Trading-Stocks.de

Danke für Deine Antwort - wenn ich mir die auch etwas ausführlicher gewünscht hätte...  

Also wie gesagt - ein einzelner Timeframe ist für mich nicht aussagekräftig - einzelne Kerzen(formationen) auch nicht

Ich habe meine Software auf meinem Tradingrechner installiert - die Chartsetups laufen auf dem Rechner hier aber nicht -
da geht der in die Knie - ein 24"Monitor wie ich ihn hier auf meinem Office- und Internet-Rechner habe reicht auch nicht
aus. Aber ich habe die Software auch hier installiert. Ist halt jungfräulich - ohne konigurierte Desktops und Workspaces.
Die Charts die ich hier gepostet habe sind einfach nur mal ein Standard-Blick durchs Schlüsselloch - die sind innerhalb
von ein paar Minuten zusammengestellt. Aber haben natürlich zu wenig Aussagekraft.

Hab deswegen gestern mal ein Chartsetup zusammengestellt wie ich es auch zur langfristigen Momentum- und Trend-Analyse
verwenden würde. Hat halt ein bisschen Zeit für den Aufbau und die ganzen Einstellungen gebraucht.

Für den ES-Handel ist das natürlich aufgrund der Volatilität zu grob - von daher auch noch eine (für mich) mittelfristige Sicht...

Im Grunde bräuchte es jetzt dafür einen 2. Monitor weil diese Charts direkt anknüpfen 

Die Hammer im 60Min-Chart sind noch zu sehen - an der Stelle wäre für mich im Verlauf eher ein Short drin gewesen als
ein Long... die Hammer haben im Grunde ein Doppelhoch gezeigt...

(13.03.2020, 14:02)boersenkater schrieb: [ -> ]Sei ängstlich, wenn andere gierig sind. Sei gierig, wenn andere ängstlich sind.

Warren Buffet

und nachdem hier manche von denen mit den dicksten Eiern ständig im fallenden Messer eingekauft
haben und jetzt plötzlich nachdenklich werden ist die Zeit wohl gekommen...

Also ich hab dauernd gekauft. Wenn auch nur umgeschichtet, aber war bis jetzt ein gutes Geschäft. Deckt nur leider die ganzen Buchverluste der anderen Positionen nicht, aber heute kann das anders werden.

Wenn mein Plan sagt ich soll ins fallende Messer kaufen dann tue ich das. Sonst nichts.

Ich überlege mir allerdings die Diversifizierung in der DGI Strategie etwas auszuweiten. Bis jetzt habe ich nur darauf geachtet nicht über 20% pro Sektor zu kommen, aber 20% ist relativ viel und bei den Industrials bin ich drüber. Werde wohl in Zukunft den Sektor stärker gewichten bei den Neukäufen.

(13.03.2020, 14:25)boersenkater schrieb: [ -> ]Danke für Deine Antwort - wenn ich mir die auch etwas ausführlicher gewünscht hätte...  

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Vorab, mich interessiert Chart und bisschen was fundamentales und mittleres Zeitfenster bedeutet bei mir einige Monate . Einige der besseren Trades die kuerzlich beendet wurden hatten das Einstiegssignal im Wochenchart....

Was ein fallendes Messer ist und was das risikomaessig bedeutet haengt imo betraechtlich vom gehandelten Produkt sowie vom Zeitfenster ab.
Du bist Daytrader, somit gilt dass bei der jetzigen Situation blind mit grosser Position in einem Future ohne SL long gehen ein gutes Rezept ist um das Konto zu zerlegen...
Handelt man auf Tages-/Wochenbasis und geht unterhalb MA 200 gestaffelt mit ueberschaubaren ETF-Posis (ohne Hebel) long auf SP500/Dax - dann waere das groesste Risiko dass man ein paar Monate unter Wasser ist. Dies gilt jedoch nur fuer den extremen Fall dass wirklich der gnadenlose Absturz ohne irgendeine Art von Reversal kommt.

