrieb: [ -> ]Da hast ja auch recht, und noch immer gilt: Jedes Volk bekommt den Anführer den es verdient (zumindest da wo halbwegs Wahlen stattfinden, für Diktaturen will ich das nicht behaupten).

Ha - zwei Dumme der gleiche Gedanke - habe vorher genau das selbe gedacht, bin aber nicht dazu gekommen das zu posten...

Die USA werden genau den Präsidenten bekommen den sie verdienen. Auch wenn es der Unfähigste ist.
Er hat noch lange in seine Amtszeit hinein von der Politik Obamas profitiert und sich die Ernte zugeschrieben.
Er macht viel Wind und erreicht am Ende fast nichts. Er hat geblendet, sich selbst beweihräuchert, gelogen, betrogen
und in der Corona-Krise total versagt. Er hat erst gar nicht und dann viel zu spät gehandelt. Und jetzt rennt er
der Krise hinterher. Er wird durch sein Nichthandeln dafür gesorgt haben das viel mehr Menschen infiziert werden
und viel mehr Menschen sterben müssen, als es der Fall gewesen wäre wenn er rechtzeitig gehandelt hätte.

Wenn er wirklich der Macher wäre als den er sich so gerne selbst darstellt, dann hätte er das schon längst gemacht.
Das hätte Leben gerettet und die Börsen nicht so tief abstürzen lassen wie sie es getan haben und immer noch tun.
Stattdessen musste er erst alles verharmlosen, Corona als Fake hinstellen und dann allen anderen die Schuld dafür
geben das es die USA so schwer erwischt obwohl die Schuld nur bei ihm liegt. Wenn er wieder gewählt wird dann
wollen die USA genau solch einen Präsidenten haben. Dann haben sie auch genau solch einen Präsidenten verdient.

Dann kann man sie auch nur dazu beglückwünschen, den Präsidenten gewählt zu haben der den größten Börsenverlust
der Geschichte zu verantworten hat. Nachdem die Börse durch die Folgen von Obamas Politik zuvor noch nie gekannte
Höhen erklommen hat. Aber erstmal abwarten - vielleicht wachen die Amis ja noch auf und ersparen sich und der
Welt eine weitere Amtszeit in der er den Karren dann so tief in den Dreck fährt das der Präsident nach ihm einen
richtig schweren Job haben wird. Vor Corona stand bei mir im Kalendar die Weltwirtschaftskrise erst in der Zeit
zwischen 2022 und 2025 auf dem Zettel. Wenn er wieder gewählt wird dann könnte das sogar passen.
Dann wäre der nächste Präsident nach ihm dann der echte "Make Amerika great again"-Präsident.
(29.03.2020, 01:32)boersenkater schrieb: [ -> ]Man müsste sich auch mal genau anschauen wie es bei den einzelnen Aktien aussah.
Denn in der Grafik wird ja "nur" der DowJones-Index als ganzes betrachtet und keine Einzelwerte.

Kann ja auch sein das die einen oder anderen Aktien in der ersten Panik-Verkaufswelle am billigsten
waren und danach wieder entgegen dem Trend der Masse der anderen Aktien schon wieder gedreht haben.
Manche haben sich auch nie wieder erholt und sind irgendwann ganz verschwunden. Rückblickend betrachtet
wäre auch solch eine Statistik hochinteressant anzuschauen.

Wer weiß schon auf welche Aktien das diesmal zutrifft? Welche hatten schon ihr Tief? Welche haben es erst noch vor sich?
Welche werden sich nie wieder erholen?
Es wird wohl eine noch grössere Konzentration geben.

Sell the zombies, buy the fittest...