(11.09.2020, 20:33)muchmoney schrieb: [ -> ]Wieso mehr Steuern?
Soweit ich das mitbekommen habe, sind zum Beispiel Aktiengewinne zu 95% von der Steuer befreit (bis jetzt), und die 30% auf 5% Rest ist 1,5% Gesamtsteuerbelastung bei Aktien anstatt 25% auf alles (plus/minus X, individuell).
Und dadurch dass man alle Verluste absetzen kann udn andere Dinge auch in die GmbH packen kann sollte das sogar vorteilhafter sein, ausser die GmbH´s würden dann auf einmal anders besteuert...
ja dann - Glückwunsch wenn man Aktien handelt - wenn es so ist dann muss man ja so schnell wie möglich auf die gewerbliche Steuerschiene wechseln.
aber ist das wirklich so? ich hab keine Ahnung und wundere mich darüber das es so ist wenn es so ist... und kann es ehrlich gesagt eigentlich auch nicht glauben...
wo steht das denn?
Meine Aussage mehr Steuern kassieren
GmbH -> Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer
Zahlung eines Gehalts -> Lohnsteuer, AV, RV, KV
Gewinnausschüttung -> Kapitalertragssteuer
klar das eine hier verringert auch das andere dort - aber trotzdem unterm Strich ist alles zusammen mehr als nur die Kapitalertragssteuer (25%) eines "privaten"
achja Soli darf man auch nicht vergessen... klar kann man dann auch andere Kosten geltend machen (Büromiete, Auto, was weiß ich,...) gut das eine oder andere
ist ja vorhanden oder lässt sich auch "konstruieren" und somit steuerlich optimieren - aber im Grunde damit es sich "wirklich lohnt" geht das dann in die Richtung
das man zusätzliche Kosten verursacht um diese dann absetzen zu können - unterm Strich bekommt das Finanzamt dann weniger - aber ich genauso - das Geld ist
ja weg und kommt nicht wieder...
weiß schon das kann man so oder so sehen - aber als privater kann ich mir das im wahrsten Sinne des Wortes sparen und habe ohne vorher meinen Gewinn durch
zusätzliche Kosten zu senken nur 25% Kapitalertragssteuer und dann mehr übrig als über eine GmbH - mit einem geschickten Steuerberater lässt sich da sicher auch
einiges drehen und tricksen - immer hart an der Legalität entlang - aber das macht alles noch komplizierter - dann ist auch immer die Frage was das Finanzamt dann
(wie lange) mitmacht - bleibt dann immer die Ungewissheit ob Jahre später doch noch was nachkommt, irgendwas im Nachhinein als nicht zulässig erklärt wird und
dann doch noch eine Nachzahlung ins Haus flattert...
vielleicht sehen wir bis Ende des Jahres ja was wirklich auf uns zukommt - wenn es nach mir geht kann es bei 25% bleiben - hätte auch kein Problem damit wenn es
wie Einkommen behandelt wird - Werbungskosten, Altersvorsorgeaufwendungen, etc. pp. auf den Rest Einkommenssteuer nach Tabelle - zahle ich halt mehr was solls...
Freiberufler wäre auch was - keine Gewerbesteuerpflicht, keine Buchführung + Bilanz die auch noch veröffentlicht werden muss...
worauf ich wirklich gar keinen Bock habe ist eine GmbH gründen zu müssen - macht alles nur komplizierter, macht mehr Arbeit und am Ende unterm Strich wird
man damit (so denke ich) am wenigsten auf der Kralle habe... außer ich würde hingehen, wenn schon denn schon sagen und mit der GmbH über das Trading hinaus
irgendwas anderes zusätzlich machen - aber das wird dann nur noch arbeitsintensiver, braucht dann vielleicht auch noch Personal, hat ein eigenes zusätzliches Risiko, usw. usf. muss alles nicht sein...