(06.02.2024, 03:17)boersenkater schrieb: [ -> ]
marktbericht
Moderate Verluste
Durchatmen an der Wall Street
Stand: 05.02.2024 22:52 Uhr
Aufkommende Zinssorgen haben die jüngste Rekord-Rally an der Wall Street zumindest unterbrochen. Zunehmend rückten wieder Zinsunsicherheiten in den Fokus der Anleger, was die Euphorie bremste.
Zitat:US-Zinshoffnungen schwinden
Hoffnungen der Anleger auf schnelle Zinssenkungen hatten zuletzt Dämpfer erhalten. Am Freitag bereits hatten robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt den Renditen an den Anleihemärkten schon deutlichen Auftrieb verliehen und so die Stimmung an den Börsen gedämpft. Jüngste Aussagen von Notenbankchef Jerome Powell sprechen ebenfalls gegen baldige Zinssenkungen. In einem Interview mit dem Fernsehsender CBS hatte Powell vor den Gefahren einer zu schnellen Zinssenkung gewarnt. Das Interview wurde bereits am Donnerstag aufgezeichnet.
"Es wird zwar zu Kürzungen kommen, aber wahrscheinlich nur halb so schnell, wie der Markt es für dieses Jahr vorhersagt, denn die politischen Entscheidungsträger haben nur drei Kürzungen vorgesehen", sagte Susannah Streeter, Expertin bei Hargreaves Lansdown.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...n-100.html
Schwierig wenn die Löhne schneller steigen als die Inflation.
(06.02.2024, 11:56)saphir schrieb: [ -> ]Schwierig wenn die Löhne schneller steigen als die Inflation.
Löhne sind natürlich ein Faktor. Aber Energiepreise, Rohstoffpreise, Produktivität,
Mieten (!),...sind auch Faktoren die sich auf die Inflation auswirken.
Die FED wartet deswegen ja auch mit den Zinssenkungen, um zu sehen wie sich
die Inflation weiter entwickelt. Wenn die Löhne zu extrem nach oben gehen,
könnte sich das (zu stark) auf die Inflation auswirken.
Im Moment gehen die Löhne rauf, viele andere Kosten runter. Steigende Löhne,
Kosten gehören dazu wenn die Inflation im Zielbereich von 2% landet.
Das Preisniveau ist durch die starke Inflation auf einen höheren Bereich gestiegen
und wird in vielen Bereichen nur wenig sinken - sonst hätten wir Deflation.
Steigende Löhne auf der einen Seite, sinkende andere Faktoren auf der anderen Seite.
Wenn es in Summe im Bereich von 2% landet und bleibt ist es OK.
Das muss man (oder die FED) eben abwarten. Wenn die steigenden Löhne, die sinkenden
anderen Kosten auffressen, wird es eher "higher for longer" heißen.