horst
01.09.2020, 17:07
Hallo zusammen,
ich bin seit ein paar Monaten beim CFD Daytrading aktiv, aber mache momentan doch eher kontinuierlich Verlust. Ich bin nicht in Bereichen, wo mich das finanziell groß belastet, aber es frustriert mich doch sehr. Der Großteil davon ist in relativ kurzer Zeit entstanden, wo dann auch sehr die Emotionen mitgespielt haben und zu Fehlern geführt haben, die ich im Demokonto einfach nicht mache. Fehler, die ich aus emotionalen Gründen gemacht habe, brauchen wir hier nicht diskutieren.
Ich habe zu dem ganzen Gebiet umfassend Videos angeschaut und mich eingelesen. Jedoch erscheint zumindest mir persönlich vieles davon realitätsfern. Das erscheint sicherlich bei allen Themengebieten der Welt bis zu einem gewissen Grad so, daß im Unterricht etwas zur Erklärung vereinfacht wird, aber ich kriege hier die Brücke noch nicht hin.
1.
Wenn etwas an Kurven erklärt wird, sind das i.d.R. perfekte, klar ersichtliche Abfolgen der Zickzacks. In echt sind es doch eher ziemlich wacklige Hin und Hers, die das Erkennen von Trends zumindest schwieriger machen. Teils hält sich die Realität z.B. nicht an die Regeln aus den Erklärungen. So verläuft ein Kurs z.B. gern auch mal so, daß ein grundsätzlich steigender Kurs in seinem Verlauf den letzten Tiefpunkt doch noch reißt, bevor er dann eben doch weiter nach oben geht. Aus den Erklärungen müßte ich hier davon ausgehen, daß sich der aktuelle Trend an dieser Stelle umgekehren müßte.
2.
Wenn etwas doch mal an realen Kurven erklärt wird, redet man immer nur über die Vergangenheit, d.h. man sieht den weiteren Verlauf eines Kurses. So kann ich das auch....
Was ich bereits tue:
- Ich setze Stopps und zwar ober- bzw. unterhalb von benachbarten Extrempunkten, je nachdem, ob long oder short.
- Ich bewege mich innerhalb meines finanziellen Rahmens.
- In verwende einige Indikatoren (momentan, MACD, RSI, Money Flow, EMA).
Jetzt mal zu meinen Fragen:
Was ist für Euch ein Trend? D.h. auf welcher zeitlichen Ebene betrachtet Ihr das? Ist das reine persönliche Vorliebe oder gilt davon etwas als schwerer oder leichter? Macht eine Auflösung von 1 Minute Sinn oder ist das zu tief?
Eines meiner Hauptprobleme bei der Umsetzung ist diese 2:1 Regel, von der immer gesprochen wird. D.h. ich soll im Gewinnfall 2 Einheiten verdienen, im Verlustfall aber nur 1 Einheit verlieren. Mir ist klar, wieso das notwendig ist. Aber ich frage mich nur immer wieder wie ich das umsetzen soll.
Um das zu erreichen, erscheint es mir so, daß ich eigentlich immer nur an den äußersten Extrempunkten einsteigen darf, wenn ein Trend gerade erst entsteht. Hat sich der Kurs schon ein wenig in die Zielrichtung bewegt, muß ich einen Stopp setzen, der so weit weg liegt, daß dieses Verhältnis oft nicht mehr erreichbar erscheint. Setze ich ihn näher, werde ich oft noch ausgestoppt (selbst, wenn die grundsätzliche Richtung gestimmt hat). Dazu habe ich dann noch weniger Entfernung bis zu einer Take Profit Schwelle. Und mit dem Spread starte ich ja ohnehin im Nachteil.
Wieviele Trades macht Ihr am Tag so? Ich habs Gefühl bei einer gewissen Anzahl pro Tag, läufts einfach nicht mehr.
Wieviel Prozent Eures Depotwerts setzt Ihr pro Trade maximal ein?
In welchen Bereichen macht Ihr das, d.h. Aktien, Forex, Indizes, etc.... Gibt es Bereiche, die "leichter" sind?
