Hallo Leute,
ich wollte einmal in die Runde fragen was Eure Depots so im monatlichen Schnitt abwerfen und ob das Geld wieder angelegt, oder für andere Dinge verwendet wird.
Was war euer größter Dividenenknaller?
Wenn ich auf das aktuell eingezahlte Kapital die letzten 12 Monatsausschüttungen zusammen rechne komme ich auf eine Ausschüttung von nur 2,71%
7.251€ / 12 = 604,25 € im Monat. (Nach Quellensteuer, vor Kapitalertragssteuer)
Das liegt auch daran das die jüngsten Käufe noch nicht ausgeschütten konnten (irgendeine Basiszahl muss ich ja annehmen), aber auch daran das Kürzungen/Streichungen nicht nur knapp zu Buche geschlagen haben.
Außerdem ziehen die Wachstumstitel den Schnitt runter.
Mein Knaller war Lukoil mit 10% im Jahr. Gazprom und Omega Healthcare leicht darunter, auch ok. Das sind aber auch Branchen die derzeit nicht gerade stabil sind.
Ansonsten sticht nichts besonders positiv heraus. Nichts unerwartetes oder so.
Keiner meiner Titel hat je nach einer Kürzung je die Dividenden wieder angehoben. Royal Mail, General Electric, Kraft Heinz, ... das wäre schon recht lohnenswert.
Mein aktueller Wert liegt bei 1,05%. Das schwankt ja doch im Laufe der Jahre, ich habe da keine Priorität drauf und verfolge das nicht so stark, erinnere mich jedoch an Namen die RWE oder Shell, dass die mir wohl irgendwann mal als Ausnahme nach oben aufgefallen waren. Johnson & Johnson, weil die immer und mehr zahlen. Halte doch viele, die gar nichts zahlen, das ist gut so, habe ich keine Arbeit mit, aber wenn was abfällt, geht es wieder rein in den großen Topf.
ich bin bei ca 1% und reinvestiere sofort wieder
Für 2019 waren es ca. 4,4% aufs Gesamt-Depot, der "Knaller" war Altria mit gut 8% aufs eingezahlte Kapital. Ich sammle die Dividenden auf dem Abrechnungskonto, gehen somit automatisch in den nächsten Aktienkauf.
Grundsätzlich achte ich nicht gross auf die Ausschüttungen. Die kommen praktisch von selber...
da ich Grossteil der Aktien eh im CH-Markt investiert bin, resultiert eine Div.Yield von ca. 2.8% p.a., die immer re-investiert werden
Ausserhalb CH im Schnitt vielleicht ca. 1-1.5% p.a., da v.a. US Tech, MedTech & Biopharma bekanntermassen nicht grosse Ausschüttungen machen;werden ebenfalls immer reinvestiert
(26.09.2020, 17:53)Sauvignon schrieb: [ -> ]Für 2019 waren es ca. 4,4% aufs Gesamt-Depot, der "Knaller" war Altria mit gut 8% aufs eingezahlte Kapital. Ich sammle die Dividenden auf dem Abrechnungskonto, gehen somit automatisch in den nächsten Aktienkauf.
Für 2019 habe ich es gerade nochmal durchgerechnet, da waren es 3,2%.
5% ist eine magische Marke die mir im Kopf herum schwebt als "gut" zu bewerten ist. Fragt mich nicht warum.
Die 2,7% von 2020 hat damals jeder im Festgeld bekommen und haut mich jetzt nicht wirklich vom Hocker. Vor allen Dingen wenn man die Inflation abzieht.
Wenn man keinen Fokus auf Dividenden legt und dementsprechend anlegt ist es ja keine Überraschung wenn man nur 1% oder so bekommt. Das ist dann schon ok mit Wachstumswerten.
Mein Fokus liegt allerdings da drauf und ich denke anderen geht es da genauso.
Sollte ich irgendwie reagieren, oder das so weiterlaufen lassen?
Mach ich mir nur einen Kopf um Nichts und nach der Krise pendelt sich das wieder ein?
Du generierst Ertrag. Das ist gut so. Damit bist du besser dran als viele Andere.
Bist du zufrieden und kannst damit leben, okay. Wenn nicht, musst du was ändern.
Es geht nur um Deines, nicht, was der Rest macht. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich lediglich sagen: Sitze es aus. Wenn du einen längeren Anlagehorizont hast als 5 Jahre, interessiert das doch alles nicht wirklich.
> 5% ist eine magische Marke die mir im Kopf herum schwebt als "gut" zu bewerten ist. Fragt mich nicht warum.
scheint mir ein sehr hoher Wert. Die allermeisten Titel mit einer sehr hohen Dividendenrendite halten diese entweder nicht lange und/oder haben einen starken Kursrückgang vor und/oder hinter sich
Ich achte mehr auf die jährliche Steigerung als auf die jährliche Rendite. Mit einigen weiteren Kriterien bekomme ich so meine top5:
KLA-Tencor, NextEra Energy, Rio Tinto, Home Depot und Qualcomm
In meiner DGI Strategie setze ich Fremdkapital ein, was natürlich den Carry-Gewinn erhöht. Netto, nach Abzug von Steuern und Zinsen sind das aktuell 4.08%.
Die Dividenden werden zur Schuldentilgung verwendet. Man kann also sagen dass ich bereits die zukünftigen Dividenden von ein paar Jahren investiert habe. Vorsicht, don't do this at home! Risiko sollte berücksichtigt werden.
(26.09.2020, 19:48)Honnete schrieb: [ -> ]Bist du zufrieden und kannst damit leben, okay. Wenn nicht, musst du was ändern.
Ich wäre dann zufrieden wenn ich wüsste, dass sich das Dividendenumfeld wieder normalisiert.
So wie jetzt ist es halt ungewiss wie lange das überhaupt dauert.
Da fragt man sich ob DGI nicht mittel- und langfristig nicht die besser Variante wäre. Aber diese Titel sind im Moment auch nicht sonderlich günstig.
Zitat:Die Dividenden werden zur Schuldentilgung verwendet.
Kannst du die Dividenden nicht derzeit besser in den Markt stecken, solange er unten ist?
Oder hast du einen fest vorgegebenen Tilgungsplan?