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The Fed
The U.S. jobs market is too ‘strong,’ the Fed says. So expect rising unemployment.

Published: Nov. 3, 2022 at 3:03 p.m. ET
By Jeffry Bartash
Fed worries tight labor market and rising wages will keep inflation high


Zitat:Der US-Arbeitsmarkt ist zu stark", sagt die Fed. Erwarten Sie also steigende Arbeitslosigkeit.

Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze könnte im Oktober auf ein fast zweijähriges Tief sinken, aber für den Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, ist das noch nicht langsam genug.

Nachdem die Fed am Mittwoch die US-Zinsen erneut angehoben hatte, betonte der Notenbankchef wiederholt, dass der Arbeitsmarkt einfach zu stark sei.

"Der Arbeitsmarkt bleibt extrem angespannt", sagte er zu Beginn seiner regulären Pressekonferenz. Ein paar Minuten später sagte er: "Der Arbeitsmarkt ist weiterhin nicht im Gleichgewicht."

Als ob das noch nicht genug wäre, erklärte Powell später, dass "der Arbeitsmarkt einfach sehr, sehr, sehr stark ist, sehr stark."

Und um das Ganze abzurunden, fügte er hinzu: "Das allgemeine Bild ist das eines überhitzten Arbeitsmarktes, auf dem die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt."

Der Punkt ging an der Wall Street nicht verloren. Der Vorsitzende signalisierte deutlich, dass er eine drastische Verlangsamung der Neueinstellungen und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit sehen will, bevor die Fed von der aggressivsten Serie von Zinserhöhungen seit Jahrzehnten Abstand nimmt.

Der Beschäftigungsbericht für Oktober, der am Freitagmorgen veröffentlicht wird, wird Powell wahrscheinlich nicht viel Trost spenden. Der US-Arbeitsmarktbericht wird voraussichtlich einen Anstieg von 205.000 neuen Arbeitsplätzen und eine Arbeitslosenquote von 3,5 % ausweisen.

Ein solcher Anstieg wäre der geringste seit Ende 2021, aber aus historischer Sicht wird es immer noch ein starker Beschäftigungsbericht sein. So haben die USA von 2015 bis 2019 durchschnittlich 200.000 neue Arbeitsplätze pro Monat geschaffen.

Was ist so schlimm an einem robusten Arbeitsmarkt und der niedrigsten Arbeitslosenquote seit mehr als 50 Jahren? Die Fed ist besorgt, dass ein Arbeitskräftemangel die Löhne zu schnell in die Höhe treibt und die Eindämmung der hohen Inflation erschwert.

Die durchschnittlichen Stundenlöhne steigen bereits mit einem jährlichen Tempo von 5 % und damit so schnell wie seit Anfang der 1980er Jahre nicht mehr.

Allerdings macht die Fed nicht den Wunsch der Arbeitnehmer nach höheren Löhnen für den Inflationsanstieg verantwortlich. Höhere Löhne helfen den Amerikanern, mit den höheren Preisen zurechtzukommen.

Die Lebenshaltungskosten sind im vergangenen Jahr um 8,2 % gestiegen, gegenüber weniger als 2 % jährlich vor der Pandemie.

Doch wenn die Arbeitnehmer immer höhere Gehaltserhöhungen erwarten, so die Befürchtung der Fed, könnte sich eine Lohn-Preis-Spirale entwickeln und eine hohe Inflation in der Wirtschaft verankern. Das würde es schwieriger machen, den Preisdruck auf das Niveau vor der Coronavirus-Pandemie zurückzudrosseln.

Was Powells Befürchtungen zerstreuen würde, wäre ein starker Rückgang der Zahl der offenen Stellen und der Neueinstellungen, ein Anstieg der Arbeitslosigkeit und eine Zunahme der Zahl der Erwerbspersonen.


So muss die Wirtschaft nicht jeden Monat viele neue Arbeitsplätze schaffen, um die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten. Die Schätzungen reichen von 100.000 pro Monat bis zu deutlich weniger.

Die Zahl der offenen Stellen pro arbeitslosem Arbeitnehmer - eine Statistik, die Powell genau verfolgt - ist immer noch extrem hoch. Im September kamen auf jeden Arbeitslosen 1,9 offene Stellen, was deutlich über dem Verhältnis von 1,2 vor der Pandemie liegt.

