(07.12.2018, 22:03)MadeMyDay schrieb: [ -> ]sieht nach Rezession aus ...
Also das der Rhein zu wenig Wasser führt und deswegen die Rohstoffe nicht in ausreichender
Menge ankommen und somit Produkte nicht mehr produziert werden können, ist für mich eher
kein Grund da eine Rezession heraus zu lesen
Grundsätzlich habe ich zwar auch das "Gefühl" das sich eine anbahnt, aber so richtig handfeste
Dinge finde ich dahingehend noch nicht - auch wenn es von vielen Ecken erwartet wird,
ich glaube vielmehr, das die Märkte derzeit von Ängsten getrieben werden,
ein sich anbahnender Handelskrieg, einen amerikanischen Präsident, den so
manch einer für unzurechnungsfähig und cholerisch hält, anstehende
Zinserhöhungen (die FED rudert ja grade auch schon wieder ein wenig zurück)
und noch ein paar Dinge mehr führen zu diesen Unruhen an den Märkten,
aber unterm Strich ist es ja auch egal - die Rezession wird kommen - es ist
nur die Frage ob diese bis dahin an der Börse schon vorweg genommen wird
und danach sieht es letzendlich im Moment aus.
(08.12.2018, 10:21)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Wann und wo wird die Rezession kommen?
Wann kann ich dir nicht sagen, aber das eine kommt.....
(08.12.2018, 11:58)fahri schrieb: [ -> ] (08.12.2018, 10:21)Fundamentalist schrieb: [ -> ]Wann und wo wird die Rezession kommen?
Wann kann ich dir nicht sagen, aber das eine kommt.....
Wenn du wann nicht weist, bliebe noch die Frage nach wo offen!
Dein Einwand bringt mich zu der eigentlich interessanten Frage, gab es in der Vergangenheit wirdklich
mal rein regional begrenzte Rezessionen bei den "großen" Ländern ? Irgendwie hing das doch immer
zusammen alles, oder ?
Eine Rezession in den USA hat ja nicht zu blühenden Landschaften
im europäischen Raum geführt zeitgleich
Also - um auch die Frage nach dem WO zu beantworten: überall...
(08.12.2018, 12:47)fahri schrieb: [ -> ]Dein Einwand bringt mich zu der eigentlich interessanten Frage, gab es in der Vergangenheit wirdklich
mal rein regional begrenzte Rezessionen bei den "großen" Ländern ? Irgendwie hing das doch immer
zusammen alles, oder ? Eine Rezession in den USA hat ja nicht zu blühenden Landschaften
im europäischen Raum geführt zeitgleich
Also - um auch die Frage nach dem WO zu beantworten: überall...
Mit Ausnahme der Weltwirtschaftkrise im letzte Jahrhundert, und der Finanzkrise im letzten Jahrzehnt waren alle Rezessionen die mir bekannt sind, lokale Ereignnisse!
Dazu muss man sagen, dass das Kriterium für Rezession zwischen Amerika und Europa schonmal unterschiedlich gemessen wird.
Gut, das sprengt aber jetzt den Treadrahmen,
ich glaube es geht hier um BASF
Habe bei 80 Euro gekauft und danach nachnivelliert.
Im Durchschnitt liege ich im Moment 22% im Minus
Ich habe mal ein bisschen meine Phantasie spielen lassen.
Ganz großflächig betrachtet muss man sagen, dass es allgemein doch eher nach langfristigem Seitwärtstrend aussieht.
Für Dividendenjäger aber fast egal.
Unterstützungen sind beim 50er und 38er Retracement.
Ein Absturz von 66% wie im Jahre 2008 bietet irgendwie keine richtige Grundlage im Chart.
2002 waren es 43% ... und da sind wir JETZT.
Wie verarbeiten wir die Gewinnwarnung? Für mich sieht es so aus als wenn der Markt die schon vorab als Risiko eingepreist hat.
Was natürlich "super" ist, dass zeitgleich viele andere Chancen ergriffen werden können.
Man muss sich überlegen ob BASF den anderen Titeln überlegen ist.
Ich habe noch keinen solchen Industrie-Chemie Titel und allgemein ist der Markt dünn in der Auswahl, deswegen werde ich mal mein Konto befragen.
BASF meldet Gewinnwarnung für 2018 - Aktie fällt deutlich
Wie das DAX-Unternehmen mitteilte, erwartet es nun einen deutlicher als bislang befürchteten Rückgang des operativen Ergebnisses. Als Gründe gab die
BASF SE den niedrigen Rheinpegel, das schwächere Geschäft mit der Autoindustrie und niedrigere Preise für ein Produkt im Segment Chemicals an.
So rechnet BASF aufgrund der Daten für November nun mit einem deutlichen Rückgang des um Sondereinflüsse bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 15 bis 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 7,65 Milliarden Euro. Bisher war der Konzern von einem Minus von bis zu 10 Prozent ausgegangen. Beim nicht bereinigten EBIT wird weiterhin ein deutlicher Rückgang erwartet. Der Umsatz soll wie geplant leicht um bis zu 5 Prozent zulegen.
Im Segment Chemicals seien insbesondere die Isocyanatpreise stärker gesunken und die Crackermargen geringer ausgefallen als erwartet, so BASF. Im vierten Quartal ergeben sich zudem wegen des niedrigen Wasserstands des Rheins Ergebnisbelastungen von voraussichtlich bis zu 200 Millionen Euro. Im dritten Quartal lag diese Belastung bei rund 50 Millionen Euro.
Ende November hatte BASF eine Einschränkung der Produktion in Ludwigshafen wegen des historisch niedrigen Rheinpegels gemeldet. Die TDI-Anlage wurde gestoppt, weil der nötige Grundstoff Toluol fehlte. Obwohl der Konzern nach eigenen Angaben bereits Pipeline, Lkw und Schiene als Alternativen zum Schiffsverkehr nutzt, lassen sich nicht alle nötigen Rohstoffe beschaffen. Auch die Produktion in seinem Naphtha-Cracker am Verbundstandort Ludwigshafen wurde deutlich reduziert, der Vorprodukte für viele der anderen rund 200 Anlagen liefert.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktie...ch-6917911
Das Thema BASF zeigt ja wieder das es sich nicht lohnt im Nachgang auf schlechte Nachrichten zu verkaufen.
Im Moment kratzt der Kurs von unten an dem 50er Retracement. Charttechnisch ein schlechtes Zeichen wenn der Wochenschlusskurs darunter bleibt.
Morgen ist die interne Überweisung durch und dann schau ich mal was geht.