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Normale Version: erwartete Reaktion nach US Wahlausgang und mögliche Umsetzung in eine Strategie ?
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(06.11.2020, 18:35)Vahana schrieb: [ -> ]Als jemand der schon ein hauptberuflicher Statistikfälscher war muss ich sagen die Demokraten haben schon einen schlechten Job gemacht.

Normalerweise hat ein Statistikoptimierer immer ein übergeordnetes Interesse daran unentdeckt zu bleiben, aber das hat hier anscheinend niemanden interessiert.

Wenn die ganze Kiste durch ist müsste man da nochmal genauer drauf schauen.

Liegt eventuell daran das es niemand gefälscht hat. So ein Schwachsinn.
Der orangefarbene Mussolini hat einfach die Wahl verloren. Der hat ja vorher schon wochenlang davon gefaselt "wenn ich verliere wurde beschissen". 

Er hatte schon das letzte mal nicht die Mehrheit.
Die entscheidende Statistik ist die hohe Wahlbeteiligung. 

Die haben den verrückten narzisstischen Versager abgewählt....und dafür nen Senilen Opa ins Amt gewählt. 

Tulsi Gabbard, Andrew Yang oder Dan Crenshaw....hätte halt schon nicht so endpeinliche Lösungen gegeben.

Manche frage ich mich ob das was mit der Demographie zu tun hat. Das ganze Rentnervolk dass es immer besser weiss und sich ständig wissenschaftlicher Erkenntnis widersetzt. Das hilft nicht. 

Vielleicht brauchen wir echt ne Alters-Obergrenze im Wahlrecht.
(06.11.2020, 18:55)Lancelot schrieb: [ -> ]Vielleicht brauchen wir echt ne Alters-Obergrenze im Wahlrecht.

Passiv wie aktiv. Tup Wink
(06.11.2020, 18:57)Ramonet schrieb: [ -> ]Passiv wie aktiv. Tup Wink

Die muss natürlich dynamisch angepasst werden. Je nachdem wie alt ich bin :).
(06.11.2020, 16:26)Kaietan schrieb: [ -> ]Ich denke das könnte es gewesen sein. Biden gewinnt mit bis zu 306 Wahlmännern am Ende sogar noch deutlich. Kippt Georgia noch einmal, sind es 290. Fiele Arizona doch noch zurück an Trump, wären es immer noch noch 279.

Eben in den Nachrichten: 253 zu 213 für Biden.

cloudatlas

F.I.A.S.C.O.

der Thread-Titel fragt ja nach der erwarteten Reaktion nach den US Wahlen für die Märkte:

hier muss ich wieder mal Goethes Doktor Faust zitieren:
"da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!"

ich bring hier mal einige Thesen, die nach wie vor das Börsengeschehen prägen:

also:

1. Unternehmen, nicht die Politik, sind das Herz der Wirtschaft

2. Märkte mögen die geteilte Macht zw. Senat & Kongress; bezeichnenderweise überwiegen in der US-Geschichte die Phasen der polit. Pattsituation ("Gridlock"). Also, Märkte, im Unterschied zu Wählern, präferieren das polit. Patt

3. 'Prepare, don't predict': die Pandemie ist noch nicht vorbei. wer nüchtern die epidemiologische, sich abflachende Infektionskurve in Nordasien mit der zweiten Welle in Europe & USA vergleicht, kann daraus 2 ganz unterschiedliche Schlüsse ziehen: entweder ist das Beispiel der nördl. Asiens ein Silberstreif für den Rest der Welt. Oder Europa & USA befinden sich hinter und nicht vor der besagten Kurve.

4. An den Märkten zählen Notenbank-Chefs mehr als Staatspräsidenten. Die Perspektive auf eine weiterhin expansive Geldpolitik verleiht den Märkten Rückenwind

5. hohe Liquidität stimuliert Börsen & Konsumausgaben. Gibt es mehr Käufer oder mehr Verkäufer ? Liquidität, nicht Wertkennzahlen wie KGV, P/B ist in Zeiten wie diesen einer der wichtigsten Faktoren, den wir Investoren im Auge behalten müssen. Worauf es ankommt, um die nächste Welle der Liquidität früher als andere zu antizipieren, ist deshalb ein gutes Sensorium für die Positionierung und die Motive von Anlegern. Zu den liquiden Ersparnisse alleine in den USA: sie liegen mit 2.5 Billionen USD derzeit immer noch um 1.3 Billionen $ über dem Niveau der Ersparnisse aus der Zeit vor der Krise. 
Ein guter Teil wird wohl in das Weihnachtsgeschäft fliessen. Sodann dürfte im Januar ein zweites Fiskalstimulus nochmals 1-2 Billionen Liquidität an Private transferieren. Und bekanntlich mach der private Konsum in den USA (und in den anderer G10 Staaten) knapp 80% der Wirtschaftsleistung aus

6. Investiert zu sein, ist wichtiger als Timing: Denn Risikoprämien, das unscheinbare Geheimnis erfolgreicher Anleger  Biggrin, gehören den langfristig denkenden , den geduldigen, den strategisch handelnden Akteuren

7. Unverzichtbar wie eh und je: Diversifikation und ein disziplinierter Prozess.  Auch 2021 werden wir Investoren/Anleger erneut mit Emotionen ringen und manchmal Nerven wie Stahlseile benötigen  Cool . Und genau dann helfen v.a. eine gute Diversifikation und ein starker Prozess. So war es auch bei mir schon in diesem Jahr Biggrin . Und eigentlich in jedem Jahr...
Bei mir sieht z.B. die Allokation zur Zeit so aus: 50% Aktien, 20% Alternative Anlagen (v.a. Private Equity, aber auch Immobilien, 3 Hedge-Fonds, sowie Rohstoffe), 20% Anleihen (v.a. Emerging Market Hard Currency, IG credit, vereinzelt Cross-overs sowie Covered Bonds) und 10% Cash

Kaietan

(06.11.2020, 18:35)Vahana schrieb: [ -> ]Als jemand der schon ein hauptberuflicher Statistikfälscher war muss ich sagen die Demokraten haben schon einen schlechten Job gemacht.

Normalerweise hat ein Statistikoptimierer immer ein übergeordnetes Interesse daran unentdeckt zu bleiben, aber das hat hier anscheinend niemanden interessiert.

Wenn die ganze Kiste durch ist müsste man da nochmal genauer drauf schauen.
Worauf? Als ehemaliger hauptberuflicher Statistikfälscher wird dir ja wohl klar sein, dass du den zeitlichen Verlauf der Stimmanteile in diesem Fall ignorieren kannst. Partei A hat ihre Wähler in erster Linie in den Städten und ruft zudem ihre Wähler zur Briefwahl auf. Partei B hat ihre Wähler primär auf dem Land und kit Briefwahl haben die nix am Hut. In der Auszählung sind zuerst die ländlichen Bezirke fertig, weil da eben nicht so viele Stimmen pro Wahlzentrum auflaufen und die Auswertung der Stimmen aus den Städten kam deutlich danach. Und erst danach wurden dann in manchen Staaten überhaupt erst die Briefwahlstimmen gezählt.
Nun, welchen zeitlichen Verlauf bezogen auf sie Stimmanteile für die beiden Parteien erwartest du bei solche einer Konstellation als hauptberuflicher Statistikfälscher?
(06.11.2020, 18:55)Lancelot schrieb: [ -> ]Vielleicht brauchen wir echt ne Alters-Obergrenze im Wahlrecht.

Vielleicht sollten wir Corona echt seinen Job machen lassen.
Dann kriegt "survivorship bias" ne ganz neue Bedeutung.
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