Die niedrigste Arbeitslosenquote seit 1969 unterstreicht, wie angespannt der Arbeitsmarkt ist. Die Fed geht davon aus, dass sie bis zum nächsten Jahr auf 4,6 % steigen wird, da ihre Zinserhöhungen die Wirtschaft verlangsamen, aber viele Wirtschaftsexperten glauben, dass sie auf 5,5 % oder mehr steigen könnte.

"Das Hier und Jetzt erfordert, dass die Fed eine höhere Arbeitslosigkeit herbeiführt", sagte Chefökonom Steve Blitz von TS Lombard.

Powell erwartet keine Hilfe von einem starken Anstieg der Zahl der Neuzugänge auf dem Arbeitsmarkt, ein Szenario, das den Arbeitskräftemangel lindern und den Aufwärtsdruck auf die Löhne verringern könnte.

"Wir bekommen im Moment wirklich nichts an Arbeitsangebot", sagte Powell.

Damit müssen höhere Zinssätze die Drecksarbeit erledigen.

Die US-Notenbank hat am Mittwoch zum sechsten Mal in diesem Jahr den Leitzins angehoben, und zwar auf 3,75 % bis 4 %, nachdem er vor sieben Monaten noch nahe Null lag. Bis zum nächsten Jahr könnte der Zinssatz auf etwa 5 % steigen.

Ziel ist es, die Inflation zu bremsen, indem die Verbraucherausgaben und die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften reduziert werden.

Solange der Beweis nicht erbracht ist, so die Analysten, wird die Fed ihren Fuß nicht von der geldpolitischen Bremse nehmen.

"Die Fed muss sehen, dass die Arbeitslosenquote mindestens in den Bereich von 4,5 bis 5 % steigt, bevor sie eine Pause bei den Zinserhöhungen in Erwägung zieht", so Chefvolkswirt Steven Ricchiuto von Mizuho Securities.

Die Beamten der Fed wollen natürlich nicht, dass die Löhne sinken oder Menschen entlassen werden. Powell hat jedoch wiederholt betont, dass eine anhaltend hohe Inflation für die langfristige Gesundheit des Arbeitsmarktes noch ruinöser ist.

"Ohne Preisstabilität funktioniert die Wirtschaft für niemanden", sagte Powell. "Insbesondere werden wir ohne Preisstabilität keine anhaltende Periode starker Arbeitsmarktbedingungen erreichen, die allen zugute kommen."

https://www.marketwatch.com/story/the-u-...eid=yhoof2
Stocks tumble after Powell's slower but higher cues
Alexandra Semenova·Reporter
Thu, November 3, 2022 at 9:04 PM
https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...57465.html






Marktbericht
DAX und Wall Street im Minus
Zinsängste an den Börsen dauern an

Stand: 03.11.2022 21:34 Uhr
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...n-101.html






Freitag

Employment Situation
8:30 AM ET
(03.11.2022, 23:49)boersenkater schrieb: [ -> ]Freitag

Employment Situation
8:30 AM ET




Jobs report:
U.S. payrolls grew by 261,000 in October, unemployment rate rises to 3.7%

Alexandra Semenova·Reporter
Fri, November 4, 2022 at 1:32 PM
https://finance.yahoo.com/news/october-j...31255.html
Nicht ganz aktuell aber noch ziemlich. Einschätzung der "Weltlage" von Sandra Navidi (hoffe es ist hier richtig):

Dramatische Schlagzeilen bringen Klicks.

Sandra Navidi war vor einigen Jahren noch in der Finanzbranche und hat Klinken für Investments geputzt.

Jetzt macht sie einen auf Ökonomin. Eine Expertin ist sie mit Sicherheit nicht. Dafür fehlt die Expertise und Erfahrung.
(04.11.2022, 16:20)Boy Plunger schrieb: [ -> ] Eine Expertin ist sie mit Sicherheit nicht. Dafür fehlt die Expertise und Erfahrung.

Na das können ja wohl keine Kriterien sein! 
Wenn ich mir anschaue, was da an Expertenmeinungen zum Ukrainekrieg rausgehauen wurden.

Da gabs dann nur Oberst...General... Irgendwas... a.D. - und alle wussten, dass der Krieg bald zu Ende ist. 

