Naja ich glaub wir sind uns einig, dass das große Ölzeitalter vorbei zu gehen scheint. Selbst BP geht davon aus:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...37569219fa
Die klassichen Ölfirmen müssen sich folglich neu erfinden, wie BP dies teilweise schon tut.
Ist nur die Frage wie groß der Vorteil der sog. Green Energy Firmen schon ist.
Ist fast ein bißchen wie Tesla & Co. vs. VW, BMW, Ford, GM etc.
Bewertungstechnisch sind die Green Energy Firmen aktuell auf jeden Fall eine Katastrophe.
Aber mal schauen wer am Ende die Nase vorne hat.
(13.10.2020, 13:51)Div.Income schrieb: [ -> ]Naja ich glaub wir sind uns einig, dass das große Ölzeitalter vorbei zu gehen scheint. Selbst BP geht davon aus:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/untern...37569219fa
Die klassichen Ölfirmen müssen sich folglich neu erfinden, wie BP dies teilweise schon tut.
Ist nur die Frage wie groß der Vorteil der sog. Green Energy Firmen schon ist.
Ist fast ein bißchen wie Tesla & Co. vs. VW, BMW, Ford, GM etc.
Bewertungstechnisch sind die Green Energy Firmen aktuell auf jeden Fall eine Katastrophe.
Aber mal schauen wer am Ende die Nase vorne hat.
Mag sein das die Börse das große Ölzeitalter als bald endend betrachtet, aber in meinen Augen sind wir momentan total abhängig vom Öl. Fast alle Autos fahren mit Treibstoff, die Waren werden mit LKWs von einem Land zum anderen transportiert und fahren mit Diesel usw. Unsere Kleidung enthält Öl, unsere Kosmetikprodukte, alles aus Plastik ja sogar Nahrungsmittel. Wenn ich mich hier im Zimmer umsehe, sehe ich 100te von Dingen die nur mit hilfe von Öl hergestellt werden konnten. Das soll sich jetzt ändern? Ich denke nicht, wir sind und bleiben abhängig.
(13.10.2020, 14:14)Bauernlümmel schrieb: [ -> ]Mag sein das die Börse das große Ölzeitalter als bald endend betrachtet, aber in meinen Augen sind wir momentan total abhängig vom Öl. Fast alle Autos fahren mit Treibstoff, die Waren werden mit LKWs von einem Land zum anderen transportiert und fahren mit Diesel usw. Unsere Kleidung enthält Öl, unsere Kosmetikprodukte, alles aus Plastik ja sogar Nahrungsmittel. Wenn ich mich hier im Zimmer umsehe, sehe ich 100te von Dingen die nur mit hilfe von Öl hergestellt werden konnten. Das soll sich jetzt ändern? Ich denke nicht, wir sind und bleiben abhängig.
Klar bleiben wir abhängig, aber die führende Energie Ressource wird es in Zukunft nicht mehr sein. Das kann zwar alles noch etwas länger dauern oder auch ganz schnell gehen.
(13.10.2020, 13:51)Div.Income schrieb: [ -> ]Naja ich glaub wir sind uns einig, dass das große Ölzeitalter vorbei zu gehen scheint.
Nein da sind wir uns nicht einig.
Mathematisch ist der Energieträger Öl zum derzeit technischen Stand nicht substituierbar.
Die Weltwirtschaft wächst. Wohlstand wächst. Bevölkerung wächst.
Wie soll die grüne Rechnung jemals aufgehen?
Und davon mal ganz abgesehen ist der unternehmerische Erfolg vom Ölpreis abhängig und nicht vom Verbrauch. (Der Preis ist derzeit eine Folge des Verbrauches, das kann sich aber ändern)
Ähnlich wie die Tabakkonzerne können die Ölunternehmen "einfach" die Preise anheben und dann werden trotz geringerem Verbrauch weiter gute Gewinne eingefahren.
Zitat:Ist aber eventuell besser in Firmen zu verdienen, die den anderen 80% Dienstleistungen und Technologie verkaufen. Schaufeln verkaufen...und nicht nach Gold suchen.
Schon mal darüber nachgedacht das die Ölkonzerne Schaufeln verkaufen?
Die Idee hinter dem Schaufeln verkaufen ist ja die, dass egal ob meine Kunden Erfolg haben oder nicht meine eigenen Gewinne gesichert sind. Und genau das ist der Fall mit dem Öl.
Öl ist das Gebrauchsgut/Verbrauchsgut (=Schaufel) das in JEDEM Fall gebraucht wird.
(13.10.2020, 14:27)Vahana schrieb: [ -> ]Nein da sind wir uns nicht einig.
Mathematisch ist der Energieträger Öl zum derzeit technischen Stand nicht substituierbar.
Die Weltwirtschaft wächst. Wohlstand wächst. Bevölkerung wächst.