Gruß,
horst
ich bin seit ein paar Monaten beim CFD Daytrading aktiv, aber mache momentan doch eher kontinuierlich Verlust. Ich bin nicht in Bereichen, wo mich das finanziell groß belastet, aber es frustriert mich doch sehr. Der Großteil davon ist in relativ kurzer Zeit entstanden, wo dann auch sehr die Emotionen mitgespielt haben und zu Fehlern geführt haben, die ich im Demokonto einfach nicht mache. Fehler, die ich aus emotionalen Gründen gemacht habe, brauchen wir hier nicht diskutieren.
Ich habe zu dem ganzen Gebiet umfassend Videos angeschaut und mich eingelesen. Jedoch erscheint zumindest mir persönlich vieles davon realitätsfern. Das erscheint sicherlich bei allen Themengebieten der Welt bis zu einem gewissen Grad so, daß im Unterricht etwas zur Erklärung vereinfacht wird, aber ich kriege hier die Brücke noch nicht hin.
1.
Wenn etwas an Kurven erklärt wird, sind das i.d.R. perfekte, klar ersichtliche Abfolgen der Zickzacks. In echt sind es doch eher ziemlich wacklige Hin und Hers, die das Erkennen von Trends zumindest schwieriger machen. Teils hält sich die Realität z.B. nicht an die Regeln aus den Erklärungen. So verläuft ein Kurs z.B. gern auch mal so, daß ein grundsätzlich steigender Kurs in seinem Verlauf den letzten Tiefpunkt doch noch reißt, bevor er dann eben doch weiter nach oben geht. Aus den Erklärungen müßte ich hier davon ausgehen, daß sich der aktuelle Trend an dieser Stelle umgekehren müßte.
2.
Wenn etwas doch mal an realen Kurven erklärt wird, redet man immer nur über die Vergangenheit, d.h. man sieht den weiteren Verlauf eines Kurses. So kann ich das auch....
Was ich bereits tue:
- Ich setze Stopps und zwar ober- bzw. unterhalb von benachbarten Extrempunkten, je nachdem, ob long oder short.
- Ich bewege mich innerhalb meines finanziellen Rahmens.
- In verwende einige Indikatoren (momentan, MACD, RSI, Money Flow, EMA).
Jetzt mal zu meinen Fragen:
Was ist für Euch ein Trend? D.h. auf welcher zeitlichen Ebene betrachtet Ihr das? Ist das reine persönliche Vorliebe oder gilt davon etwas als schwerer oder leichter? Macht eine Auflösung von 1 Minute Sinn oder ist das zu tief?
Eines meiner Hauptprobleme bei der Umsetzung ist diese 2:1 Regel, von der immer gesprochen wird. D.h. ich soll im Gewinnfall 2 Einheiten verdienen, im Verlustfall aber nur 1 Einheit verlieren. Mir ist klar, wieso das notwendig ist. Aber ich frage mich nur immer wieder wie ich das umsetzen soll.
Um das zu erreichen, erscheint es mir so, daß ich eigentlich immer nur an den äußersten Extrempunkten einsteigen darf, wenn ein Trend gerade erst entsteht. Hat sich der Kurs schon ein wenig in die Zielrichtung bewegt, muß ich einen Stopp setzen, der so weit weg liegt, daß dieses Verhältnis oft nicht mehr erreichbar erscheint. Setze ich ihn näher, werde ich oft noch ausgestoppt (selbst, wenn die grundsätzliche Richtung gestimmt hat). Dazu habe ich dann noch weniger Entfernung bis zu einer Take Profit Schwelle. Und mit dem Spread starte ich ja ohnehin im Nachteil.
Wieviele Trades macht Ihr am Tag so? Ich habs Gefühl bei einer gewissen Anzahl pro Tag, läufts einfach nicht mehr.
Wieviel Prozent Eures Depotwerts setzt Ihr pro Trade maximal ein?
In welchen Bereichen macht Ihr das, d.h. Aktien, Forex, Indizes, etc.... Gibt es Bereiche, die "leichter" sind?
Gruß,
horst