Die haben vor lauter Expertise nur vergessen, dies auch dem Krieg mitzuteilen.

Wollen wir der Fairnesshalber hinzufügen, dass es seit der Geschichte des Krieges stets auch überraschende Kriegsausgänge gab. 

Expertengruß!
(04.11.2022, 16:20)Boy Plunger schrieb: [ -> ]Dramatische Schlagzeilen bringen Klicks.

Sandra Navidi war vor einigen Jahren noch in der Finanzbranche und hat Klinken für Investments geputzt.

Jetzt macht sie einen auf Ökonomin. Eine Expertin ist sie mit Sicherheit nicht. Dafür fehlt die Expertise und Erfahrung.


Confused  Wonder



Nach dem Abitur am Gymnasium an der Gartenstraße absolvierte sie ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln, der Fordham University School of Law und der Universität Paris IV. Sie studierte im Ausland u. a. an der Universiteit Leiden, der University of California in Berkeley, Kalifornien und der University of Arizona in Tucson, Arizona. Außerdem legte sie den Fachanwaltskurs für Steuerrecht und die Wertpapierhandelsprüfung bei der US-Aufsichtsbehörde FINRA (NASD) ab.

Ihre Karriere begann sie bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte Deutschland, wo sie Managerin in der Abteilung für internationale Kapitalmärkte war. 2001 siedelte sie nach New York über, wo sie Chefjustiziarin beim Vermögensverwalter Muzinich & Company wurde. Im Anschluss war sie als Investmentbankerin bei Scarsdale Equities tätig. Nachfolgend gehörte sie zum Beraterstab des Ökonomen Nouriel Roubini, Professor für Volks- und internationale Betriebswirtschaftslehre sowie Mitbegründer und Präsident von Roubini Global Economics.

Seit 2011 bietet Navidi in der von ihr gegründeten und in New York ansässigen Firma BeyondGlobal, LLC Unternehmens- und Strategieberatung an.[5] Mit der internationalen Anwaltskanzlei Urban Thier & Federer ist sie als Of Counsel assoziiert.[6]

Navidi ist zugelassene Rechtsanwältin im Bundesstaat New York und in Deutschland.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sandra_Navidi
Stocks rise as investors pore over October payroll data
Alexandra Semenova·Reporter
Fri, November 4, 2022 at 2:35 PM

U.S. stocks charged higher Friday morning as traders assessed monthly employment figures and weighed talks that China may ease COVID restrictions.

Zitat:"Der heutige Bericht, der stärker ausfiel als erwartet, verdeutlicht die schwierige Aufgabe, die der US-Notenbank im Kampf gegen einen robusten Arbeitsmarkt und eine hartnäckige Inflation noch bevorsteht", so Mike Loewengart, Leiter der Modellportfoliokonstruktion bei Morgan Stanley's Global Investment Office, in einer E-Mail-Nachricht. "Während die Zahl für Anleger, die auf eine eher früher als später eintretende Lockerung der Fed hoffen, enttäuschend sein mag, sollte man nicht vergessen, dass es sich um den niedrigsten Wert seit fast zwei Jahren handelt, so dass es Anzeichen für eine Verlangsamung des Marktes geben könnte."

Investoren haben darauf gewettet, dass einige Anzeichen einer Abkühlung des Arbeitsmarktes die Federal Reserve zwingen würden, ihre aggressive Zinserhöhungskampagne zurückzuschrauben, aber der Vorsitzende Jerome Powell versicherte am Mittwoch, dass leichte Abschwächungen in den Daten nicht genug für eine Pause bei den Erhöhungen seien, da die Arbeitsmarktbedingungen immer noch historisch eng seien.

"Obwohl die Zahl der offenen Stellen unter ihren Höchststand gesunken ist und sich das Tempo des Beschäftigungszuwachses im Vergleich zu Anfang des Jahres verlangsamt hat, ist der Arbeitsmarkt nach wie vor unausgeglichen, wobei die Nachfrage das Angebot an verfügbaren Arbeitskräften deutlich übersteigt", sagte Powell am Mittwoch, nachdem die US-Notenbank den Zinssatz zum vierten Mal in Folge um 75 Basispunkte erhöht hatte.