Mir wurden etliche Einzelwerte ueber die letzten drei Wochen ausgestoppt - ohne Kaufsignale steigt automatisch die Cashquote. Ich handel unter MA200 normalerweise keine Einzelwerte, somit kann ich entweder komplett auf der Seitenlinie stehen, oder eben irgendwelche Abstauberlimits bei einigen ETFs setzen.
Nimmst du anstelle Einzelaktien den SP500 auf Tagesbasis als Beispiel haettest du bei ~3200 ein recht klares Verkaufsignal. Stellst du da glatt und legst das Geld auf mehrere Limits bei relevanten Marken auf/unterhalb MA200 dann brauchst du keine Eier sondern nur Geduld.

Alternative waere Seitenlinie oder andere Posis vergroessern (Gold/Bonds) - erfahrungsgemaess ist beides besser als BnH und weit weniger stressig als Intraday

(13.03.2020, 14:51)cubanpete schrieb: [ -> ]Also ich hab dauernd gekauft. Wenn auch nur umgeschichtet, aber war bis jetzt ein gutes Geschäft. Deckt nur leider die ganzen Buchverluste der anderen Positionen nicht, aber heute kann das anders werden.

Wenn mein Plan sagt ich soll ins fallende Messer kaufen dann tue ich das. Sonst nichts.

Ich überlege mir allerdings die Diversifizierung in der DGI Strategie etwas auszuweiten. Bis jetzt habe ich nur darauf geachtet nicht über 20% pro Sektor zu kommen, aber 20% ist relativ viel und bei den Industrials bin ich drüber. Werde wohl in Zukunft den Sektor stärker gewichten bei den Neukäufen.

Ich verstehe natürlich schon welche Strategie dahinter steckt. Aber die wäre für mich eher bei Rücksetzern in einem langfristigen
Aufwärtstrend anwendbar. Es sind halt einfach ganz andere Welten. Bei mir geht es um präzisestes fast schon chirurgisches Timing.
Das ist was anderes wie "die Kurse sind runter, ich kaufe jetzt einfach mal, mir egal was jetzt passiert, langfristig wird es sowieso
steigen". Damit wirst Du am Ende wahrscheinlich auch recht haben. Aber im Einkauf liegt der Gewinn. Warum also nicht warten bis
sich der Sturm gelegt hat und erst dann anfangen zu kaufen? Es geht ja nicht darum DAS Tief zu treffen. Erst jetzt mit dem Einstieg
anzufangen würde am Ende noch mehr Gewinn generieren. Wobei ich nicht behaupte das wir jetzt wirklich das absolute Tief
gesehen haben. Man muss abwarten wie sich die Lage weiterentwickelt. Aber die Chancen stehen nicht schlecht das wir jetzt in
einer Bodenbildungsphase angekommen sind. Wie das die nächsten Wochen und Monate aussieht ist auch ein großes Fragezeichen.
Wir könnten auch für die nächsten 1-2 Jahre in einem Bärenmarkt sein in dem es nur volatil seitwärts, vielleicht auch langsam
aufwärts geht. Auch von daher wäre das Depot schöner anzusehen wenn man erst in der Bodenbildungsphase gekauft hätte.
Der Knackpunkt ist halt das es seit mehr als einer Dekade nur aufwärts ging. Wir werden sehen wie es weiter geht. Aus meiner Sicht
ist es nicht falsch auch unter langfristigen Gesichtspunkten das Timing nicht ganz ausser Acht zu lassen und nicht unbedingt ins
fallende Messer zu greifen. Das Messer kann jetzt immer noch fallen, aber aus langfristiger Sicht würde ich (erst/schon) jetzt anfangen
Positionen aufzubauen oder zu vergrössern, weil ich denke das es jetzt nicht mehr so tief fallen kann. Das gröbste müssten wir
jetzt hinter uns haben. Aber bin kein Hellseher von daher kann es auch anders laufen.

