(29.06.2020, 17:18)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Wie macht Ihr das?
Ich hatte schon etliche Titel die um >50% gewachsen sind und später doch nochmal billiger als zu meinem Einstand zu haben waren.
Sowas ist ärgerlich wenn man nicht verkauft.
Auf der anderen Seite habe ich auch einige Titel die "einfach so durchmarschieren". Also wenn ich eine Verkaufsstrategie hätte, dann hätten auch diese Titel dran glauben müssen.
Auch ärgerlich, wenn man verkauft.
Ein Geheimrezept gibt es nicht.
Deswegen verkaufe ich nach Möglichkeit gar nicht und kann damit schon mal ausschließen das ich falsch verkaufe.
Ich glaube rechnerisch ist es am sinnvollsten wenn man unliebsame Titel aufhebt und in einem Bullenmarkt verkauft. Dann Cash halten bis zur nächsten Krise im Idealfall.
Wenn der Markt wieder komplett oben ist brauchen wir schließlich auch Futter zum verkaufen.
Wenn der Titel jetzt schon während der Krise bei 50% im Plus ist, wie rennt der dann erst ab wenn die Wirtschaft wieder brummt?
Hornbach hat seit Anfang der Krise auch stark zugelegt. Vielleicht weil die Leute mehr Zeit haben zum Renovieren? Keine Ahnung.
Und jetzt vom Allgemeinen zum Home Depot.
Starker Chart.
Problem ist, dass viele so denken wie du und es als Kompromiss nehmen ihr "Stop Loss" so zu platzieren, dass es unter einem markanten Tief des Aufwärtskanals liegt. (Derzeit ca 217$)
Dann steigen auch Shortis mit ein und Optionen werden ausgelöst. Im schlimmsten Fall.
Heißt, wenn diese Marke gerissen wird, dann gehts gleich richtig schnell runter. Dann sollte man nicht überrascht sein.
Wenn du den Titel sowieso (teil)verkaufen würdest wenn er bald wieder runtergeht, dann mache es lieber jetzt. Weil JETZT weißt du was du hast.
Ansonsten wenn du sowieo nicht verkaufen willst: halten und alles aussitzen.
3% vom Gesamtdepot sind nicht kriegsentscheidend. Somit sind ganz grobe Schnitzer schon fast egal.
Achso und da ist noch das Problem mit der Steuer.
Verkaufst du im Gewinn sind 25% mal futsch und können nicht neu angelegt werden.