Im dritten Quartal dieses Jahres stieg die Zahl der Beschäftigten im Durchschnitt um 372.000 pro Monat. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die aktuellste Momentaufnahme des US-Arbeitsmarktes, sind ebenfalls konstant niedrig und lagen in dieser Woche bei 217.000.

"Die Erstanträge nehmen kein bisschen zu", so Nicholas Colas von DataTrek in einer Mitteilung. "Einfach ausgedrückt: Es gibt immer noch keine Anzeichen dafür, dass weder die aggressive Geldpolitik der Fed noch die damit einhergehende Verschärfung der finanziellen Bedingungen auf dem US-Arbeitsmarkt ankommt."


Zitat:Während die Geldpolitik in dieser Woche die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich zog, stürmten die Unternehmensgewinne weiter nach oben. Die Aktien von Block (SQ) stiegen um 11 %, nachdem das Unternehmen die Schätzungen aufgrund der starken Leistung seiner Cash-App und Square-Zahlungsangebote deutlich übertroffen hatte.

Die Aktien des Zahlungsdienstleisters PayPal (PYPL) fielen dagegen um 5 %, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose von zuvor 18 % auf 8,5 % gesenkt hatte, obwohl es die Gewinnprognose übertraf.

In der Zwischenzeit legten die Aktien von Alibaba (BABA) um 4 % zu, zusammen mit einer Rallye chinesischer Aktien inmitten von Spekulationen, dass das Land seine strenge Null-CVID-Politik aufgeben wird.

https://finance.yahoo.com/news/stock-mar...59173.html
Marktbericht
China im Fokus
Neue Fantasie am Aktienmarkt

Stand: 04.11.2022 15:51 Uhr
Der DAX holt zum Wochenschluss die Verluste der Vortage wieder auf. Während US-Jobdaten gemischte Signale aussenden, schieben vor allem Hoffnungen auf gelockerte Corona-Regeln in China die Kurse an.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...d-101.html
Derzeit halten sich am Markt Gerüchte, eine Lockerung der strengen Null-Covid-Politik in China stehe im Raum. Am Freitag gaben Äußerungen von Guang Zeng, dem ehemaligen chinesischen Chefexperten für Epidemiologie, diesen Hoffnungen zusätzliche Nahrung.

"Die Märkte fassen wieder etwas mehr Zutrauen angesichts der Gerüchte, dass China Covid-Restriktionen lockern könnte", schrieb Analystin Sophie Lund-Yates vom Broker Hargreaves Lansdown. Die Undurchschaubarkeit der Politik Chinas habe großen ökonomischen Schaden angerichtet, sowohl außerhalb Chinas als auch im Land selbst. Jedes Indiz für lockerere Regeln könne daher als "Schmiermittel" für Chinas Wirtschaft wirken.


Adidas haussiert an die DAX-Spitze

Beim Blick auf die Einzelwerte wird klar, wie wichtig der chinesische Markt für so manche Firma ist. Die Aktie des Sportartikelherstellers Adidas haussierte heute im DAX um mehr als 20 Prozentpunkte, nachdem sie zuletzt kräftig Federn lassen mussten. Dies, weil vor allem das China-Geschäft des Weltkonzerns aus Herzogenaurach nicht mehr gut lief.


Chemie- und Stahltitel im Aufwind

Neben den Stahlherstellern, der Luxus- und Modebranche profitieren Chemietitel von der Spekulation über eine etwaige teilweise Lockerung von Coronarestriktionen in China. So stiegen im DAX die Aktien von Covestro um über 6,0 Prozent und die von BASF um rund 4,7 Prozent. Im MDAX legten Lanxess und Wacker Chemie zu. Europas Chemiesektor war der größte Gewinner hinter den Rohstoffproduzenten. Auch Aktien von Luxus-Unternehmen, traditionell stark von chinesischen Käufern abhängig, aber kaum auf deutschen Kurszetteln zu finden, gehörten in Europa zu den Gewinnern.

Die hartnäckigen Spekulationen treiben zum Wochenschluss auch die Eisenerzpreise nach oben. In deren Fahrwasser legten die Aktien europäischer Stahlproduzenten zu. Im MDAX waren Thyssenkrupp und Aurubis gefragt, im SDAX zogen Salzgitter um rund sieben Prozent an.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/fin...DAX-Spitze






Bin gespannt ob das genauso eine Zeitungsente wird wie die vom 21.10.2022 über die FED.