Letzten Endes isses doch egal...solange man sich wohl fuehlt und es am Ende passt - weitermachen

Na ja, Psychologen haben bewiesen dass man sich dabei eben nicht wohl fühlt. Man kann ganz genau wissen das man eigentlich das Richtige macht, es tut trotzdem weh.

Es ist sogar noch schlimmer: es tut etwa doppelt so weh wie wenn man die Buchverluste wieder rein holt. Die haben das tatsächlich gemessen, arme Psychologie-Studenten die das über sich ergehen lassen mussten.

Bei mir ist es klar, ich warte nicht auf Tiefs und ich warte nicht auf Hochs. Ich weiss ganz genau dass ich nicht wissen kann wann ein Hoch ein Hoch ist oder wann es nur ein kleiner Punkt auf dem Weg ist. Ich weiss aber mit ziemlicher Sicherheit dass ich nicht mit Geld übernachten will; mit Sachwerten wie Aktien ist mir einiges wohler.

Ich hab Situationen wie die letzten zwei Wochen theoretisch oft durchgespielt in den 6 Jahren seit ich mein Altersguthaben selber verwalte. Ich habe sogar noch schlimmere Situationen durchgespielt. Das hat vermutlich geholfen, ich habe keine Dummheiten gemacht und mich an meinen Plan gehalten. Als Sondereffekt sind meine Dividenden um 10% gestiegen, wenn auch wahrscheinlich nur temporär; die Firmen werden die Dividenden wohl senken müssen.

Bin hier jetzt erstmal raus. Mein vollidiotischer Schwager war die letzte Woche auf Verbindungstreffen der Ex-Studis.
25 Leute. Einer von denen war vorletzte Woche in Ischgl. Ist plötzlich erkrankt und vorgestern nach Hause gefahren.
Corona-Verdacht. Wird jetzt getestet. Schwager kommt heute heim. Wird jetzt von uns in die Einliegerwohnung unter
Quarantäne gestellt bis klar ist was mit dem anderen Dubel ist. Problem ist - meine Sister ist Typ1-Diabetikerin,
ihre Tochter Asthmatikerin, gehören also beide zur Hochrisikogruppe. Von daher hab ich einiges zu tun und muss dabei
helfen alles so zu organisieren das, falls er es auch hat, sich die beiden nicht anstecken.

Vorerst erstmal Forum-Pause. Viel Erfolg und gute Trades! Bis denne...

(13.03.2020, 13:59)boersenkater schrieb: [ -> ]achso vergessen zu schreiben - 5%-Uplimit in den US-Futures erreicht...  

wäre nicht überrascht wenn wir heute einen sehr starken Tag - vielleicht sogar einen der stärksten haben werden...

Größter Tagesgewinn seit Oktober 2008
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte, der im Mittagshandel noch rund fünf Prozent im Plus gelegen hatte, schloss am Freitag schließlich 9,4 Prozent höher auf 23.185 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 9,3 Prozent auf 7874 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 9,3 Prozent auf 2710 Punkte zu. Für alle drei Indizes war es der größte prozentuale Tagesgewinn seit Oktober 2008.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/ma...bC9enm-ap5


bin gespannt auf die nächsten Wochen... in jeder Hinsicht...

vorerst letztes Update...

[attachment=4896]

(14.03.2020, 00:49)boersenkater schrieb: [ -> ]Größter Tagesgewinn seit Oktober 2008
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte, der im Mittagshandel noch rund fünf Prozent im Plus gelegen hatte, schloss am Freitag schließlich 9,4 Prozent höher auf 23.185 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 9,3 Prozent auf 7874 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 9,3 Prozent auf 2710 Punkte zu. Für alle drei Indizes war es der größte prozentuale Tagesgewinn seit Oktober 2008.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/ma...bC9enm-ap5


bin gespannt auf die nächsten Wochen... in jeder Hinsicht...

vorerst letztes Update...

Wünsche Dir, dass alles gut verläuft!