Wie soll die grüne Rechnung jemals aufgehen?
Und davon mal ganz abgesehen ist der unternehmerische Erfolg vom Ölpreis abhängig und nicht vom Verbrauch. (Der Preis ist derzeit eine Folge des Verbrauches, das kann sich aber ändern)
Ähnlich wie die Tabakkonzerne können die Ölunternehmen "einfach" die Preise anheben und dann werden trotz geringerem Verbrauch weiter gute Gewinne eingefahren.
Aktuell fallen ca. 62% des Ölverbrauchs auf Autos, LKW, Flugverkehr usw., Autos machen ca. 27% aus bei ca. 98 Mio Barrel Verbrauch pro Tag. Der Anteil an Elektro, Hybrid usw. wird wohl weiter zunehmen, und das schneller als zuvor.
In Norwegen zum Beispiel ist inzwischen jedes zweite neu zugelassene Auto ein Elektro Auto.
Norwegen verbraucht ca. 206k Barrel am Tag, davon fallen ca. 54k auf Autos über kurz oder lang wird dies durch den steigenden Anteil von E-Autos deutlich sinken, nehmen wir mal an auf 20K.
Neuer Verbrauch pro Tag nur auf Grund von E-Autos 172k Barrel. Das ist ein Rückgang um mehr als 15%. E-Trucks usw. habe ich jetzt noch gar nicht miteingerechnet.
Norwegen ist jetzt zwar ein Extrem Beispiel, aber die Nachfrage wird deutlich sinken und alles lässt sich nicht mit dem Preis regeln.
Wenn die Öl Nationen so ohne weiteres den Preis erhöhen können.
Warum versucht Saudi-Arabien zwanghaft unabhängiger vom Öl zu werden?
Warum willl BP den Anteil erneuerbarer Energiegewinnung unbedingt zu steigern?
Ich sage ja nicht, dass das Zeitalter der Öl Firmen zu Ende gehen wird, jedoch sollten sie sich neu erfinden.
(13.10.2020, 16:51)Div.Income schrieb: [ -> ]Neuer Verbrauch pro Tag nur auf Grund von E-Autos 172k Barrel. Das ist ein Rückgang um mehr als 15%. E-Trucks usw. habe ich jetzt noch gar nicht miteingerechnet.
Norwegen ist jetzt zwar ein Extrem Beispiel, aber die Nachfrage wird deutlich sinken und alles lässt sich nicht mit dem Preis regeln.
Norwegen wird gern als Extrembeispiel dargestellt.
50 % der Neuzulassungen sind E-Autos..... Hui.
Dir ist schon klar, dass in Deutschland mehr E-Autos zugelassen wurden? Nicht in %, aber % stehen auch nicht an der Tanke.... da stehen absolute Zahlen.
Da hat China dann 15 x mehr im Angebot.
SG
In Norwegen sind komplett 3,3mio Autos zugelassen und die E-Autos wurden massiv subventioniert, die Verbrenner parallel drangsaliert.
In China werden etwa 8x so viele Autos jedes Jahr neu zugelassen wie in Norwegen überhaupt existieren. Davon nur 1,2mio als Elektrofahrzeug.
Kurz gesagt: Wenn China einmal hustet haben die die fehlenden Norwegen Verbrenner etwa innerhalb eines Monats wieder ausgeglichen.
Es macht für Staaten nur bedingt Sinn die E-Auto Industrie dauerhaft zu subventionieren (Siehe China). Irgendwann normalisiert sich das wieder.
Werden Plug-In Hybride eigentlich als E-Fahrzeug gewertet?
An dem Ölverbrauch von Norwegen kann man auch keinen relevenaten Rückgang sehen. Keine Ahnung wie das zustande kommt.
(13.10.2020, 16:58)Mr. Passiv schrieb: [ -> ]Norwegen wird gern als Extrembeispiel dargestellt.
50 % der Neuzulassungen sind E-Autos..... Hui.
Dir ist schon klar, dass in Deutschland mehr E-Autos zugelassen wurden? Nicht in %, aber % stehen auch nicht an der Tanke.... da stehen absolute Zahlen.
Da hat China dann 15 x mehr im Angebot.
SG
Natürlich ist mir das klar, aber was passiert wenn andere Staaten dem norwegischen Modell folgen?
Ich sehe nur den Peak der Ölnachfrage erreicht und das sehen ja die die Ölfirmen auch so.
Ja Moin,
also D fördert doch die E-Karren, soweit mir bekannt.
Oder was meinst mit "Norwegischem Modell"?
Ob der Nachfrage Peak erreicht ist hängt wohl tüchtig davon ab, ob mehr bisherige Verbrenner in E-Karren getauscht werden als neue Nachfrage in Asien/Afrika entsteht. Keine Ahnung, wer da wie lange schneller sein wird.
Kaffee...