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Normale Version: Planung eines Planlosen ca.14 Jahre Zeit
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Vermutlich nicht. Aber der Sparer umgeht ja etwas die Risiken.
Gehe ich heute mit 120.000 Euro rein, habe ich ein deutlich höheres Risiko als jemand der 500 Euro monatlich über über 20 Jahre anspart.
Sein Risiko istdoch die verpasste Rendite.
Also da nehm ich lieber dein Risiko.

Mirki

(04.08.2020, 12:21)Metalhead71 schrieb: [ -> ]Vermutlich nicht. Aber der Sparer umgeht ja etwas die Risiken.
Gehe ich heute mit 120.000 Euro rein, habe ich ein deutlich höheres Risiko als jemand der 500 Euro monatlich über über 20 Jahre anspart.

nein du hast eine höhere Wahrscheinlichkeit auf eine höhere Rendite. Der cost-average-effekt funktioniert nur in unseren Köpfen, weil es sich gut anfühlt. Er ist aber widerlegt
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt
(04.08.2020, 13:33)Mirki schrieb: [ -> ]nein du hast eine höhere Wahrscheinlichkeit auf eine höhere Rendite. Der cost-average-effekt funktioniert nur in unseren Köpfen, weil es sich gut anfühlt. Er ist aber widerlegt
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt

Aehmm - er gilt nicht fuer den Fall dass die mittlere Rendite der Anlage positiv ist, im negativen Falle wuerde er von Vorteil sein - also so die letzten 20 Jahre bei Coca Cola oder Qualcomm und so...Widerlegt waere somit was anderes Irony

Mirki

OK ich hatte angenommen, der Sparer hofft auf eine positive Rendite

shaddi

Ihr diskutiert ein wenig aneinander vorbei. Ich kenne niemanden, der viel Geld angespart hat, aber per Sparplan statt Vollinvestition investiert. Da bei den ETF-Sparplänen in der Regel 5-15 Jahre vor dem Rentenalter in risikoärmere Anlagen als den MSCI World umgeschichtet wird, kann eine Krise ausgesessen werden. In dem Fall ist natürlich eine Vollinvestition zum frühestmöglichen Zeitpunkt besser als ein Sparplan.

Die Stärke des Sparplans ist, dass er für so ziemlich jeden und bei so ziemlich jedem Betrag funktioniert. Mit 20 nach der Lehre jeden Monat 50 Euro ohne Ausgabeaufschlag investieren zu können und sich damit wenig beschäftigen zu müssen ist doch super und aktuell tatsächlich recht alternativlos. Das funktioniert für den Berufseinsteiger mit Hochschulabschluss, der 1000 Euro pro Monat beiseite legen kann, genauso.
(04.08.2020, 13:59)Mirki schrieb: [ -> ]OK ich hatte angenommen, der Sparer hofft auf eine positive Rendite

Das hofft der Sparer auch, aber er denkt halt auch an das Risiko...die "on avarage" hoehere Wahrscheinlichkeit hilft dem Anleger bei einer einmaligen Anlage ja nur zum Teil da er seine individuelle Risikotragfaehigkeit beruecksichtigen muss/sollte....
(04.08.2020, 15:18)Ste Fan schrieb: [ -> ]Das hofft der Sparer auch, aber er denkt halt auch an das Risiko...die "on avarage" hoehere Wahrscheinlichkeit hilft dem Anleger bei einer einmaligen Anlage ja nur zum Teil da er seine individuelle Risikotragfaehigkeit beruecksichtigen muss/sollte....
Das sollte eh immer passieren. 
Wenn das sparplansparen  deiner 120 K besser als das All-in ist, was machst in dem Augenblick, wo die 120 investiert sind.
Alles verkaufen - nen Teil verkaufen?? Bist ja dann all-in, was du für riskant hältst.
Und wenn du dann alles/etwas verkaufen musst, warum tätigst dann überhaupt noch die letzte Investition?
SG
Was ich oder der Einzelne macht ist eigentlich irrelevant.

Es geht ja nur um die Statistik - und diese sagt aus dass Cost-Averaging statistisch gesehen keinen Vorteil bietet. Macht irgendwo auch Sinn da die Maerkte (nicht Einzelaktien) langfristig steigen - somit waere der Investitionszeitraum auch noch zu beruecksichtigen, je laenger desto irrelevanter der Einstieg...(wobei der TE auf 14 Jahre beschraenkt ist)

Nur geht es jetzt um einen Einzelfall und eine Einmalanlage und da schliesst die Statistik einen moeglichen Einstieg in einem Szenario wie z.B. 2000 oder 2008 nicht aus. Es waere in so einem Fall auch nur bedingt befriedigend wenn man weiss dass der Fall statistisch gesehen eine geringe Wahrscheinlichkeit hatte....

Machen kann man was man will -  bei einer groesseren Summe sollte man aber zumindest mal nachdenken..
(04.08.2020, 14:30)shaddi schrieb: [ -> ]In dem Fall ist natürlich eine Vollinvestition zum frühestmöglichen Zeitpunkt besser als ein Sparplan.

Sehe ich nicht so.

Ich stelle mir immer den reichen Erben vor, oder den Hausverkäufer der nun in eine Wohnung zieht weil die Kinder aus dem Haus sind.
Die stehen dann vorm Aktienmarkt, von Tuten und Blasen keine Ahnung, und werden dann in das eine oder andere Fettnäppchen treten.

Das Depot muss zusammen mit den Know-How und Mindset wachsen, sonst funktioniert das nicht.

Geschissen auf verpasste Rendite und Statistiken. Es gibt Momente da muss man den menschlichen Aspekten auch mal Priorität geben.

Einziger Ausnahmefall wäre wenn wirklich gerade Börsencrash angesagt ist. Aber selbst dann sollten die Börsenneulinge das nicht alleine machen, sondern sich Rat von einem Mentor holen.